2024-04-24T07:17:49.752Z

Relegation
Freude bei der SG Lenkersheim/Bad Windsheim, die gerade den Aufstieg in die Kreisklasse realisiert hat. F: Blank
Freude bei der SG Lenkersheim/Bad Windsheim, die gerade den Aufstieg in die Kreisklasse realisiert hat. F: Blank

Hajduk und Lenkersheim/Bad Windsheim buchen die Kreisklasse

Relegation zur Kreisklasse - Runde 3: KSD dreht nach schwachem ersten Durchgang auf und besiegt den ESV Rangierbahnhof 4:1 +++ Post SV bekommt 3:1-Führung nicht über die Zeit und unterliegt im Elfmeterschießen der SG

Zwei Plätze für die kommende Kreisklassen-Saison wurden am Dienstagabend vergeben. Nach packenden 120 Minuten setzte sich die SG Lenkersheim/Bad Windsheim gegen den Post SV Nürnberg II, der zwischenzeitlich schon mit 3:1 führte, im Elfmeterschießen mit 7:5 durch. Nicht ganz so spannend war es schlussendlich zwischen dem KSD Hajduk Nürnberg und der Reserve des ESV Rangierbahnhof. Hajduk gewann verdient mit 4:1.

KSD Hajduk Nürnberg - ESV Rangierbahnhof II 4:1

Wenig ging bei beiden Teams in den ersten 20 Minuten zusammen. Das Spielgeschehen fand überwiegend im Mittelfeld statt und wurde geprägt von zahlreichen Zweikämpfen und Fehlpässen. Der erste sehenswerte Angriff der Rangers nach 21 Minuten sollte zugleich die Führung bringen. Jörg Rudolf setzte Mohammed Naisi in Szene, der keine Mühe hatte den Ball hinweg über Ivan Grof ins Tor zu heben. Der ESV blieb anschließend spielbestimmend, gefährlich sollte es vor dem KSD-Gehäuse aber nicht mehr werden. Auch von Hajduk war im ersten Durchgang nichts mehr zu sehen. Dies sollte sich im zweiten ändern. Zunächst scheiterte Dominik Dokic noch per Seitfallzieher knapp. Nur wenige Minuten später tauchte er nach einem Racki-Freistoß aus der eigenen Hälfte erneut frei stehend vor Matthias Oriwoll auf, diesmal ließ er sich die Chance nicht nehmen und schob zum 1:1 ein (58.). Der Ausgleich beflügelte den KSD Hajduk, der stärker wurde und den ESV Rangierbahnhof II durch Pressing zunächst in der eigenen Hälfte festsetzte - daraus aber keinen Profit schlagen konnte. Gegen Mitte der zweiten Halbzeit verlagerte sich das Geschehen wie schon zu Beginn der Partie wieder ins Mittelfeld - viele Fouls waren die Folge. Eines dieser Fouls führte dann zum Platzverweis von Martin Schüller, der mit der Ampelkarte den Platz vorzeitig verlassen musste. In Überzahl spielte es der KSD Hajduk gut und ging zehn Minuten vor dem Ende verdient mit 2:1 durch Jurica Jelec in Führung. Daraufhin warfen die Rangers noch einmal alles nach vorne. Belohnt wurden sie aber nicht. Im Gegenteil. Dokic mit seinem zweiten Treffer nach Einzelaktion machte den Sack zu - 3:1 (82.). Anschließend gab es noch eine weitere Gelb/Rote Karte für den ESV - Vito Saponaro musste wegen Meckerns runter (86.). Und es sollte noch schlimmer für Rangierbahnhof kommen. Kai Edenharter legte quer auf Jelec, der nur noch einschieben musste und mit seinem zweiten Treffer das 4:1 besorgte. Dann war Schluss und der KSD Hajduk Kreisklassist.

SG Lenkersheim/Bad Windsheim - Post SV Nürnberg II 7:5 n.E.

Nervenstärke vom ominösen Punkt, Moral und eiserner Wille haben die SG Lenkersheim/Bad Windsheim in die Kreisklasse gebracht. Im Elfmeterschießen versagten Burac Ölcer und Jan Hecking die Nerven - Daniel Deeg parierte beide in die Mitte geschossenen Elfer mit Fußreflexen. Auf SG-Seite netzten Andreas Krahmer, Florian Schäfer, Alexander Wellmann und Max Lunz ein.

Zu Beginn zeigten sich die Postler akitver, die SG wirkte vor allem im Spielaufbau gehemmt. So legte der Post SV nach nur acht Minuten vor: Torjäger Burac Ölcer zog ab und unter mithilfe von Daniel Deeg im SG-Kasten kullerte der Ball über die Linie. Danach ließen es die Nürnberger etwas verhaltener angehen, die SG kam auf und Andreas Krahmer schloss in der 27. Minute einen ansehnlichen Spielzug eiskalt zum 1:1 ab. Ein Elfmeter, den Florian Almoesdoerfer nutzte, brachte den Post SV wieder in die Spur (32.) und als Cayirci Aliriza (51.) ein Solo zum 3:1 abschloss, waren die Anhänger aus Lenkersheim und Bad Windsheim eigentlich durch mit dem Kreisklassen-Aufstieg. Quasi aus dem Nichts und dank einer tollen Moral waren die SG-Kicker aber plötzlich wieder mittendrin, als Krahmer für Nico Thürauf durchsteckte und der SV-Keeper Lucas Tischhöfer tunnelte (59.). Mathias Flory war es dann, der mit einer Energieleistung sich den Ball an der Post-Box erkämpfte und einen Strafstoß rausholte. SG-Kapitän Matthias Thürauf ließ sich nicht zweimal bitten - 3:3.

In der Verlängerung, die der gute Schiedsrichter Christoph Wißerner ebenfalls problemlos über die Bühne brachte, waren die Nürnberger deutlich näher am Siegtreffer, doch bei besten Gelegneheiten, vor allem nach Standards, war stets Daniel Deeg Endstation. Ehe er kurz darauf komplett zum Aufstiegshelden mutierte. Stefan Blank

Aufrufe: 013.6.2017, 22:44 Uhr
FuPa / WZAutor