2024-04-16T09:15:35.043Z

Spielbericht
Zu spät: FSV-Kapitän Valentin Guckelsberger (blaues Trikot) grätscht gegen Rüdesheims David Stankiewicz. 	Foto: Dirk Waidner
Zu spät: FSV-Kapitän Valentin Guckelsberger (blaues Trikot) grätscht gegen Rüdesheims David Stankiewicz. Foto: Dirk Waidner

Schwere Kost statt Leckerbissen

SPIEL DER WOCHE Rüdesheim schlägt Bretzenheim 4:0 im Duell der Bezirksliga-Absteiger

Rüdesheim. „Gut war, dass schon vor der Begegnung klar war, was uns für ein Spiel erwartet“, gab Rüdesheims Trainer Pascal Berg nach dem 4:0 (1:0)-Heimsieg in der Fußball A-Klasse gegen den FSV Bretzenheim zu Protokoll. Hinten ungefährdet, aber vorne zu umständlich hatte sich seine Mannschaft gegen weiter punktlose Bretzenheimer präsentiert.

Viel Ballbesitz, kaum zwingende Aktionen

Im Krisengipfel überließen die Gäste den Rüdesheimern von Beginn an den Ball und beschränkten sich auf die Defensive. Die beste Gelegenheit hatte der VfL nach einer Viertelstunde im Anschluss an eine Standardsituation, die Hereingabe wurde jedoch verpasst.

In der 20. Minute segelte ein hoher Ball in den Strafraum der Gäste. Sebastian Zohm wollte klären, Rüdesheims Steffen Moertzsch den Ball am FSV-Coach vorbeilegen. Zohm traf den VfLler, der wohl als erstes am Ball war, allerdings den Schlappen auf den Klärungsversuch den Bretzenheimers hielt. „Für mich war es ganz klar kein Elfmeter, weil er den Fuß draufhält“, ärgert sich Zohm über den Pfiff von Tobias Spengler und ergänzt: „Das war für mich mit spielentscheidend, da wir bis dahin gut verteidigt haben.“ So brachte Dandy Mikona die Rüdesheimer auf Kurs.

Entlastung gab es für das Schlusslicht kaum. Als einzige Offensivkraft aufgeboten, war Kapitän Valentin Guckelsberger allein auf weiter Flur.

Immer noch überlegen, aber weiterhin mit hackenden Angriffsspiel kamen die Rüdesheimer aus der Kabine. Die erste Torchance hatte jedoch Bretzenheims Spielertrainer, der nach beherztem Antritt von der Mittellinie und Schuss aus gut 25 Metern nur knapp verzog (58.). Im Anschluss dann wieder der VfL, wenn auch weiterhin viel zu umständlich und ungenau. So musste wieder eine Standardsituation herhalten. Als ein Bretzenheimer den Ball an den Arm geschossen bekam, verwandelte Osman Jasaraj den fälligen Freistoß mustergültig (70.). Damit war die Gegenwehr der Bretzenheimer gebrochen. Nach einem Eckball und Abstimmungsproblemen in der FSV-Abwehr legte Mike Sommer nach (79.). Keine fünf Minuten später umspielte Dandy Mikona den Keeper der Gäste und schob zum Endstand ein. „Wir haben uns einfach auch keine zwingenden Chancen erarbeitet“, erkannte Zohm die Niederlage an. Sein Gegenüber blickt nach dem ersten Saisonsieg schon wieder nach vorne. „Flutlichtspiel im Pokal unter der Woche und das Derby gegen Hüffelsheim am Wochenende, so macht das Spaß“, jubelte Pascal Berg.



Rüdesheim: Reekers – Kullmann, Schäfer, Hass, Loritz – Knauf (80- Stueder), Stankiewicz, Sonnet (82. Saar), Moertzsch, Jasaraj – Mikona (84.) Lehmann.

Bretzenheim: Bollenbach – Messer, Özhan, Zohm, Rabani, Bischof – Kuerkcue (75. Scheurer), Schneider (70. Mollahassani), Ayvaz, Scherf (65. Heinen) – Guckelsberger.

Tore: 1:0 Mikona (20./FE), 2:0 Jasaraj (70.), 3:0 Sonnet (78.), 4:0 Mikona (84.).

Aufrufe: 017.9.2017, 21:25 Uhr
Martin ImruckAutor