2024-05-14T11:23:26.213Z

Ligabericht
Die Herzberger schafften, was zuvor noch keiner schaffte in dieser Landesklasse-Saison: Sie knöpften dem Tabellenführer SC Spremberg (l.) am 8. Spieltag die ersten Punkte ab. Foto: Detlef Bogott
Die Herzberger schafften, was zuvor noch keiner schaffte in dieser Landesklasse-Saison: Sie knöpften dem Tabellenführer SC Spremberg (l.) am 8. Spieltag die ersten Punkte ab. Foto: Detlef Bogott

Tumulte und Polizeieinsatz in Bad Liebenwerda

MIT GALERIE: SC Spremberg gibt im Topspiel gegen Herzberg erstmals Punkte ab

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Im Topspiel der Landesklasse Süd gab der weiterhin ungeschlagene Spitzenreiter SC Spremberg die ersten Zähler in dieser Saison gegen den Verfolger VfB Herzberg ab. Zu unschönen Szenen kam es derweil in der Schlussphase der Partie Bad Liebenwerda gegen Großräschen. Nach Tumulten musste sogar die Polizei kommen.

FSV Glückauf Brieske/Senftenberg II - SV Eintracht Lauchhammer-Ost 1:1
Ein spannendes und chancenreiches Spiel sahen die Zuschauer mit dem, am Ende, gerechten Remis. Die Knappen wollten unbedingt das erste Heimtor der Saison und begannen mit guten Chancen. Die Gäste versuchten punktuell schnell nach vorn zu kommen. Christian Vogt setzte sich auf dem rechten Flügel durch und schoss Aurelio Pililao so an, dass der Ball vom Fuß des Verteidigers unhaltbar in das Tor ging. Nach der Pause wurden die Gäste noch defensiver und versuchten, über Konter zum 0:2 zu kommen. Das Tor von Eintracht Lauchhammer schien für die Heimelf wie vernagelt, so dass ein sehenswerter Distanzschuss zum 1:1 herhalten musste.


Schiedsrichter: Thomas Baumann (FSV Guteborn) - Zuschauer: 47
Tore: 0:1 Aurelio Pililao (25. Eigentor), 1:1 Patrick Luck (67.)


TSV 1878 Schlieben - SG Friedersdorf 2:2
Nach einem abgeprallten Fernschuss stand Tim Meusel im Strafraum goldrichtig und köpfte den Ball zur TSV-Führung in die Maschen. Nur zwei Minuten später folgte eine Schlafwageneinlage der TSV-Abwehr, denn nach einem Freistoß konnte Kevin Müller den Ball im Strafraum seelenruhig annehmen und wuchtig zum Ausgleich vollenden. Nach einem Freistoß von der Strafraumkante, den ein SG-Verteidiger unhaltbar abfälschte, ging der TSV durch Robert Dehne wieder in Führung. Nach dem Seitenwechsel verloren die Gastgeber völlig den Faden und Friedersdorf war nun die bessere Mannschaft. Mehrere gute Torchancen führten jedoch zunächst nicht zum Erfolg. Die beste Chance vergab Eric Seidel nach einem Foulstrafstoß vom Punkt. Albert Dehne hielt den platzierten Schuss klasse. Der Ausgleich durch Kevin Müller in der Schlussphase war der verdiente Lohn für eine kämpferische SG-Leistung.


Schiedsrichter: Nico Sehmisch - Zuschauer: 126
Tore: 1:0 Tim Meusel (20.), 1:1 Kevin Müller (22.), 2:1 Robert Dehne (42.), 2:2 Kevin Müller (79.)
Besondere Vorkommnisse: Erik Seidel (SG Friedersdorf) scheitert mit Foulelfmeter an Torwart Albert Dehne (70.)


FSV Lauchhammer - Spremberger SV 1862 2:5

Lauchhammer präsentierte sich nicht wie ein Tabellenschlusslicht, wodurch sich ein ausgeglichenes Spiel entwickelte. Die erste Chance des SSV münzte Derner, in Form eines 27m-Freistoßes in den Winkel, zur Führung um. Inmitten einer Druckphase nach dem Ausgleich der Gastgeber schloss Schiffel einen Konter zur erneuten Führung ab. Mit optimaler Chancenverwertung wurde der Sieg realisiert.


Schiedsrichter: Marco Richter - Zuschauer: 45
Tore: 0:1 David Derner (42.), 1:1 Mahamat Idrissa (57.), 1:2 Eric Schiffel (62.), 1:3 Mathias Jäckel (72.), 1:4 Kevin Beuchel (80.), 2:4 Marco Hesse (84. Foulelfmeter), 2:5 Mathias Jäckel (90.)


SV Döbern - SSV Alemannia Altdöbern 3:0

Zunächst wurden die Aktionen beider Kontrahenten an der jeweiligen Strafraumgrenze gestoppt. Nachdem der Alemannia-Keeper einen Schuss von Willy Mrosk prallen ließ, staubte Schwerdtner ab und mit einem 20m-Freistoß, über die Mauer gezogen, machte Gad den Doppelschlag perfekt. Zwei Kopfbälle Heinkes wurden vom Torwart oder vom Verteidiger abgewehrt. Der SV Döbern ließ einige Gelegenheiten aus, bevor Johann Mrosk ein Solo über die Außenbahn mit dem 3:0 abschloss.


Schiedsrichter: Oliver Dzewior (SG Wiesenau) - Zuschauer: 85
Tore: 1:0 Eric Schwerdtner (27.), 2:0 Jaroslaw Gad (28.), 3:0 Johann Mrosk (86.)


SV Einheit Drebkau - SG Eintracht Peitz 0:4

Peitz begann druckvoll und nach Vorarbeit Runges war Kadler zur Stelle. Drebkau hatte zeitweilig mehr vom Spiel, ohne große Chancen zu produzieren. Im Abschluss eines Konters legte erneut Runge zum 0:2 vor. In der zweiten Hälfte ließ Peitz die Drebkauer kommen, denen es aber an Durchschlagskraft mangelte und bei einigen Angriffen der finale Pass fehlte. Peitz bewies mehr Cleverness, indem Fiebow einen Abpraller nutzte und schließlich ein Zuspiel Kadlers aus spitzem Winkel ins Tor verlängerte.


Schiedsrichter: Thomas Kastner (SV Leuthen) - Zuschauer: 79
Tore: 0:1 Enrico Kadler (7.), 0:2 Enrico Kadler (31.), 0:3 Marc Fiebow (62.), 0:4 Marc Fiebow (81.)


SC Spremberg 1896 - VfB Herzberg 68 1:1

Nach kurzer Abtastphase waren beide Mannschaften im Spiel und es ging hin und her. Die Slamener hatten etwas mehr Ballbesitz und sorgten mit schönen Spielzügen für Torgefahr. Die Herzberger beschäftigten die SC-Abwehr, die zumeist schon früh deren Angriffsbemühungen störte, vor allem mit Einzelaktionen. Zudem versuchten sie es mit Distanzschüssen, die aber von Kaubitzsch entschärft wurden.

Als sich Essien durch die Spremberger Abwehr durchgetanzt hatte, fand er keinen Abnehmer zum Vollstrecken (21.). Nach einer Ecke Goethels und anschließendem Strafraumgetümmel spritzte Kern in die Lücke und netzte zur verdienten Führung ein. Durch das Tor kam noch mehr Bewegung in die Partie. Die Platzherren standen sicher in der Abwehr und inszenierten immer wieder Gegenangriffe.

Druckvoll starteten die Herzberger in die zweite Hälfte. Aber speziell Essien machte oft einen Haken zu viel und bei einem Freistoß von Duben war Kaubitzsch auf dem Posten. Im Gegenzug eines tollen Spielzuges über Goethel, Nickerl und Raik Hermann wurde Essien in die Zange genommen und folgerichtig entschied der Unparteiische auf Strafstoß, welcher sicher umgemünzt wurde. Der SC mobilisierte noch einmal alle Kräfte und nahm das Gäste-Tor unter Beschuss. Aber auch beste Chancen wurden dabei, zum Teil überhastet, ausgelassen.

SC-Trainer Michael Thiele zeigte sich nach dem Spiel keinesfalls enttäuscht: „Ein gerechtes Resultat gegen eine wie erwartet starke Herzberger Mannschaft. Wir hatten am Ende die Chancen zum Sieg. Doch gibt es keinen Grund, die Köpfe hängen zu lassen. Meine junge Truppe hat ihren erfrischenden Fußball gespielt und gezeigt, dass sie mit den Herzen dabei ist."


Schiedsrichter: René Müller (Willmersdorf) - Zuschauer: 130
Tore: 1:0 Philip Kern (30.), 1:1 Tomas Brezinsky (65. Foulelfmeter)


FC Bad Liebenwerda - SV Großräschen 2:1
Die Vorzeichen für die Kurstädter konnten nicht schlechter stehen, da man immerhin neun Spieler aus unterschiedlichen Gründen ersetzen musste. Zehn Minuten vor der Pause belohnten sich die Hausherren. Ein Freistoß, von der Latte zurückspringend, fand in Mathias Münch einen Abnehmer, der zum 1:0 traf. Mit Beginn der zweiten Halbzeit zeigten sich die Gäste deutlich präsenter. Nach einem lang getretenen Freistoß traf Robert Ladusch zum Ausgleich. Eine Minute später dann der schönste Spielzug des Spiels. Andy Herbrig behauptete den Ball, legte auf Marko Wolschke ab, welcher dann mit einem feinen Pass in die Spitze den völlig freistehenden Enrico Bahr bediente. Der beste Mann auf dem Platz umkurvte noch den Torwart und schob zum 2:1 ein. Am Ende des Spiels kam es noch zu tumultartigen Szenen, an denen Zuschauer beteiligt waren. Laut Polizei gab es Bierduschen und einen Faustschlag, ein Strafverfahren sei eingeleitet worden. Die Gäste sprachen von skandalösen Schlussminuten. Spieler des Teams seien von Zuschauern tätlich angegriffen worden. Die Partie werde deshalb wohl ein juristisches Nachspiel haben, schrieb der SV Großräschen auf seiner Internetseite.


Schiedsrichter: Nico Birnbaum - Zuschauer: 101
Tore: 1:0 Mathias Münch (34.), 1:1 Robert Ladusch (60.), 2:1 Enrico Bahr (61.)


VfB Hohenleipisch 1912 II - FSV Rot-Weiß Luckau 2:3kannst du das noch bei Nach einem intensiv und schnell geführten Spiel gewann Luckau in der Nachspielzeit etwas glücklich, auch weil der VfB II in der zweiten Hälfte die klareren Chancen hatte und das Siegtor der Gäste umstritten war, denn das Leder hatte die Torlinie nach Ansicht des Assistenten (bei der "Rettungstat" von Michael Hubrig) überschritten. Hohenleipisch hätte jedoch nach dem 2:2-Ausgleich von Valentin Vetter mehrere Male in Führung gehen können, doch die gebotenen Möglichkeiten ließ man leider liegen.


Schiedsrichter: Ricarda Lotz (BW Spremberg) - Zuschauer: 54
Tore: 0:1 Martin Kölling (36.), 1:1 Michael Roigk (42.), 1:2 Tom Mikolajek (48.), 2:2 Valentin Vetter (64. Foulelfmeter), 2:3 Tom Mikolajek (90.)
Aufrufe: 023.10.2017, 14:24 Uhr
LR-Online.de/mkl/R. ScheumeisterAutor