2024-05-10T08:19:16.237Z

Allgemeines
Erstes Training beim FSV Geilenkirchen-Hünshoven: Damen-Coach Bernd Sticha (r.) zeigte sich sehr zufrieden mit der Resonanz, die Studentinnen und die Mitglieder der Bundeswehr allerdings können nicht immer mittrainieren. Daher fehlen einige Spielerinnen im Bild. Foto: agsb
Erstes Training beim FSV Geilenkirchen-Hünshoven: Damen-Coach Bernd Sticha (r.) zeigte sich sehr zufrieden mit der Resonanz, die Studentinnen und die Mitglieder der Bundeswehr allerdings können nicht immer mittrainieren. Daher fehlen einige Spielerinnen im Bild. Foto: agsb

Der FSV-Damenfußball boomt

2015 ging schickte der Geilenkirchener Traditionsverein erstmals ein Frauenteam ins Rennen.

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Mittlerweile steht die dritte Spielzeit bevor, die damaligen Fürsprecher dürfen sich bestätigt fühlen.

Trainer Bernd Sticha bat vergangene Woche zum Tanz der Fußballdamen beim FSV Geilenkirchen-Hünshoven. Das erste Training stand an, und die Resonanz war gleich bestens. Bis auf die Studentinnen und die Mitglieder der Bundeswehr mit Standorten in NRW, die unter der Woche nicht zum Training erscheinen können, waren alle an Bord. „Wir haben einen Kader von um die 16 Spielerinnen“, blickte der Coach voller Zuversicht in die mittlerweile dritte Spielzeit. Das erklärte Ziel: „Wir möchten in der kommenden Spielzeit unseren Platz verteidigen“, sagt Sticha.

Mut zu mehr

Vor drei Jahren hat man sich entschieden, eine Damenmannschaft in den Spielbetrieb zu schicken. Die erfolgreiche Jugendarbeit im Mädchenbereich machte Mut. Viele der Spielerinnen der Damenmannschaft spielen seit der C-Jugend zusammen. Der Entschluss machte gleich Mut zu mehr, auf Anhieb gelang ein fünfter Platz in der Kreisliga A, die Fürsprecher der Fußballdamen konnten sich da auf die Schulter klopfen.

In Sachen Mädchenfußball und Damenfußball boomt es weiterhin beim FSV. Vor Jahren wurde das „Konzept 2020“ vom Gesamtvorstand mit dem Motto „Mein Verein ist hier“ ausgegeben, man wollte den Verein für die Zukunft aufstellen. Das System greift schon in den Abteilungen, da wird kontinuierlich gearbeitet – die Erfolge sprechen für sich. So auch in der Mädchenabteilung. „Wir haben Nachwuchs ohne Ende“, sagt Trainer Bernd Sticha und blickt auf ein sehr gutes und engagiertes Team nicht nur bei den Erwachsenen. Der FSV stellt eine A-Juniorinnen-, eine C-Juniorinnen- und eine D-Juniorinnenmannschaft – für die Zukunft hat sich der Club bereits bestens aufgestellt.

Die Fußballdamen gehen in ihre nächste Saison, mit der abgelaufenen Spielzeit war der Coach sehr zufrieden. Ab dem fünften Spieltag wurde Rang vier abonniert, man hielt diesen Platz bis zum Ende. Dabei konnte man sogar am dritten Rang schnuppern. Die nachfolgenden Teams konnten hingegen auf passabler Distanz gehalten werden. Die Bilanz: zehn Siege, ein Unentschieden, eine Niederlage – das kann sich sehen lassen, es überwiegen die positiven Aspekte. „Die Mädels sind äußerst lernfähig“, bewundert der Coach die Moral seiner Truppe. „Das Team ist hochmotiviert und kampfbereit auf dem Platz. Im Vergleich mit der Vorsaison sah man schon eine Weiterentwicklung, das Team sammelte nach dem ersten Jahr viele Erfahrung und konnte dieses auch umsetzen“, lobte der Coach seine Mannschaft.

Und Bernd Sticha sieht weitere positive Entwicklungen im jungen Team: „Meine Spielerinnen geben nie auf, sind sehr diszipliniert auf dem Platz, Niederlagen werden nicht ganz so eng gesehen, dafür die Siege umso mehr gefeiert, aber wiederum nicht überbewertet.“ Alle blieben auf dem Teppich, bescheinigt der Coach. Bis zum ersten Test bei dem Kreispokalspiel am 13. August möchte der Coach seine Mannschaft weiter formen. Dabei sieht er schon talentierte junge Spielerinnen.

Kicken mit Guido Cantz

Vor Wochen fand in der Sportschule Hennef das jährliche Sichtungsturnier der U16-Mädchenmannschaften der Talentförderzentren West, Mitte und Ost aus dem Fußballverband Mittelrhein statt. Bei diesem Sichtungsturnier wurden vom FSV 09 Geilenkirchen mit Inga Rath, Sarah Wünsch, Hanna Vossen, Johanna Strücker und Marie Troschke gleich fünf Spielerinnen nominiert. Für die Spielerinnen war das nicht nur ein sportliches Erlebnis. Sie lernten in der Sportschule Komiker und Moderator Guido Cantz hautnah kennen, der dieses Sichtungstraining besuchte und selbst mitkickte.

Aufrufe: 02.8.2017, 22:00 Uhr
Heinz Eschweiler | AZ/ANAutor