2024-04-23T06:39:20.694Z

Spielbericht
Laufduell im Mittelfeld: Am Ende feierte der FSV Blau-Weiß Wermsdorf einen deutlichen 5:0-Heimerfolg über den SV Laußig 51. F: Pauline Kamm
Laufduell im Mittelfeld: Am Ende feierte der FSV Blau-Weiß Wermsdorf einen deutlichen 5:0-Heimerfolg über den SV Laußig 51. F: Pauline Kamm

Hubertusburger bestes Team im Altkreis Oschatz - Glückwunsch

Wermsdorf siegt und klettert auf Rang 4 der Norsdachsenliga

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Vier Spieltage vor Schluss empfingen die Hubertusburger den SV Laußig an der Sachsendorfer Straße. Gegen die akut abstiegsgefährdeten Gäste musste Trainer Dierk Kupfer im Tor umstellen. Für Kapitän und Urlauber Benjamin Schönitz wurde Oldie Benjamin Heinicke kurzerhand in Wermsdorfs Erste zurückgeholt. Hut ab vor so viel Einsatz. Die blau-weise Ersatznummer 1 sollte aber einen äußerst ruhigen Nachmittag verleben dürfen. In der Offensive startete Kupfer dafür mit voller Kapelle.

Seine Jungs waren von Beginn an mehr als nur dominant, Laußig suchte man fortlaufend vergebens in der Wermsdorder Hälfte. Eine ganze Palette an hochklassigen Chancen ließen die Blau-Weißen schon in der Anfangsviertelstunde liegen. So hatte schon alleine Nico Lippert, seinerseits nicht als größter Torjäger bekannt, 3 Schussgelegenheiten. Die Hubertusburger ließen den Ball phasenweise gut laufen, erspielten sich Chance um Chance, nur die Abschlüsse blieben zu ungenau.

Kein Schussglück für Blau-Weiß in Halbzeit eins

So hätten unter anderem Basti Körner oder Sebastian Hanisch die Führung besorgen müssen, doch irgendwie wollte das Runde noch nicht ins Eckige. Etwas mehr als eine halbe Stunde war gespielt, als dann Laußig kurz offensiv in Erscheinung trat, doch Benjamin Heinicke lenkte eine scharfe Hereingabe mit aller torhüterischer Erfahrung ins Aus. Auf der anderen Seite schrillte dann die Pfeife von Schiedsrichter Pflock, nachdem Böttger von den Beinen geholt wurde. Das diese erste Hälfte aber einfach kein Tor sehen wollte, wurde klar, als Sebastian Freiberg anlief und der eigentlich so sichere Elfmeterspezialist am Außenpfosten scheiterte.

Währenddessen trat Laußig wieder in Erscheinung, diesmal aber von der Seitenlinie durch wahre Experten und Freunde des Fairplays. Bezeichnend für den ersten Spielabschnitt, selbst in der 3 minütigen Nachspielzeit nach dem vergebenen Strafstoß boten sich den Hubertusburgern noch zwei 100%ige - abermals mangels gutem Abschluss verschenkt. Torlos ging es also in die Pause. Halbzeit an der Sachsendorfer Straße, war da nicht was?

Böttgers Strafstoß lässt den Wermsdorfer Knoten endlich platzen

Die zweite Hälfte, eigentlich nicht der Freund der Blau-Weißen musste diesmal endlich Ertragreiches bringen. Die Partie begann wie sie geendet hatte: es war heiß und die Hubertusburger verschossen Chancen im Minutentakt. Nach einer gespielten Stunde war es dann endlich so weit. Ein Laußiger Feldspieler verwechselte kurz seine Aufgaben, hielt einen Lippert Schuss mit einem wirklich beachtlichen Reflex auf der Torlinie für seinen bereits geschlagenen Hüter und durfte nach der folgerichtigen roten Karte eher Duschen gehen. Die Gäste also nun noch ein Mann weniger und kurz darauf auch im Rückstand.

Florian Böttger nutzte den fälligen Strafstoß zur umjubelten Führung. Der Knoten war nun geplatzt. Benjamin Münch und wieder Böttger (mittlerweile bei beachtlichen 16 Saisontoren) legten zügig nach. Wermsdorf wechselte nun die jungen Spieler Max Untermann, Tom Köppe und Johannes Herzog für Freiberg, Münch und Lippert ein, wodurch Robby Staude letztlich die Kapitänsbinde bekam. Das Wermsdorfer Urgestein und einer der Säulen des Teams und Vereins feierte am Tag zuvor seinen 30. Geburtstag und durfte seine Farben nun anführen.

Körner und Eckert schrauben das Ergebnis in die Höhe

Seine Mitspieler standen in der Folge teilweise zu viert vorm Torwart, ein Umstand der den Blau-Weißen so fremd war, dass sie reihenweise kläglich vergaben. Hat man kein Glück kommt gerne auch mal Pech dazu, an jenem Tag natürlich nicht mehr so tragisch, aber dennoch sind ein wegen vermeintlichem Ball im Aus und ein wegen mutmaßlicher Abseitsstellung nicht gegebener Treffer ärgerlich. Der Spielstand wurde allerdings noch standesgemäßer. Basti "Haupe" Körner brachte sich wenige Minuten vor dem Schlusspfiff noch auf die Anzeigetafel, ehe Maik Eckert das Ergebnis mit einem Distanzkracher quasi mit dem Abpfiff auf 5:0 stellte.

Die Hubertusburger fahren einen ungefährdeten Heimsieg ein, müssen aber vor allem in puncto Effizienz noch deutlich besser werden, haben sie in der kommenden Woche in Bad Düben ein anderes Kaliber vor der Brust. Für die Gäste und letztjährigen Aufsteiger scheint das Abenteuer Nordsachsenliga hingegen wohl bald beendet.

Wermsdorf durch Sieg bestes Team aus dem Altkreis Oschatz

Außerdem setzten sich die Hubertusburger mit diesem Sieg bereits drei Wochen vor Saisonschluss die Altkreis-Oschatz-Krone auf und werden die Saison garantiert vor den Sportfreunden aus dem Obstland und dem Heideland abschließen. Nach der Partie gabs die Party (Robbys runden Geburtstag) ehe es zu Erika ging: das Champions League Finale wartete. Wer danach immer noch nicht genug hatte (und das waren die Meisten) machte seine Aufwartung bei der Wermsdorfer Schlössernacht oder anderen Festivitäten der Region.
Aufrufe: 027.5.2018, 14:54 Uhr
Andre KammAutor