2024-05-10T08:19:16.237Z

Ligabericht
Grund zum Jubeln: Die Jungs vom FSV Eintracht Glindow bleiben auch nach dem Sieg gegen Brück der Tabellenspitze dich auf den Fersen.Archivfoto: Bock
Grund zum Jubeln: Die Jungs vom FSV Eintracht Glindow bleiben auch nach dem Sieg gegen Brück der Tabellenspitze dich auf den Fersen.Archivfoto: Bock

Glindow schlägt Brück und bleibt weiter vorn dran

Gegen den Tabellendritten aus Glindow fehlte dem FSV Brück am Ende etwas der Mut um gegen den ausgemachten Favoriten etwas auszurichten.

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Am vergangenen Sonntag empfingen die Fußballer des FSV Brück 1922 am 10. Spieltag in der Kreisoberliga Havelland den FSV Eintracht Glindow. In der ersten Hälfte spielten die Gastgeber gegen den Ligadritten zu mutlos, wie hinterher die beiden Trainer Andreas Bastian und Marko Kaplick analysierten.

Allerdings musste sich die Brücker Mannschaft erst einmal auf dem Platz finden. Mit Johannes Schierhorn und Christian Pötner fehlte die Innenverteidigung. Dafür rückte Björn Riese nach hinten, der nun aber als Ideengeber im Mittelfeld fehlte, zumal Maximilian Leetz sowie Glenn Helmchen ebenfalls nicht zur Verfügung standen. "Außerdem fehlte noch Marcel Spang und das kann unser Kader dann doch nicht verkraften. Trotz dieser Handicaps haben wir aber vor der Pause zu viel Respekt gezeigt", kritisierte Kaplick den Auftritt seiner Elf in Hälfte eins.

Dass der Gegner Qualitäten besitzt ist auch unbestreitbar, gerade in der Offensive haben sie mit Daniel Koschinsky als Regisseur sowie John Hermsdorf und Marcel Huth als Vollender ein brandgefährliches Trio. "Da muss man die gesamte Spielzeit höllisch aufpassen, darf keine Sekunde schlafen. Immer wenn wir mal nicht nah gut genug am Mann standen, wurde es gefährlich", sagte Trainer Kaplick.

Obwohl das Glindower Angriffstrio sich nie gänzlich ausschalten ließ, hielt das Brücker Abwehrbollwerk bis zur 23. Minute. Und die Entstehung des Eintracht-Führungstreffers sorgte für großen Unmut bei den Flämingern. Der Ball flog in den Brücker Strafraum, Björn Riese stieg hoch um zu klären, fiel anschließend unglücklich hin und blieb benommen liegen. Der Ball war mittlerweile aus dem Sechzehner heraus, doch die Gäste machten keine Anstalten ihn ins Seitenaus zu schießen, um Riese in der Unterbrechung behandeln zu lassen. Zweimal ergab sich die Chance dazu, doch die Glindower behielten das Leder im Spiel, bis dann Koschinsky aus 18 Metern abzog, dabei den am Boden liegenden Riese traf und von ihm landete der Ball, unhaltbar abgefälscht, im FSV-Kasten. Sportlich faires Auftreten geht anders.

Anschließend traten die Platzherren etwas mutiger auf, erspielten sich auch Möglichkeiten, als zweimal die Pässe durch die Schnittstellen der Gästeabwehr gelangen, doch Sebastian Pusch und Tim Wasserhess verpassten jeweils denkbar knapp die Anspiele. Die beste Chance zum Ausgleich hatte Linnard Galinski. Nach einem Freistoß verlängerte Pusch per Kopf auf Galinski, der mit einem Lupfer über den Eintracht-Keeper aber auch den Kasten um Zentimeter verfehlte. Auf der Gegenseite musste Schlussmann Eric Blaue zweimal in höchster Not einen höheren Rückstand verhindern.

Nach dem Seitenwechsel agierten die Brücker mit mehr Leidenschaft. Doch den nächsten Rückschlag gab es in der 57. Minute. Der Versuch Rieses mit einem Diagonalpass das eigene Spiel zu eröffnen ging schief, der Ball wurde von den Gästen abgefangen und sofort auf Huth gespielt. Tim Weigelt lief zwar neben ihn, wollte aber im eigenen Strafraum keinen Zweikampf riskieren und der Eintracht-Stürmer vollendetet gekonnt zum 2:0.

Nach einer Stunde musste die Brücker Trainerbank mehr riskieren, löste die Viererabwehrkette auf. Dadurch ergaben sich Gelegenheiten für Allen und Linnard Galinski, Wasserhess und Florian Block, aber die Abwehr wurde natürlich auch anfälliger. Das rächte sich in der 85. Minute als Huth auf 3:0 erhöhte. Wenigstens gelang Linnard Galinski noch kurz vor dem Ende der Ehrentreffer zum 1:3-Endstand (89.).

Kommenden Sonntag (19. November) geht die Fahrt für die FSV-Elf zum Tabellenvierten RSV Eintracht 1949 II, dann wieder auf den eher ungeliebten Kunstrasenplatz.

Aufrufe: 014.11.2017, 20:20 Uhr
MOZ.de / Martin TersteggeAutor