Eine Frage der Kraft

Das bleibt auch vorerst so. Gegen Gütersloh war der Anpfiff kaum verklungen, als Issel die größte Chance des Spiels liegen ließ. Der Ball fiel Jana Stöwer vor die Füße, der aber kein kontrollierter Abschluss gelang. Ein Treffer in dieser Szene hätte der Partie eine völlig andere Note geben können.

Fortan aber formierte sich Gütersloh und drängte Issel permanent in die Defensive. Nachdem die Seiten torlos gewechselt wurden, agierte der TuS etwas mutiger und kombinierte gefälliger. Doch das Tor trafen die Gäste. Ronja Leubner vollendete mit einem Schuss ins lange Eck zum 0:1 (45.).

Ab der 65. Minute entwickelte sich ein offener Schlagabtausch. Dass es für Issel das dritte Spiel binnen sieben Tagen war, merkte man insbesondere den Offensivkräften an. In der Schlussphase erspielte sich der FSV mehrere gefährliche Torgelegenheiten, von denen Jennifer Moses eine zum 2:0-Endstand verwertete (76.).

„Wir können und wir werden gegen Gegner dieser Kragenweite punkten, heute haben uns aber die letzten Körner gefehlt. Unsere Defensive hat ihre Aufgabe gut erledigt, insbesondere Hannah Schillo im Tor war hellwach und hatte ein prima Stellungsspiel“, erklärte TuS-Trainer Stefan Zimmer, der bereits vorausblickte: „Bei uns stehen nun einige Sondereinheiten auf dem Programm, bevor es dann in zwei Wochen zum 1. FC Köln geht.“