Keeper Finn Dahmen ließ eine Flanke fallen, Christoph Daferner bedankte sich (6.) und pflanzte bei den Gästen den Keim der Verunsicherung. „Wir haben viel zu viel zugeschaut, was der Gegner macht“, moniert Trainer Bartosch Gaul. Fabian Rüdlin ließ folgerichtig das 2:0 folgen (23.). Sich von einem Rückschlag so aus der Bahn werfen zu lassen, dürfe dem Team in der aktuellen Lage nicht passieren.
Vermeintliche Treffer von Peitz und Mause werden weggepfiffen
Doch richtig bitter sollte es erst noch werden. Bei Dominic Peitz' vermeintlichem Anschlusstor (35.) war die Fahne unten, doch der Unparteiische einigte sich im Gespräch mit seinem Assistenten auf Abseits. Nach dem Seitenwechsel waren die 05er am Drücker, Sandro Loechelt schickte einen Freistoß in den Winkel (57.), es gab eine Fülle dicker Torchancen und eigentlich auch einen weiteren Treffer. Jannik Mause köpfte den Ball nach einer Ecke hinter die Linie (76.) – sagten nach Videostudium die Mainzer, soll auch der Freiburger Keeper hernach zugegeben haben. Doch das Schiri-Gespann sah es anders.
„Da fehlen mir die Worte, so etwas darf in unserer Situation nicht sein“, sagt Gaul, „diese Niederlage ist schwer zu erklären, das 2:2 wäre mindestens sehr sehr verdient gewesen.“ Als bittere Pointe traf Jonas Fedl kurz vor Schluss das Lattenkreuz.
FSV Mainz 05 II: Dahmen – Scheithauer (46. Mause), Fedl, Häusl, Kölle – Peitz – Barreiro (73. Breitenbach), Loechelt – Petermann – Kinsombi (46. Bell Bell), Lappe.