2024-04-24T13:20:38.835Z

Spiel der Woche
KSC-Stürmerin Melissa Zweigner-Genzer und TSV-Spielführerin Sharon Braun
KSC-Stürmerin Melissa Zweigner-Genzer und TSV-Spielführerin Sharon Braun – Foto: Hannes Blank

Erste Saisonniederlage für den KSC

TSV Jahn Calden siegt mit 2:1 (1:0) in der Fächerstadt

Die Frauenfußballmannschaft des Karlsruher SC kämpfte bis zum Schluss, doch das Team des TSV Jahn Calden erwies sich als stärker: 1:2 (0:1) verlor die Elf von Trainerin Romina Konrad am Nachmittag des 18. Oktober 2020 auf dem Platz der SG Siemens - die erste Saisonniederlage für den Aufsteiger KSC.



Die Gäste aus der Gegend von Kassel begannen mit viel Druck auf das KSC-Tor. Vor allem Johanna Hildebrandt setzte sich immer wieder eindrucksvoll durch und erschien oft in aussichtsreicher Position vor dem KSC-Tor. Die 28. Minute brachte dann die Führung für die Hessinnen, als TSV-Stürmerin Jacqueline Baumgärtel von rechts außen ins lange linke Eck des KSC-Kastens traf.
Baumgärtels Mannschaftskollegin Johanna Hildebrandt baute in der 66. Minute zum 2:0 aus. Doch nur zwei Minuten später wurde KSC-Spielerin Lina-Marie Müller im Strafraum des TSV gefoult - wenn auch nur sehr zaghaft - und Schiedsrichterin Jasmin Rühle wies auf den Elfmeterpunkt. Lisa Grünbacher führte aus, schickte TSV-Torhüterin Marigona Zari in die falsche Ecke und konnte so mit einem lässigen Schuss den Anschlusstreffer machen. In der Folgezeit drückte die 27-Jährige, die während der zweiten Halbzeit eingewechselt worden war, aufs Tempo. Das führte zu mitunter kuriosen Situationen, als sie zum Beispiel den Ball lieber schnell selbst aus der Ecke holte und für TSV-Keeperin Marigosa passend auf die Linie legte. Die Gastgeberinnen spielten weiterhin konsequent nach vorne, doch die hessische Defensive lies den Ball kaum in Tornähe. Gefährlich wurde der KSC noch bei Ecken und Freistößen, ausgeführt von Spielführerin Selina Häfele. Das hintere Mittelfeld des KSC war damit ziemlich offen und der ein oder andere Konter hätte fast zum 3:1 für den TSV geführt. "Ein sehr starker Gegner, der Wert auf Kampf gelegt hat", beschrieb KSC-Trainerin Romina Konrad das TSV-Team nach dem Spiel.

Nun geht es für die Karlsruherinnen am 25. Oktober zum SC Sand. Die Mittelbadenerinnen bzw. ihre Reservemannschaft, bekannt durch viele DFB-Pokal-Finalteilnahmen, sind auf dem Papier ähnlich wie der KSC einzuschätzen. Gegen Jahn Calden haben auch sie verloren. "Ich schätze den SC Sand nicht so stark ein wie den KSC", sagte dazu TSV-Trainer Robert Franke. Vor dem wichtigen Spiel in Sand gibt der KSC noch ein Gastspiel in Heidelberg. Dort wartet am Mittwochabend (21.10.) im Verbandspokal-Achtelfinale die SpG Wilhelmsfeld/Neuenheim aus der Landesliga Rhein-Neckar auf den Regionalligist KSC.
Aufrufe: 020.10.2020, 15:55 Uhr
Hannes BlankAutor