DSC Arminia Bielefeld - FSV Gütersloh 2009 1:3
„Das hat heute richtig Bock gemacht. Ich bin stolz auf die Mannschaft und auf das Ergebnis.“, erklärte Shpresa Aradini unmittelbar nach Spielende. Spielführerin Marina Hermes ergänzte: „Wir wollten kein drittes Mal gegen Arminia verlieren. Schön, dass wir heute als verdienter Sieger den Platz verlassen.“
Eine Analyse, die den Kern des Spiels beschreibt: Praktisch über 90 Minuten dominierte der FSV die Begegnung. Zwar hatten die Bielefelderinnen durch Sarah Grünheid die erste große Gelegenheit des Spiels und gingen wenig später durch ein Tor der Angreiferin auch in Führung (21.), der Zeitpunkt war aber doch eher glücklich. „Das Tor fällt mehr oder weniger aus heiterem Himmel“, erkannte auch FSV-Trainerin Britta Hainke. Zuvor verpassten Josephine Giard und Melissa Schulz das Führungstor auf Seiten der Gütersloherinnen.
Den Ausgleich besorgte Magdalena Richter (30.). Nach feinem Pass von Geldona Morina, die im zentralen Mittelfeld die Fäden zog und praktisch alle Angriffe des FSV einleitete, stand Giard plötzlich frei vorm DSC-Tor. Die 21-jährige Angreiferin umkurvte Vivien Brandt und legte geschickt auf Richter quer, die nur noch einschieben brauchte.
Der FSV hatte die Partie nun im Griff, verstand es DSC-Stürmerin Maxine Birker abzumelden und ließ sich auch durch die ruppige Spielweise der Bielefelderinnen nicht beirren. „Wir haben uns auf viele Zweikämpfe eingestellt und wussten, dass wir die annehmen mussten“, sagte Hainke, die in der zweiten Halbzeit lange auf den erlösenden Treffer zum 2:1 warten musste.
Weder Giard, die zweimal frei vor Brandt auftauchte, noch Birgitta Schmücker vermochten es, frühzeitig für klare Verhältnisse zu sorgen. Erst Aradini brachte den Ball mit einem Linksschuss über die Linie (80.). Die eingewechselte Svenja Hörenbaum besorgte in der dritten Minute der Nachspielzeit nach einem Konter den Endstand. Dass Marie Pollmann einen Foulelfmeter verschoss, fiel nicht mehr ins Gewicht.
Wir haben uns auf das Spiel in der Schüco Arena gefreut und konnten dem DSC heute unser Spiel aufdrücken“, sagte Hainke erleichtert. Nach zwei Negativerfahrungen sei das nun der verdiente Lohn gewesen. Die Spielerinnen feierten den Triumph und freuten sich über die Vormachtstellung in Ostwestfalen. „Darauf trinken wir in der Kabine einen“, freute sich Torschützin Aradini. „Natürlich nur Cola“, fügte sie kurze Zeit später augenzwinkernd hinzu.
Lob gab es auch von DSC-Coach Markus Wuckel. „Gütersloh war heute vor allem in der zweiten Halbzeit die deutlich bessere Mannschaft. Wir wären heute mit einem Unentschieden zufrieden gewesen.“
Tore: 1:0 Sarah Grünheid (22.), 1:1 Magdalena Richter (30.), 1:2 Shpresa Aradini (80.), 1:3 Svenja Hörenbaum (90.)