Exakte Zahlen zum Vertragswerk gibt es nicht. Laut FSV-Finanzleiter Rüdiger Happe bleibt der Vereinsetat bei 240.000 Euro. 20.000 Euro Schulden hat der Klub 2017 abgebaut. Das gute Wirtschaften während der sportlich durchwachsenen Saison 2017/18 bestärkt die Tönnies-Gruppe in ihrem Engagement, betont Daniel Nottbrock.
Geld bekommt der zwar FSV unabhängig vom Tabellenplatz. Nottbrock sagt aber auch: „Wir wünschen uns den Erstliga-Aufstieg.“ Dann würden Tönnies’ Sponsorengelder laut Vertrag automatisch ansteigen. Dass man in der Bundesliga mutmaßlich mithalten könne, liegt laut Nottbrock auch daran, dass Platzhirsche wie der VfL Wolfsburg oder der FC Bayern finanziell abrüsten. „Ganz oben anzugreifen, ist gefühlt einfacher als früher.“
Wichtig ist laut Nottbrock, dass der FSV mehr Co-Sponsoren mit ins Boot holt. „Wir brauchen eine breitere Basis, so wie der SC Verl oder der SC Wiedenbrück.“ Wegen der „bodenständigen Herangehensweise und Augenmaß“ seien Michael Horstkötter und Co. auf dem richtigen Weg.
Die Heimspielstätte Tönnies-Arena vor Augen trieb den FSV-Chef gestern aber noch ein anderes Thema um: das Westfalenpokalfinale der B-Juniorinnen gegen den Herforder SV. Das findet am Donnerstag, 14. Juni, am Gütersloher Sportzentrum Ost statt und nicht bei Tönnies, denn die Gäste pochten aufs Durchsetzen der Verbandsstatuten. Dort steht, dass auf Naturrasen gespielt werden muss. In der Tönnies-Arena liegt Kunstrasen. Horstkötter ist maßlos enttäuscht von Herfords Verantwortlichen. „Die Rahmenbedingungen sind am SZ Ost eines Endspiels nicht würdig.“