2024-04-19T07:32:36.736Z

Halle
Bester Spieler: Bastian Fischer (l., Ergo-Team) erhält von Blau-Weiß-Chef Andreas Bendel die Trophäe und ein Präsent.  ©Andreas Hoffmann
Bester Spieler: Bastian Fischer (l., Ergo-Team) erhält von Blau-Weiß-Chef Andreas Bendel die Trophäe und ein Präsent. ©Andreas Hoffmann

Gastgeber Briesen setzt sich durch

Der Kreisoberligist 1.FC Frankfurt unterliegt den Blau-Weißen in einem spannenden Endspiel

Die Fußballer von Blau-Weiß Briesen haben ihr eigenes Hallenturnier um den Kaiser-Stuben-Cup gewonnen. Sie setzten sich im Finale gegen den 1. FC Frankfurt II knapp mit 2:1 durch. Dritter vor rund 100 Zuschauern in der Odervorlandhalle wurde der FSV Babelsberg.

Am Ende des Traditionsturniers der Blau-Weißen, das am Freitagabend seine 21. Auflage erlebte, gab es kurz vor Mitternacht fast nur zufriedene Gesichter bei den Gastgebern. "Doppelt schön ist, dass unsere Jungs bei der Freitag-Premiere das eigene Turnier gewonnen und die meisten Tore geschossen haben", resümierte Blau-Weiß-Geschäftsführer Patrick Sauer, der als Hallensprecher sowie in der Turnierleitung zusammen mit Vereins-Chef Andreas Bendel und dessen Sohn Julius wirkte.

"Es hat sich erneut ausgezahlt, dass jedes Grätschen abgepfiffen wurde. So blieb das Turnier, das ein spielerisch hochklassiges Niveau hatte, bis zum Ende fair", erklärt Sauer. Er dankte dafür auch den Schiedsrichtern Robert Nitz aus Seelow und Max Göldner aus Bad Saarow sowie allen fleißigen Helfern, die zum Gelingen der Veranstaltung beigetragen haben.

Ihren Anteil daran hatten auch die Mannschaften, die fast alle in der Landesliga spielen. Der 1.FC Frankfurt war mit der Zweiten (Ostbrandenburgliga) dabei, hatte aber von Oberliga-Spieler Robin Grothe wichtige Unterstützung. Und das von Marcel Gernetzke zum dritten Mal zusammengestellte Ergo-Team mit meist ehemaligen Briesener Akteuren stellte ebenfalls seine Klasse unter Beweis und mit Basti Fischer auch den besten Spieler.

In der Vorrunde hatten sich die Gastgeber in der Gruppe A mit drei Siegen vor Turnier-Neuling FSV Babelsberg sowie in der Gruppe B der 1. FC Frankfurt vor dem FSV Union Fürstenwalde II durchgesetzt. Die dort schon teilweise begonnene Dramatik mit vielen knappen Ergebnissen setzte sich dann auch bis zum Ende fort.

Im ersten Halbfinale schlugen die Frankfurter durch Tore von Thomas Sabin und Miro Dorenburg die Babelsberger. Im zweiten Halbfinale wurde es enger. Gastgeber-Keeper Kevin Schulz lieferte sich ein "Privatduell" mit seinem Gegenüber Sascha Georgi vom FSV Union II. Immer wenn der Fürstenwalder seine Hammerschüsse absetzte, war der Briesener mit Paraden zur Stelle. Mathias Klein brachte die Blau-Weißen per Strafstoß in Führung, doch Mohammad Bayat glich aus. Für die Entscheidung sorgte dann in der vorletzten von zwölf Minuten Spielzeit Philipp Sellmann.

Das Spiel um Platz 3 endete 2:2, Babelsberg gewann gegen den FSV Union II das Neunmeterschießen mit 3:2. Im Finale zeigten die Briesener und Frankfurter immer noch ein ausgesprochen hohes Tempo in einem ausgeglichenen Spiel und die Zuschauer machten mächtig Stimmung. Zwischen der 7. und 9. Minute fielen dann auch die Tore. Toni Moritz traf für die Gastgeber, Robin Grothe glich postwendend aus. Den viel umjubelten Siegtreffer für die Blau-Weißen erzielte kurz darauf Sellmann. Und der machte sich damit ein schönes Geschenk zu seinem 21. Geburtstag am Sonntag. Zugleich wurde Sellmann nach Stechen mit Klein Torschützenkönig. Die Briesener gewannen erstmals seit vielen Jahren das eigene Turnier. Wann das zuletzt war, wusste allerdings niemand mehr so genau.

Aufrufe: 016.1.2017, 09:23 Uhr
MOZ.de / Roland HankeAutor