2024-04-25T14:35:39.956Z

Ligabericht
Zwei Tore von Marvin Helm reichen Kinzenbach nicht zu Zählbarem. Die SG verliert das Kellerduell in Braunfels mit 3:6  	Archivfoto: Ben
Zwei Tore von Marvin Helm reichen Kinzenbach nicht zu Zählbarem. Die SG verliert das Kellerduell in Braunfels mit 3:6 Archivfoto: Ben

Nach 2:3 »kam nichts mehr«

VL MITTE: +++ SG-Trainer Dönges frustriert über Leistung seiner Mannschaft im Kellerduell +++

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BRAUNFELS (thos). Verbandsligist SG Kinzenbach hat den Schwung aus dem ersten Saisonsieg nicht in das ultimative Kellerduell beim FSV Braunfels mitnehmen können. Im Gegenteil: Eine Woche nach dem erlösenden 4:2-Erfolg über die SG Oberliederbach unterlag der Neuling zum Ausklang der ersten Halbserie glatt mit 3:6 (2:2) und übernahm von den Schlossstädtern die gerade erst endlich abgegebene rote Laterne des Tabellenschlusslichts erneut.

„Wenn man nur 20 Minuten gut Fußball spielt, dann reicht das eben im Abstiegskampf nicht“, machte SG-Coach Oliver Dönges seinem Ärger nach dem Schlusspfiff Luft. Einverstanden zeigte sich Dönges, der einst lange Jahre für Braunfels auf Torejagd gegangen war und den Verein 2011 als Trainer in die Hessenliga geführt hatte, lediglich mit der Leistung seiner Mannschaft zwischen der 30. und 50. Minute.

FSV Braunfels - SG Kinzenbach 6:3

Dabei verlief der Auftakt äußerst vielversprechend. Marvin Helm staubte zum 1:0 für die Gäste ab, wobei er von einem Fehler von Keeper Engelhard profitierte, der die Kugel nach einer Flanke fallen ließ (2.). In der Folge wendete der FSV durch zwei individuelle Fehler das Blatt. Caglar (11.) und Aliakbari (30.) trafen zum Ausgleich und zum 2:1 für ihre Farben. Noch vor dem Seitenwechsel korrigierte der Gast in Person von erneut Helm das Resultat auf 2:2 (41.).

„Danach war bei uns Ebbe angesagt, da war nichts mehr“, zog Dönges Bilanz zur ab dem 3:2 für Braunfels (Fabrizio/52.) aus Sicht der Kinzenbacher frustrierend verlaufenden zweiten Halbzeit. Zweimal lief der Aufsteiger in Konter und Fürbeth schnürte binnen vier Zeigerumdrehungen einen Doppelpack zum 5:2 für Braunfels (63. und 67.). Dass Patrick Werner wenig später auf 3:5 verkürzte (67.), hatte keinen positiven Effekt mehr. Fabrizio besiegelte in der 84. Minute die bittere 3:6-Niederlage.

120 Sekunden zuvor hatte Kinzenbachs Yannik Mohr bereits die zweite Rote Karte in dieser Runde gesehen. Ein umstrittener Platzverweis, denn Mohr war gefoult worden und versuchte im Fallen, noch an den Ball zu kommen, erwischte dabei jedoch seinen Gegenspieler. Dass der Schiedsrichter die Aktion als Nachtreten wertete, passte zum rabenschwarzen Nachmittag der SG Kinzenbach.

FSV Braunfels: Engelhard - Desch, Schmidt, Fabrizio, Jung, Aliakbari, Fürbeth, Sidorenko, Caglar, Binz, Schramm.

SG Kinzenbach: Zörb - Mohr, Zeller, Ersentürk, Yener - Ried, Riske - Spottka, Hasan, P. Werner - Helm.

Tore: 0:1 Helm (2.), 1:1 Caglar (11.), 2:1 Aliakbari (30.), 2:2 Helm (41.), 3:2 Fabrizio (52.), 4:2 Fürbeth (63.), 5:2 Fürbeth (67.), 5:3 P. Werner (73.), 6:3 Fabrizio (84.). - Schiedsrichter: Wegmann (Darmstadt). - Rote Karte: Mohr (82./Kinzenbach). - Zuschauer: 150.



Aufrufe: 012.11.2017, 21:00 Uhr
Gießener AnzeigerAutor