Diehl schnürt Sechserpack

Eintracht Lollar hat kampflos die Tabellenführung der Verbandsliga Nord der Frauen verteidigt, weil der vorgesehene Gegner TSV Korbach nicht antrat. Da der TSV Klein-Linden und die SG Reiskirchen/Saasen spielfrei hatten, war nur ein heimisches Team im Einsatz. Und wie: Die FSG Pohlheim gab im Abstiegskampf der Gruppenliga ein Lebenszeichen von sich und feierte mit dem 8:2-Sieg beim Tabellennachbarn FV Niederlaasphe ein Schützenfest. Herausragende Spielerin war dabei Fabienne Diehl, die allein sechs Treffer beisteuerte.

2. Bundesliga Süd

FSV Hessen Wetzlar – TSVCrailsheim 3:2 (0:1): Wetzlar begann überlegen und hatte in der 7. Minute bei einem Pfostenschuss von Rebecca Konhäuser Pech. In den letzten zehn Minuten vor der Pause verlor der FSV den Faden und der Gast ging durch Meike Bohn (42.) in Führung. Ein Doppelschlag in der 53. Minute (Tania Rocha Ferreira) und 56. Minute (Konhäuser) schien Wetzlar auf die Siegerstraße zu bringen, doch Claudia Nusselt glich in der 84. Minute zum 2:2 aus. Einen unerwarten Punktverlust verhinderte Julia Schlothauer, die in der 89. Minute zum 3:2 traf.

Gruppenliga:

FV Niederlaasphe – FSG Pohlheim 2:8 (2:4): Der Auftakt der Partie war für die FSG eine mittlere Katastrophe. Abgesehen davon, dass der Niederlaaspher Hartplatz bei Kälte und Regen nur schwer bespielbar war, lagen die Pohlheimerinnen nach fünf Minuten bereits mit 0:2 hinten. Doch nur eine Minute später erzielte Fabienne Diehl den Anschlusstreffer und glich eine Viertelstunde später sogar aus. Jetzt knüpften die Gäste da an, wo sie bei den unglücklichen Niederlagen gegen die Spitzenteams aus Marburg und Gansbachtal aufgehört hatten. Angeführt von der überragenden Melanie Prissing, die an sechs der insgesamt acht Pohlheimer Tore beteiligt war, rollte Angriff auf Angriff auf den FV-Kasten. In der 42. Minute krönte Prissing ihre Leistung mit dem 3:2, Diehl erhöhte noch vor der Pause auf 4:2 (42.). Nach Wiederanpfiff netzte Diehl weitere drei Mal ein (70., 72., 88.), bevor Aylin Göktas (90.) für den Endstand sorgte.

„Spielerisch sind wir in der Gruppenliga angekommen“, sagte Trainer Turgay Schmidt. „Und heute waren wir – abgesehen von den ersten fünf Minuten – auch mit Herz bei der Sache.“