2024-05-08T14:46:11.570Z

Halle
Der FSV Erlangen-Bruck gewann sein eigenes Hallenturnier nach zwei Neunmeter-Krimis   Foto: D.Rebel
Der FSV Erlangen-Bruck gewann sein eigenes Hallenturnier nach zwei Neunmeter-Krimis Foto: D.Rebel

Vor vollem Haus: Torhüter-Oldie Schrott führt FSV zum Sieg

Dreikönigshallenturnier des FSV Erlangen-Bruck: 41-jähriger Goalie avanciert im Halbfinale und Endspiel zum Neunmeterkiller und beschert seinen Farben den Turniersieg +++ TV 1848 Erlangen Zweiter, Titelverteidiger SC Eltersdorf Dritter

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Das 27. Dreikönigshallenturnier des FSV Erlangen-Bruck war wieder ein echtes Schmankerl. Offiziell 780 Zuschauer - es dürften aber einige mehr gewesen sein - ließen sich die Traditionsveranstaltung nicht entgehen und brauchten ihren Besuch nicht zu bereuen. Für das Endspiel qualifizierten sich das Team von Veranstalter FSV Erlangen-Bruck und die Überraschungsmannschaft TV 1848 Erlangen. Die von Andiji Besnik gecoachten Mannen machten in Person von Ferizi Labeat, der später als Torschützenkönig ausgezeichnet wurde, das 1:0. Der Bezirksligist glich durch Nico Roas zum 1:1 aus. Unmittelbar vor dem Seitenwechsel das 2:1 für den FSV durch Adem Selmani. Im zweiten Durchgang ging es hin und her, wenige Sekunden vor dem Ende glückte dem TV durch Eric Einsfeld Pereira der umjubelte 2:2-Ausgleich. Das Neunmeterschießen musste somit die Entscheidung bringen: Beide Teams leisteten sich einige Fehlschüsse, letztendlich hatte der Favorit mit 6:5 (2:2) das bessere Ende für sich.

Im Spiel um den dritten Platz war Titelverteidiger SC Eltersdorf die Enttäuschung über das bittere Halbfinalaus deutlich anzumerken. Der krasse Außenseiter DJK Erlangen führte sogar bis zwei Minuten vor Spielende mit 3:2, ehe der Bayernligist zum Schlussspurt ansetzte und sich mit 4:3 behaupten konnte.

Ein erstes echtes Turnierhighlight gab es in Viertelfinale Nummer eins zu sehen. Das beim FSV-Budenzauber praktizerte Auslosungsverfahren bescherte den Fans gleich den Vergleich zwischen der Hausherrentruppe und dessen Ligakonkurrenten ATSV Erlangen. In einer packenden Begegnung behielt "Bruck" knapp mit 4:3 die Oberhand. Mächtig strecken musste sich auch der SC Eltersdorf, der vom forsch aufspielenden Bezirksligisten SpVgg Erlangen voll gefordert wurde. Am Ende konnte sich der Favorit in einem hochklassigen Match mit 5:4 durchsetzen.

Die Halbfinalspiele:
Im ersten Semifinale kreuzten Underdog DJK Erlangen und der abstiegsbedrohte Bezirksligist TV 1848 Erlangen die Klingen. Trotz einer engagierten Leistung musste sich der Kreisklassist mit 1:3 geschlagen geben. Ein echtes Drama war das Duell zwischen dem FSV Erlangen-Bruck und Titelverteidiger SC Eltersdorf, der durch einen Freistoßtreffer von Kevin Wolemann in Führung ging. Youngster Firat Cagli brachte den FSV dann jedoch mit einem Doppelpack mit 2:1 in Front, ehe Bastian Herzner den 2:2-Ausgleich besorgte. Da in der regulären Spielzeit keine weiteren Tore fielen, musste das Neunmeterschießen die Entscheidung bringen. Zum Matchwinner avancierte Brucks-Goalie Dirk Schrott, der später auch im Endspiel zwei Neunmeter abwehren konnte. Der 41-jährige Routinier, der normalerweise für das Torhütertraining beim Bayernligisten zuständig ist, wehrte gleich drei Eltersdorfer Penalties ab und sicherte seinen Farben damit den Finaleinzug - Endstand 6:5 (2:2).

Aufrufe: 06.1.2019, 17:52 Uhr
Thomas SeidlAutor