2024-05-10T08:19:16.237Z

Spielvorbericht
Ball im Blick, Punkte aus den Augen verloren: Auch Manfred Lorenz, Koordinator der U23, ist aktuell nicht sonderlich zufrieden: „Zurzeit präsentiert die Mannschaft sich weit unter Wert.“ Archivbild: Eibner
Ball im Blick, Punkte aus den Augen verloren: Auch Manfred Lorenz, Koordinator der U23, ist aktuell nicht sonderlich zufrieden: „Zurzeit präsentiert die Mannschaft sich weit unter Wert.“ Archivbild: Eibner

Es droht ein »ekliges Spiel«

Fußball-Regionalligist Mainz 05 II tritt bei Eintracht Stadtallendorf an

Mainz. Sieben Spiele, zwei Punkte: Das Ziel, in der Regionalliga-Spitze mitzumischen und die beste Zweitvertretung zu werden, ist in weite Ferne gerückt – der FSV Mainz 05 II hechelt derzeit den eigenen Erwartungen hinterher. „In der Hinrunde haben wir teilweise hervorragenden Fußball gespielt“, sagt Manfred Lorenz, „zurzeit präsentiert die Mannschaft sich weit unter Wert. Für uns alle ist unerklärlich, warum wir in so ein Loch gefallen sind.“ Klar ist, wem der U23-Koordinator nicht die Schuld gibt: dem Trainerteam. „Dirk Kunert haben wir geholt, weil er im Nachwuchsbereich sehr gute Arbeit abgeliefert hat. Mit Fabian Gerber haben wir ihm einen richtigen 05er zur Seite gestellt. Beide haben auch für die kommende Saison Verträge.“ Lorenz macht die „klare Ansage“, dass daran von Vereinsseite nicht gerüttelt werde.

An diesem Dienstag, 18.30 Uhr, wollen die Mainzer bei Eintracht Stadtallendorf die Wende einleiten. Der Aufsteiger ist seit vier Spielen sieglos, holte in der Hinrunde am Bruchweg ein 0:0. „Eine eingespielte Truppe, die sehr kompakt als Kollektiv auftritt und ein gutes Umschaltspiel nach vorne hat“, warnt Kunert. Auf schwierigem Rasen unter „Funzellicht“ drohe ein „ekliges, schwieriges, kampfbetontes Spiel“, bei dem es darauf ankomme, dagegen zu halten. Auch wenn die Punkte fehlen, stimmten die Leistungen zuletzt gegen das Top-Trio der Liga. Lorenz erkannte beim 1. FC Saarbrücken (2:2) ein „richtiges Aufbäumen und eine spielerisch sehr gute Leistung“. Beim jüngsten 1:3 in Offenbach, von Kunert ebenfalls positiv beurteilt, war er wegen einer Erkältung nicht dabei. Dasselbe Schicksal droht in Stadtallendorf Ridle Baku, ansonsten zeichnen sich keine Veränderungen im Kader ab.

Unterdessen laufen die Kaderplanungen. Nur wenige externe Zugänge soll es geben. „Wir wollen noch mehr auf die eigenen Kräfte setzen, die aus unserem Nachwuchs kommen“, kündigt der 69-Jährige an, „wir wollen eine junge, hungrige Mannschaft aufbauen.“ Die Gespräche mit den Spielern laufen.



Aufrufe: 012.3.2018, 19:00 Uhr
Torben SchröderAutor