2024-05-08T14:46:11.570Z

Spielbericht

Endlich ein Heimsieg in Luppa

Am Samstag empfingen die Spielgemeinschaftler den SV Wölkau. Trainer Robert Natzke hatte, verstärkt durch die für Wermsdorfs Erste gelbgesperrten Robby Staude und Justus Keller, eine recht schlagfertige Truppe beisammen und forderte zurecht Revanche für die deutliche 3:0 Hinspielpleite. Von einer Reaktion seiner Mannen in den Anfangsminuten erstmal wenig zu sehen, die Gastgeber tief in der eigenen Hälfte mit einigen Mühen, die agile Offensive der Gäste zu kontrollieren. Torhüter Robyn Staude daher früh mit ersten Beschäftigungen, allerdings gut aufgelegt bei Wölkaus Schussversuchen. Mit der Zeit finden die heute in grün Auflaufenden FSV‘ler dann in ihre Ordnung und den Zugang zur Partie. Schnelle Mittelfeldüberbrückungen oder Steckpässe erhöhen zunehmend den Druck auf die gegnerische Defensive. Stürmer Dominic Lewick hat die Führung zweimal auf dem Fuß, scheitert aber jeweils im Eins-gegen-Eins. In der 34. Minute belohnt Justus Keller dann den mittlerweile konzentrierten Auftritt seiner Farben. Bei einer Tim Körner Ecke wird die Nummer zwei im Strafraum vollkommen vernachlässigt und kann zur Führung einköpfen. Die Spielgemeinschaft mit Schwung in den Segeln, bleibt dran und legt nach. Körner gibt abermals den Initiator, schickt mit seinem Einwurf erneut Keller auf die Reise, der zur Grundlinie durchbricht, nach innen zieht und aus spitzem Winkel in der 41. Minute auf 2:0 stellt. Die Pausenstimmung im Lager der Heimelf demzufolge gut, der Dreier ist fest im Blick. Konkret wird machen sie den Heimsieg in der 58. Minute. Nach einem leicht holprigen Start in Durchgang Zwei tritt Doppelvorlagengeber Körner nun in seiner eigentlichen Rolle als Torjäger auf. Einen Rademacher Freistoß verlängert Lewick per Kopf an den langen Pfosten, wo die grüne Nummer 19 Instinkt beweist, eingelaufen kommt und zur 3:0 Vorentscheidung abschließt. Wölkau muss in der Folge aufmachen, wirft alles nach vorne. Einer Mischung aus Teamgeist, eigener Abwehrstärke, dem hellwachen Robyn Staude im Tor und einer gewissen Portion Dusel zum Dank halten die Gastgeber stand. Vorne hat man bei Kontern viel Beinfreiheit, womit Max Sommer in der 69. Minute etwas anzufangen weiß. Der Stürmer geht entschlossen ins Dribbling, setzt sich gegen drei Mann durch und bleibt vor den Torstangen cool, schiebt entspannt zum 4:0 ein. Die Spielgemeinschaftler in dieser Phase eiskalt, geben sich äußerst effektiv, lassen Wölkau das Spiel machen und schlagen brutal zu. Die Gäste haben auch in der Folge deutliche Feldvorteile und kommen schließlich zum Anschlusstreffer, als Christian Optiz in der 75. Minute sträflich alleine gelassen wird und dankend annimmt. Letztlich nicht mehr als Ergebniskosmetik, da die Natzke-Elf bis zum Abpfiff abgezockt auftritt, mit Altmeister Martin Scholz einen erfahrenen Absicherer bringt, sich als Mannschaft geschickt verteidigt. Dem ebenfalls eingewechselten Martin Natzke, der sein Comeback nach mehrwöchiger Verletzungspause feiern kann, bietet sich kurz vor Schluss sogar noch die Möglichkeit die eigene Geschichte zu veredeln, den Spielstand auszubauen, doch er scheitert aus der Nahdistanz.
So triumphieren die Spielgemeinschaftler unterm Strich nach abgeklärter und effektiver Leistung mit 4:1. Marcus Raschke in der aus Belgern bekannten Rolle des Jürgen Klopp wurde im Luppaer Rund diesmal vergeblich gesucht, was Experten dafür verantwortlich machen, dass die FSV‘ler diesmal nicht frei nach Liverpool von 3:0 aus dem Hinspiel auf 4:0 im Rückspiel stellen konnten. Nichts desto trotz darf man sich über den lang ersehnten ersten Heimsieg der Rückrunde in Luppa freuen und nun ohne Druck in die letzten Spiele der Saison gehen.
Justus Keller
Aufrufe: 028.5.2019, 20:26 Uhr
Andre KammAutor