2024-05-10T08:19:16.237Z

Testspiel

FSV Gütersloh schlägt Borussia Mönchengladbach 2:1

Der Zweitligist besiegt im Testspiel den Bundesligisten. Trainerin Britta Hainke puzzelt an der richtigen Kombination in der Innenverteidigung

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Testspiel gegen einen Erstligisten – hört sich eigentlich nach einer Herausforderung an. Doch der FSV Gütersloh zeigte sich unbeeindruckt gegen Borussia Mönchengladbach und schickte den Tabellenletzten der Frauenfußball-Bundesliga frustriert nach Hause. Josephine Giard und Marie Pollmann sicherten dem Team von Britta Hainke einen verdienten 2:1-Sieg. Hainke freute sich einerseits über den gelungenen Test, sprach nach dem Spiel jedoch länger mit Gladbach-Trainer Rene Krienen.

„Als Tabellenletzter ohne Punkte in der Bundesliga geht es dir nicht gut. Das habe ich selbst damals mit Herford erlebt. Die Liga ist ein Haifischbecken.“ Die Borussia, die in Gütersloh ihr angekratztes Selbstvertrauen ein wenig aufpolieren wollte, war besonders in Hälfte eins dominant. Nach dem frühen Tor von „Josie“ Giard (3.) nahm der Bundesligist die Gütersloher mit viel Ballbesitz und einigen guten Chancen in die Zange. Der FSV lauerte auf Konter, baute die Führung jedoch nicht aus.

In der 38. Minute ließ dann die Gladbacherin Madeline Gier die rechte Seite der FSV-Abwehr alt aussehen, vernaschte gleich mehrere Gegenspielerinnen und steckte durch in die Mitte zu Tiffany Devona Cameron, die locker zum Ausgleich einschob. „Das hat unsere Abwehr nicht gut gelöst“, sagt Hainke. „Die Gladbacher Angreifer waren ziemlich schnell und besonders Barbara Müller hat uns richtige Probleme bereitet.“

In der zweiten Halbzeit übernahm der FSV das Zepter, Marie Pollmann erledigte den Siegtreffer in der 70. Minute. „Das lag auch an der Auswechslung von Müller“, berichtet Hainke. „Mit unseren langen Bällen kamen sie dann nicht mehr klar.“ Die neu zusammengepuzzelte FSV-Abwehr lieferte ein solides Spiel. „Wir haben die Zweikämpfe gut angenommen.“

Für die kommenden Wochen muss Hainke besonders in der Innenverteidigung tüfteln. Nach dem Wegfall von Lena Lückel muss Hainke die richtige Kombination zwischen den zur Verfügung stehenden Kleinherne, Lange, Hörenbaum und Tepe treffen.

FSV Gütersloh: Rolle (46. Ostwald) – Schmücker, Kleinherne, Hörenbaum (46. Tepe), Schulz, Lange (Hermes), Morina (Klüppel), Wolf (46. Posdorfer), Pollmann (82. Goltermann), Aradini, Giard (Höfker) Tore: 1:0 (3.) Giard, 1:1 (38.) Cameron, 2:1 (70.) Pollmann

Aufrufe: 029.1.2017, 19:26 Uhr
Tobias SchreinerAutor