Saures für Bicken und Braunfels

TSV Bicken - FC Dorndorf 1:4 (0:2)

Eine Reaktion auf die bitteren und deutlichen Niederlagen in Eddersheim und gegen Fernwald hatte TSV-Coach Marcel Cholibois von seiner Elf im Abtiegskampf gegen die Gäste aus Dorndorf gefordert - nach den 90 Minuten am heutigen Feiertag blieb auf Bickener Seite außer Ernüchterung kaum etwas zurück: "Das war von unserer Seite völlig leidenschaftslos - für mich ist das absolut unverständlich." Viel hatte man sich vorgenommen, umsetzen konnte man davon während der gesamten Spieldauer kaum etwas: "Wir haben den Abstiegskampf zu keiner Phase angenommen und keine Einstellung zu dieser Partie gefunden." Somit ging "ein ganz wichtiges Spiel für uns" am Ende klar an die Gäste aus Dorndorf, welche bereits vor einigen Wochen in einer ähnlichen Situation gegen Braunfels die deutliche bessere Einstellung an den Tag gelegt hatten: "Dorndorf wollte es heute einfach wesentlich mehr als wir und hat sich für den Aufwand am Ende verdient belohnt", so Cholibois, der auf Seiten seiner Elf "zu viele individuelle Fehler" sah. Nach diesem ernüchternden Auftritt reist der TSV am kommenden Spieltag nach Biebrich, wo der gastgebende FV nach dem Auswärtssieg in Oberliederbach sicher voller Selbstvertrauen in die Partie gehen wird.

BG Marburg - FSV Braunfels 5:1 (4:1)

Den Schwung der starken Leistung vom vergangenen Wochenende wollte der FSV mit in die heutige Partie nehmen - in den ersten dreißig Minuten setzte das Team von Andre Pauly diesen Plan auch sehr gut in die Tat um: "Wir hatten uns vorgenommen, direkt zu Beginn viel zu investieren, um gut in die Partie zu kommen. Das haben wir auch sehr gut in die Tat umgesetzt und die Gastgeber unter Druck gesetzt - leider haben wir uns in dieser Phase für den Aufwand nicht belohnt." Zwei individuelle Fehler im Defensivverbund führten dann binnen kurzer Zeit dazu, dass die Platzherren 2:0 in Führung lagen, als Ingo Czyrzewski einen Doppelpack schnürte. Robin Fürbeth gelang kurz darauf der Anschlusstreffer für den FSV: "Dann leisten wir uns direkt den dritten Patzer und irgendwie schießt Marburg dann auch noch das vierte Tor vor der Pause", blickt man auf Braunfelser Seite etwas konsterniert auf die Viertelstunde vor dem Halbzeitpfiff zurück, welche der Partie die entscheidende Richtung gab. Nach Wiederanpfiff konnten wir dann nicht mehr den nötigen Druck aufbauen, um Marburg nochmals ernsthaft zu gefährden", fasst Pauly den zweiten Spielabschnitt zusammen und trauert einer guten Möglichkeit für seine Mannschaft hinterher, zu punkten: "Ich bin mir sicher, dass es heute ohne die beiden Fehler kurz nacheinander sehr eng geworden wäre - eventuell sogar mit dem besseren Ende für uns. Letztendlich haben wir zu viele Geschenke verteilt und uns mehr oder weniger selbst geschlagen." Nicht leichter wird es für die Braunfelser am kommenden Wochenende, wenn man am Sonntagnachmittag in Zeilsheim gastiert.