2024-04-25T14:35:39.956Z

Pokal
Kreismeister und Pokalsieger: Für die Fußballerinnen des FSV Veritas Wittenberge/Breese gab es zwei Siegertrophäen.   ©Oliver Knoll
Kreismeister und Pokalsieger: Für die Fußballerinnen des FSV Veritas Wittenberge/Breese gab es zwei Siegertrophäen. ©Oliver Knoll

Wittenberge macht das Double perfekt

MIT GALERIE: Der letzte Titel des Jahres im Fußballkreis Prignitz.Ruppin geht an die Frauen von Veritas.

Der letzte Titel der der Saison 2016/2017 im Fußballkreis Prignitz/Ruppin ist vergeben. Die Frauen des FSV Veritas Wittenberge/Breese gewannen am Freitagabend das Kreispokalfinale gegen den SSV Einheit Perleberg mit 3:1 (2:0). Damit machten die Schützlinge von Trainer Michael Jahns das Double perfekt. Perleberg musste sich zum zweiten Mal den FSV-Damen geschlagen geben. Denn mit sechs Punkten Vorsprung hatten sich die Wittenbergerinnen schon den Staffelsieg vor eben jenen Einheit-Kickerinnen gesichert.

Das Kreispokalfinale war am Freitag vom Vorstand des Fußballkreis in dessen Ehrungsveranstaltung eingebettet worden. Der Langener SV präsentierte sich dabei als umsichtiger und fürsorglicher Gastgeber. Bei Speis, Trank und Musik waren die geladenen Funktionäre, Trainer und Spieler auch vor dem gruseligen Regenwetter geschützt. Nach den Auszeichnung für die Staffelsieger, besten Torschützen und Fair-Play-Sieger rollte dann der Ball.

Im Duell der beiden Topteams der Frauen-Kreisliga erwischte der Meister aus Wittenberge den perfekten Start. Nach einem langen Ball war Maria Komarowsky frei durch. SSV-Torsteherin Karolin Torster zögerte einen Moment mit dem Herauslaufen. Ein Fehler. Die quirlige und technisch versierte Veritas-Torjägerin Komarowsky umspielte Torster und schob die Kugel nach gerade einmal zwei gespielten Minuten zum 1:0 ins leere Tor. Davon beflügelt agierte Wittenberge zunächst abgeklärter als der Konkurrent - mit mehr Ruhe am Ball. Doch mit zunehmender Spielzeit kämpften sich die Perlebergerinnen in dieses Finale. Vor dem FSV-Tor agierten sie jedoch zu überhastet.

Auf der anderen Seite vergab Anna-Lena Kruse die große Chance, auf 2:0 zu erhöhen. Sie scheiterte an der klasse reagierenden Torster. Mitte der ersten Halbzeit setzte dann Laura Meseck ein dickes Achtungszeichen. Die Perlebergerin hämmerte die Kugel aus der zweiten Reihe an den Querbalken. Glück für Wittenberge. Fortan drückte das Team von Trainer Frank Neumann auf den Ausgleich. Mehrere Ecken brachten nichts ein. Und dann öffneten die SSV-Frauen bei einem eigenen Eckball gedankenlos die Defensive. Die abgefangene Kugel wurde von Wittenberge sofort auf die Reise zur durchgestarteten Nicole Spitzer geschickt. Allein vor Torster behielt sie die Ruhe und traf zum 2:0 unter die Latte (32.). Mit zwei Wirkungstreffern kurz nach Beginn und kurz vor der Pause nahmen die Einheit-Fußballerinnen den Halbzeitpfiff wahr.

In der zweiten Halbzeit passierte dann lange Zeit wenig. Erst in der Schlussphase kam wieder mehr Belebung rein. Nach dem zweiten Treffer von Spitzer in der 65. Minute war die Vorentscheidung gefallen - 3:0. Für die tapfer und vor allem mutig aufspielenden Perlebergerinnen - eine sehr junge Mannschaft - gelang Andrea Giencke zwei Minuten (68.) vor dem Ende zumindest noch der Ehrentreffer zum 3:1-Endstand.

Finalstatistik:

Veritas Wittenberge/Breese - SSV Einheit Perleberg 3:1 (2:0)

Tore: 1:0 Maria Komarowsky (2.), 2:0, 3:0 Nicole Spitzer (32., 65.), 3:1 Andrea Giencke (68.)

Schiedsrichter: Robert Graeske (SV Union Neuruppin)

Zuschauer: 212

Wittenberge: Melanie Dierke - Anja Baumgart, Marlene Knoll, Anika Ditten, Maria Komarowsky, Ulrike Zerbian, Anna-Lena Kruse - Nicole Spitzer, Anna Steinke, Hanne Hastedt

Trainer: Michael Jahns

Perleberg: Karolin Torster - Nadja Bahl, Isabel Kappler, Sandra Rotter, Laura Meseck, Lisa Kiesewalter, Valerija Gromova - Franka Schlinke, Angelique Haase, Gina Sophie Hahn, Laura Bentzien, Andrea Giencke

Trainer: Frank Neumann

Aufrufe: 03.7.2017, 07:52 Uhr
MOZ.de / Gunnar ReblinAutor