Zum Jahresabschluss ein »dreckiger Sieg« für Landau

Der FSV Landau / Isar hat sich vor 240 Zuschauern mit einem Heimsieg in die Winterpause verabschiedet und darf sich zum Jahreswechsel als Aufsteiger über sehr ordentliche 29 Zähler freuen. Damit haben sich die Isarstädter eine hervorragende Basis geschaffen, um in der Frühjahrsrunde zeitig den Klassenerhalt eintüten zu können. Der SV Neufraunhofen hingegen muss sich im kommenden Jahr gewaltig strecken. Der SVN muss mit 19 eingefahrenen Punkten auf einem Abstiegsplatz überwintern.

Nach einer höhepunktarmen ersten Halbzeit wurde es erst nach der Pause so wirklich interessant. Direkt nach Wiederanpfiff musste Neufraunhofens Keeper Marco Michalke per Fuß gegen Jonas Reif klären (46.). Im Anschluss waren aber Torraumszenen wieder rar und so mussten die Fans der Hausherren bis 20 Minuten vor dem Ende warten, ehe sie zum ersten Mal jubeln durften. Spielertrainer Matthias Reichl legte ab auf den kurz zuvor eingewechselten Tobias Piller, der aus 20 Metern Maß nahm und das Leder wunderschön in den Winkel schweißte – 1:0 (71.)! Sechs Minuten später legten die Landauer nach – unter gütiger Mithilfe der Gäste. Einen zu kurz geratenen Kopfball zurück auf Schlussmann Michalke ersprintete FSV-Goalgetter Anton Metzner, der das Spielgerät am Torhüter vorbeispitzelte und die Kugel zum 2:0 nur noch in den verwaisten Kasten schieben musste (77.). Schon der 15. Saisontreffer des 25-Jährigen. Der SVN gab sich noch nicht geschlagen und warf in den Schlussminuten mit dem Mut der Verzweiflung noch einmal alles nach vorne. Michael Koller gelang mit einem Schuss aus 18 Metern tatsächlich noch der Anschluss, der allerdings weit in der Nachspielzeit zu spät kam (90.+3) und am Ende nur noch Ergebniskosmetik war.

"Das war heute ein dreckiger Sieg. Der Erfolg gegen einen direkten Konkurrenten im Kampf um den Klassenerhalt war zum Abschluss noch einmal immens wichtig. Wir waren auf schwer zu bespielendem Untergrund darauf bedacht, in erster Linie defensiv gut zu stehen, weil wir in den letzten Partien doch viele Gegentore gefangen haben. Das ist uns gelungen. Es kristallisierte sich dann mit zunehmender Spieldauer immer mehr raus, dass derjenige, der das erst Tor macht, auch das Spiel gewinnen würde. Ich denke schon, dass es über 90 Minuten ein verdienter Dreier für uns war", resümierte Landaus Spielertrainer Matthias Reichl.