2024-04-25T10:27:22.981Z

Ligabericht
F: Martinschledde
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FSV Gütersloh mit bester Saisonleistung beim 3:2 über Meppen

Frauen-Zweitligist FSV Gütersloh besiegt den SV Meppen mit 3:2 und klettert auf Rang fünf. Magdalena Richter und Shpresa Aradini sorgen für schwungvolle Offensive, müssen aber am Ende zittern

Der FSV Gütersloh hat sich mit der besten Saisonleistung für dieses Jahr aus der Tönnies-Arena verabschiedet. Vor der bescheidenen Kulisse von offiziell 88 Zuschauern gewannen die Fußballerinnen das vorgezogene Heimspiel gegen den Tabellenvierten SV Meppen mit 3:2 und verbesserten sich dadurch in der 2. Bundesliga auf Rang fünf. „Am Ende war es eine Zitterpartie, aber es war ein starker Auftritt von uns“, strahlte die zweifache Torschützin Shpresa Aradini über die ersten „Big Points“ in dieser Spielzeit.

Vielleicht hätten sich die Gütersloherinnen das Bangen in den letzten 25 Minuten erspart, wenn sie in der 1. Halbzeit noch mehr Kapital aus ihrer schwungvollen Offensive geschlagen hätten. Sowohl die wie ein Wirbelwind und mit der 1:0-Führung (11.) gestartete Magdalena Richter als auch Josephine Giard hatten gute Chancen. Auch Pia Lange vergab eine ausgezeichnete Möglichkeit als sie in der 30. Minute den Abschluss verweigerte. So musste eine der vielen gut gesetzten Standardsituationen herhalten, um in der 36. Minute das zweite Tor durch Aradini zu erzielen. „Vielleicht bekomme ich eine Kiste Cola-Vanille als Prämie“, scherzte die nicht gerade als Kopfballungeheuer bekannte Rechtsaußen.

Ihr Treffer bedeutete aber nur die 2:1-Halbzeitführung, weil Meppen in der 24. Minute keineswegs zufällig zum 1:1 ausgeglichen hatte. Immer wieder legten die flinken Emsländerinnen mit steilen Zuspielen auf den linken Flügel die Schnelligkeitsdefizite der Gütersloher Abwehr offen. Besonders die quirlige Mittelfeldspielerin Elisa Senß war Ursprung der Angriffe. „Die 14 habe ich gar nicht gesehen, die spielt mich auf’m Bierdeckel aus“, schwärmte selbst FSV-Kapitänin Marina Hermes von den Qualitäten der Gegenspielerin. „Es war ein schönes Rauf und Runter“, fand auch Roger Müller Gefallen an der unterhaltsamen 1. Halbzeit.

Der Meppener Trainer wechselte zur 2. Halbzeit mit Stürmerin Franziska Gieseke eine U20-Nationalspielerin ein und traute seiner Elf auch dann noch den Sieg zu, als die mit 1:3 in Rückstand geriet. Shpresa Aradini hatte in der 52. Minute die schönste Kombination des FSV erfolgreich abgeschlossen.

In dem Maße, wie Meppen nun druckvoller attackierte, wurde Gütersloh hektischer. „Wir haben den Faden etwas verloren“, erkannte Trainerin Britta Hainke. Ihr Versuch, das mit einem Doppelwechsel zu korrigieren (Ott und Morina für Lange und Wolf), fruchtete nicht. Der Gegner erzielte den folgerichtigen Anschlusstreffer zum 3:2 – mehr aber nicht. „Letztendlich war es sogar ein glücklicher Sieg“, gab sich Hainke bescheiden. Zu verdanken hatte der FSV den auch Torhüterin Sarah Rolle, die mehrfach glänzend parierte und gut mitspielte.

Aufrufe: 04.12.2016, 13:43 Uhr
TemmeAutor