2024-04-25T14:35:39.956Z

Halle
Aufeinandertreffen in der Vorrunde: Steven Jönson (1. FCF II). Mit gleicher Punktzahl, aber besserem Torverhältnis zieht der 1. FC später ins Halbfinale  © Michael Benk
Aufeinandertreffen in der Vorrunde: Steven Jönson (1. FCF II). Mit gleicher Punktzahl, aber besserem Torverhältnis zieht der 1. FC später ins Halbfinale © Michael Benk

Dynamo-Sieg nach Neun-Meter-Schießen

MIT GALERIEN: Seelow landet auf Rang zwei und Frankfurt II verliert kleines Finale gegen den 1.FC Fürstenberg

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Mit einem 4:2 nach Neun-Meter-Schießen hat der FSV Dynamo Eisenhüttenstadt I den Gewinn des Neujahrsturniers von Blau-Weiß Markendorf festgemacht.

Die Hallenmannschaft des FSV Dynamo Eisenhüttenstadt I sicherte sich beim Neujahrsturnier von Blau-Weiss-Markendorf/2. Grundemann-Cup gleich zweimal im Neun-Meter-Schießen den entscheidenden Erfolg. Schon im Halbfinale gegen den 1. FC Fürstenberg stellte sie in der Frankfurter Brandenburghalle beim Stand von 1:1 nach regulärer Spielzeit die besseren Schützen zum 6:5.

Im Finale gegen Victoria Seelow II war nach der Halbzeit (1:0) noch alles offen. Dann fielen in der siebten Minute innerhalb von 30 Sekunden zwei Tore, Dynamo schoss zum Ausgleich, Victoria legte nach. Etwa 30 Sekunden vor Schluss dann der Ausgleich. Im Neun-Meter-Schießen trafen die Dynamos zweimal sicher, Victoria gar nicht. Damit ging der Turniersieg nach Eisenhüttenstadt.

Für die Dynamos, derzeit Tabellenletzter in der Landesliga Süd, war dies ein Motivationsschub vor der Rückrunde in die Punktspiele. Victoria-Coach Mark Ehrlich (Kreisoberliga) nahm das Ergebnis gelassen: "Wir können insgesamt zufrieden sein, spielerisch haben wir das Niveau heute auf alle Fälle bestimmt. Und mit Philipp Pflug, der sieben Tore schoss, den besten Spieler gestellt". Nahtlos knüpften die Seelower damit - fast - an den Sieg ihrer ersten Mannschaft zur Turnierpremiere vor einem Jahr an.

Mit dem kleinen und großen Finale war nach den Gruppenspielen innerhalb des rund vierstündigen Turniers sichtbar Dynamik und Fahrt in die Spiele gekommen. Mehr Tempo, gezieltes, erfolgreiches Zuspiel und gute Torwartparaden sorgten für sehenswerte Szenen. Allerdings kochten auch die Emotionen zum Schluss noch einmal hoch, musste Schiedsrichter Thomas Reipen im Finale nach unsportlichem Verhalten einen Spieler aus jedem Team zeitgleich für zwei Minuten auf die Bank schicken.

Nur für die vier Frankfurter Mannschaften lief es beim Grundemann-Cup nicht optimal. Als Vierte erreichten die Männer des 1. FC II die beste Platzierung. Und die ging für Trainer Veit Seiring voll in Ordnung. Denn bereits am Vormittag hatte die Männermannschaft mit ihrem kompletten Kader ein Testspiel gegen den höherklassigen Müllroser SV (Landesklasse Ost) absolviert und dort 6:0 gewonnen. "Neun Spieler waren danach beim Markendorfer Turnier dabei. Wir wollten etwas mehr erreichen, aber die Jungs waren nach dem langen Tag doch etwas müde. Auf jeden Fall war dies in der Halle noch eine gute Trainingseinheit", resümiert Veit Seiring.

Auch Trainer Holger Segger von Blau-Weiss Markendorf I blieb nach dem 5. Platz seines Teams gelassen. "Wir hatten heute Spieler auf dem Feld, die sonst seltener im Einsatz sind, wollten einige wegen der Verletzungsgefahr bei Hallenturnieren schonen. Aber in Vorbereitung auf die Rückrunde im Punktspielbetrieb sollen viele Einsatzmöglichkeiten erhalten. Dann brauchen wir einen breiten Kader, können jetzt auf 20 Spieler bauen", so der Coach, der für seine Mannschaft in der Landesklasse Ost, derzeit Fünfte, noch einen Aufstieg für möglich hält und im Landespokal um den Sieg spielen will.

Richtig enttäuscht zeigte sich dagegen Thomas Liersch von Union Booßen: "Wir haben die ersten beiden Gruppenspiele mit Toren in den letzten Sekunden gewonnen, bewiesen damit große Geduld und hatten uns für den weiteren Turnierverlauf richtig was vorgenommen. Im dritten Spiel gegen den 1. FCF führten wir. Dann kam der schnelle Ausgleich, es gab individuelle Fehler und wir schieden mit 1:4 aus", fasst er zusammen. Ausschlaggebend war letztendlich das Toreverhältnis, denn in der Gruppe B hatten mit Fürstenberg, FCF und Booßen gleich drei Teams sechs Punkte erzielt, während Blau Weiss Markendorf II gar punktlos geblieben war. In der Gruppe A führte Victoria II (neun Punkte) klar vor Dynamo (4), Blau Weiss I (3) und Blau-Weiß Groß Lindow (1).

Volker Rudolph vom Gastgeber Blau-Weiss Markendorf war am Ende mit dem Turnier zufrieden, hätte sich aber ein paar mehr Zuschauer gewünscht. Im nächsten Jahr soll das Neujahrsturnier wieder seinem Namen gerecht werden und bis Mitte Januar stattfinden. Eingebunden in den Grundemann-Cup war erneut ein Turnier für D- und E-Junioren.

Bester Torwart: Martin Stemmler (1. FC Fürstenberg), Bester Spieler: Philipp Pflug (Viktoria Seelow)
Aufrufe: 09.2.2016, 07:23 Uhr
MOZ.de / Kerstin BechlyAutor