2024-04-23T06:39:20.694Z

Spielbericht
Marius Uebach (rechts), dessen Einsatz wegen einer Bauchmuskelzerrung fraglich war, konnte doch spielen. Fotos (2): leem
Marius Uebach (rechts), dessen Einsatz wegen einer Bauchmuskelzerrung fraglich war, konnte doch spielen. Fotos (2): leem

"Die bessere Mannschaft hat gewonnen"

Hünsborn holt den Derby-Sieg in Gerlingen - Hatzfeld und Stein treffen für RWH

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FSV Gerlingen - SV Rot-Weiß Hünsborn 1:2

Es sind gegensätzliche Gemütszustände, die ab morgen auf der Wendener Kirmes zu beobachten sein werden! Dass die beiden Sportvereine aus Gerlingen und Hünsborn Jubel und Jammer kennzeichnen werden, liegt an einem Ereignis und einem Ergebnis, das sich tags zuvor ereignete. Denn: Mit 2:1 (0:0) gewann Rot-Weiß Hünsborn heute Abend das Nachbarduell der Fußball-Landesliga beim FSV Gerlingen und feierte damit einen Saisonstart nach Maß.

FSV gegen RWH – ein Derby, das die Massen zieht. Heute Abend kamen bei starkem Dauerregen 450 Zuschauer zum Bieberg. Eine beeindruckende Zahl. Dass sie jedoch auf dem nassen und glitschigen Geläuf keine technischen Feinheiten erlebten, lag an den äußeren Umständen. Kampf stand im Blickpunkt, wobei die Hünsborner ein entscheidendes Plus verbuchten. Sie konnten auf ihren Stürmer Marius Uebach, dessen Einsatz wegen einer Bauchmuskelzerrung fraglich war, zurückgreifen. Die Gerlinger mussten dagegen auf Tim Weber, der in der vergangenen Saison an gleicher Stelle und gegen den gleichen Gegner den 1:0-Siegtreffer erzielt hatte, wegen einer bakteriellen Entzündung im Mittelohr verzichten.

Vorteil Hünsborn, das über weite Strecken überlegen wirkte. Marius Uebach, der mit seiner Spritzigkeit der FSV-Abwehr manche Rätsel aufgab, mit einem Kopfball in der 10. Minute, Kevin Becker mit einem strammen 13-Meter-Schuss (17.) und wiederum Uebach, der sich den Ball erlief und ihn anschließend am herausstürmenden Gerlinger Schlussmann Sven-Uwe Neuser und dem Tor vorbeischob (43.), vergaben zunächst in aussichtsreichen Positionen.

Besser machte es Steffen Hatzfeld in der 51. Minute, als er mit einem 22-Meter-Schuss unhaltbar traf. 0:1. Als zehn Minuten später Jan-Peter Stein das 2:0 aus Sicht der Gäste erzielte, schien die Partie gelaufen. Hoffnung keimte im Lager der Gastgeber nach dem Anschlusstreffer von Marcel Laube (67.) auf, doch fehlte dem FSV in der Schlussphase die Kreativität.

,,Der Sieg für Hünsborn war verdient. Wir haben es nicht geschafft, Gefahr nach vorn zu entwickeln“, resümierte FSV-Trainer Paul Heinz Brüser. ,,Die bessere Mannschaft hat gewonnen“, meinte RWH-Coach Andreas Waffenschmidt in der Pressekonferenz und fügte an: ,,Trotzdem wünsche ich euch einen schönen Abend – und mir natürlich auch.“


Schiedsrichter: Regina Heim - Zuschauer: 450
Tore: 0:1 Steffen Hatzfeld (51.), 0:2 Jan-Peter Stein (61.), 1:2 Marcel Laube (67.)

Aufrufe: 011.8.2017, 23:00 Uhr
Werner LeemreizeAutor