2024-04-25T14:35:39.956Z

Turnier
F: Martinschledde
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FSV Gütersloh: 18. Hallenmasters der B-Juniorinnen

18. Gütersloher Hallenmasters für B-Juniorinnen gilt als inoffizielle deutsche Meisterschaft. Ausrichter FSV Gütersloh will vorne mitmischen, muss aber auf seine U17-Nationalspielerinnen verzichten

Wer die Zukunft des deutschen Frauenfußballs sehen will, muss das Wochenende in der Gütersloher Sporthalle Ost verbringen. Dort veranstaltet der FSV Gütersloh zum 18. Mal das Hallenmasters für B-Juniorinnen, eines der größten und bestbesetzten Turniere für den Nachwuchs – manche nennen es die inoffizielle Hallen-DM. Die Veranstaltung startet am heutigen Freitag um 19 Uhr mit dem Eröffnungsspiel zwischen dem FSV Gütersloh weiß und Borussia Mönchengladbach. Um 20 Uhr folgt die offizielle Begrüßung aller Teilnehmer mit einer stimmungsvollen Zeremonie.

Den Siegerpokal für das Turnier, das mit dem Langenberger Unternehmen „K60 Gitterrostsysteme“ einen neuen Hauptsponsor hat, übergibt Landrat Sven-Georg Adenauer am Sonntag nach dem für 13.21 Uhr terminierten Finale. Auch dafür hat sich der FSV einen besonderen Knalleffekt ausgedacht. Dazwischen findet nahezu rund um die Uhr „Fußball satt“ in der mit einer Rundumbande ausgestatteten Halle statt. Und natürlich ist das Turnier auch außerhalb des Spielfeldes ein Event: Die Teams übernachten in Klassenräumen des Schulzentrums Ost, und nicht selten hat sich im „Abendprogramm“ entschieden, wer am nächsten Tag noch zum Favoritenkreis gehört.

Welche Dimension die Veranstaltung inzwischen hat, zeigt auch der Umfang des auf 120 Seiten angewachsenen Programmheftes. Das achtköpfige Organisationsteam, bestehend aus Catrin Frieske, Rüdiger Happe, Marius Happe, Kirsten Happe, Maik Boschke, Petra Horstkötter, Michael Horstkötter und Heinz Krüger, ist seit Monaten mit der Vorbereitung befasst. Mit 15 Teams aus den diversen Staffeln der B-Juniorinnen-Bundesliga kämpft die deutsche Elite um die Nachfolge des Vorjahressiegers CTO Amsterdam. Der Titelverteidiger aus dem Europameisterland Niederlande gibt sich aber nicht kampflos geschlagen und tritt wieder an.

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Erstmals ist übrigens auch RB Leipzig mit einer Mädchenauswahl vertreten. Die sportlichen Ambitionen des mit zwei gleichstarken Teams antretenden FSV Gütersloh sind relativ. „Erlebnis geht vor Ergebnis“, lautet die Maxime von Trainer Johannes Fritsch. Weil Erfolg am meisten Spaß macht, sagt er aber auch: „Wir streben an, uns mit beiden Teams für das A-Turnier zu qualifizieren.“ Im Vorjahr scheiterte der FSV weiß im A-Finale nur knapp mit 1:2 an Amsterdam. 2016 hatten die Gütersloherinnen einen Heimsieg gelandet.

Mit einigen Trainingseinheiten und drei Turnieren in Meppen (2.), Freudenberg (2.) und Hamm (1.) hat Fritsch seine Mädels auf das Highlight des Winters vorbereitet. In absoluter Bestbesetzung kann der FSV allerdings nicht antreten. Neben der verletzten Pauline Berning fehlen drei weitere Spielerinnen. Anna Aehling und Noreen Günnewig befinden sich mit dem U17-Nationalkader im Trainingslager in Spanien, und Dilara Deli wurde für das Nationalteam von Aserbeidschan nominiert.

Teilnehmende Mannschaften:
Gruppe A: B. Mönchengladbach, FSV Gütersloh weiß, SC Bad Neuenahr, VfL Bochum;
Gruppe B: VfL Wolfburg, CTO Amsterdam, BW Hohen Neuendorf, FC Iserlohn;
Gruppe C: Bayer Leverkusen, 1. FC Köln, Hamburger SV, BV Cloppenburg;
Gruppe D: Duisburg, USV Jena, SGS Essen, RB Leipzig;
Gruppe E: 1. FC Saarbrücken, FSV Gütersloh rot, SC Freiburg, Alemannia Aachen.

Aufrufe: 012.1.2018, 10:00 Uhr
Wolfgang TemmeAutor