2024-05-02T16:12:49.858Z

Ligabericht
Sieg des Außenseiters: Der FSV Germendorf (in Weiß) beglückte am Sonntag seine zahlreichen Zuschauer mit einem 5:0-Erfolg gegen den Tabellenzweiten, den FSV Forst Borgsdorf II. Foto: Karsten Schirmer
Sieg des Außenseiters: Der FSV Germendorf (in Weiß) beglückte am Sonntag seine zahlreichen Zuschauer mit einem 5:0-Erfolg gegen den Tabellenzweiten, den FSV Forst Borgsdorf II. Foto: Karsten Schirmer

Borgsdorfer Reserve chancenlos im Saison-Endspurt

Nach 0:5-Pleite beim FSV Germendorf hakt Forst-Reserve Kreisoberliga-Aufstieg ab

Mit einer 0:5-Packung beim FSV Germendorf haben sich die Fußballer des FSV Forst Borgsdorf II wohl aus dem Aufstiegsrennen zur Kreisoberliga verabschiedet. Sechs Punkte Rückstand auf Tabellenführer Friedrichsthal sind bei noch drei ausstehenden Spielen kaum aufzuholen.

Das sieht auch Forst-Coach Kai Felgner so: „Friedrichsthal wird sich das nicht mehr nehmen lassen. Selbst ohne unsere Niederlage wäre es sehr schwer geworden, dem SVF die Spitzenposition noch streitig zu machen.“

Ein Drama ist das seiner Ansicht nach aber ohnehin nicht: „In die Rolle des Aufstiegsaspiranten wurden wir mehr oder weiniger gedrängt. Keiner von uns hat jemals gesagt, dass wir aufsteigen wollen.“ Den Auftrag, nach dem Aufstieg in die Kreisliga im letzten Jahr den direkten Durchmarsch in die Kreisoberliga zu realisieren, habe es so für sein Team nie gegeben. „Allerdings“, so Felgner weiter, „ist das für die kommende Spielzeit durchaus denkbar. Wir müssen schauen, wie sich im Sommer der Kader entwickelt. Aber ich kann mir sehr gut vorstellen, in der nächsten Saison richtig anzugreifen.“

Spiele, wie das sonntägliche Duell mit dem Tabellenzehnten, sollten dann aber besser nicht mehr vorkommen. Bereits nach drei Minuten lag die Elf von Kai Felgner mit 0:2 zurück, bis zur Pause kamen sogar noch zwei weitere Gegentore dazu. Auch im zweiten Durchgang konnte das Gästeteam nur selten Akzente setzen. Absehbar sei die Niederlage allerdings schon vor dem Anpfiff gewesen, sagt Felgner. „Wir sind mit dem letzten Aufgebot angetreten. Weil viele Spieler im Urlaub sind, habe ich gerade so elf Akteure zusammenbekommen.“

Zu diesen gehörte aber auch der Toptorschütze der Kreisliga West, Philipp Morsch. 32-mal netzte dieser in der laufenden Saison bereits ein, gegen Germendorf erwischte er allerdings einen gebrauchten Tag: Erst verschoss er beim Stand von 0:2 einen Elfmeter, nach rund einer Stunde musste er dann mit einer Rippenprellung den Platz verlassen. Forst spielte fortan mit einem Spieler weniger als der Kontrahent.

Die personelle Situation sei aber nicht alleine für das Ergebnis verantwortlich gewesen, so Felgner. „Ob es nun aber daran lag, dass wir so schlecht waren oder Germendorf so stark, weiß ich nicht.“ Ein paar ordentliche Spieler habe der Gegner aber schon in seinen Reihen gehabt, so der Forst-Coach, der für das Saison-Finale immer noch ein paar Ziele hat. „Wir stehen aktuell auf dem zweiten Platz. Und wir haben nicht vor, auf den dritten Rang abzurutschen.“

Germendorf-Coach Enrico Dietrich war auf die Leistung seiner Mannschaft natürlich stolz: „Das war mit die beste Leistung, die mein Team in dieser Spielzeit gezeigt hat. Allerdings haben es die Borgsdorfer auch ein Stück weit einfach zugelassen.“ Die beiden frühen Tore haben seiner Mannschaft in die Karten gespielt, so Dietrich. „Aber auch danach haben wir eine geschlossene Leistung abgeliefert.“

Aufrufe: 023.5.2017, 12:55 Uhr
MOZ.de / Conradin WalenciakAutor