2024-04-19T07:32:36.736Z

Vereinsnachrichten

FSV Gütersloh: Neuer Vertrag mit Aufstiegs-Anreizen

2. Frauen-Bundesliga: Tönnies sponsert die Frauen des FSV Gütersloh weitere zwei Jahre. Der Etat bleibt bei 240.000 Euro. Bei Erfolg fließt mehr Geld. Ärger gibt’s indes wegen des Westfalenpokal-Endspiels

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Was mündlich schon im Vorjahr besiegelt wurde, ist nun auch schriftlich fix: Die Tönnies-Gruppe, seit 2012 Hauptsponsor, bleibt weitere zwei Jahre größter Geldgeber des Frauenfußball-Zweitligisten FSV Gütersloh. Gestern unterzeichneten FSV-Geschäftsführer Michael Horstkötter und Tönnies-Finanzchef Daniel Nottbrock den Vertrag. „Eine Selbstverständlichkeit“, so Nottbrock. „Wir planen langfristig. Der FSV ist OWL-Aushängeschild.“ Neu ist zukünftig eine „Variable“: Bei FSV-Erfolgen fließen automatisch höhere Summen.

Exakte Zahlen zum Vertragswerk gibt es nicht. Laut FSV-Finanzleiter Rüdiger Happe bleibt der Vereinsetat bei 240.000 Euro. 20.000 Euro Schulden hat der Klub 2017 abgebaut. Das gute Wirtschaften während der sportlich durchwachsenen Saison 2017/18 bestärkt die Tönnies-Gruppe in ihrem Engagement, betont Daniel Nottbrock.


Geld bekommt der zwar FSV unabhängig vom Tabellenplatz. Nottbrock sagt aber auch: „Wir wünschen uns den Erstliga-Aufstieg.“ Dann würden Tönnies’ Sponsorengelder laut Vertrag automatisch ansteigen. Dass man in der Bundesliga mutmaßlich mithalten könne, liegt laut Nottbrock auch daran, dass Platzhirsche wie der VfL Wolfsburg oder der FC Bayern finanziell abrüsten. „Ganz oben anzugreifen, ist gefühlt einfacher als früher.“

Wichtig ist laut Nottbrock, dass der FSV mehr Co-Sponsoren mit ins Boot holt. „Wir brauchen eine breitere Basis, so wie der SC Verl oder der SC Wiedenbrück.“ Wegen der „bodenständigen Herangehensweise und Augenmaß“ seien Michael Horstkötter und Co. auf dem richtigen Weg.
Die Heimspielstätte Tönnies-Arena vor Augen trieb den FSV-Chef gestern aber noch ein anderes Thema um: das Westfalenpokalfinale der B-Juniorinnen gegen den Herforder SV. Das findet am Donnerstag, 14. Juni, am Gütersloher Sportzentrum Ost statt und nicht bei Tönnies, denn die Gäste pochten aufs Durchsetzen der Verbandsstatuten. Dort steht, dass auf Naturrasen gespielt werden muss. In der Tönnies-Arena liegt Kunstrasen. Horstkötter ist maßlos enttäuscht von Herfords Verantwortlichen. „Die Rahmenbedingungen sind am SZ Ost eines Endspiels nicht würdig.“

Aufrufe: 09.6.2018, 10:15 Uhr
Dennis Rother / FuPaAutor