2024-04-16T09:15:35.043Z

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Der FSV Bayreuth nimmt in der Landesliga Nordost nach der Winterpause Kurs auf die Nichtabstiegsplätze. F: Kolb
Der FSV Bayreuth nimmt in der Landesliga Nordost nach der Winterpause Kurs auf die Nichtabstiegsplätze. F: Kolb

Der Klassenerhalt ist für den FSV Bayreuth machbar

Der Klassenerhalt erscheint als realistisches Ziel für den Landesliganeuling +++ Drei Spieler verlassen den FSV in der Winterpause, Petrovic kehrt zurück +++ Volker Beck: "Die Landesliga ist ein großes Abenteuer"

Der Landesliganeuling FSV Bayreuth (16.) stand von Saisonbeginn an vor einer großen Aufgabe. Innerhalb kürzester Zeit musste man sich auf das Abenteuer Landesliga Nordost vorbereiten und musste dabei auf große Investitionen in den Kader verzichten. Nach 22 Spieltagen sind die Prellmühler aber dennoch absolut im Soll, stehen auf dem ersten Relegationsplatz 16 und haben sogar noch Tuchfühlung zu den direkten Nichtabstiegsplätzen. Die Balance zwischen erfolgreichem Fußball und kleinem Etat scheint also gefunden und so dürften die Pötzinger-Schützlinge auch nach der Winterpause für die ein oder andere Überraschung sorgen. Vorstand Volker Beck schaut im exklusiven Interview auf die bisherige Saison, gibt Ab- und Zugänge bekannt und schätzt die sportliche Zukunft seines Vereins ein.

Herr Beck, nach 22 Spieltagen hat der FSV Bayreuth als Aufsteiger in der Landesliga Nordost 19 Punkte gesammelt und steht damit auf einem Relegationsplatz. Sind Sie zufrieden mit der Ausbeute?

Volker Beck: Man muss sogar voll und ganz zufrieden sein. Viele Faktoren haben vor der laufenden Saison nämlich gegen uns gesprochen. Wir hatten nach der Bezirksliga-Saison kaum Erholung, musste gleich wieder voll trainieren, um auf die neuen Herausforderungen vorbereitet zu sein.

Dennoch findet sich der FSV immer besser in der klassenhöheren Liga zurecht und landete zuletzt sogar drei Siege aus den vergangenen vier Ligapartien. War diese Serie umso wichtiger, da man zuvor sieben Spiele ohne Sieg blieb?

Volker Beck: Es ist ja grundsätzlich nicht so gewesen, dass wir während der Negativserie vollkommen chancenlos waren. Gegen Quelle Fürth (2:3) oder auch Erlangen-Bruck (2:4) haben wir beispielsweise lange Zeit auf Augenhöhe mitgehalten und am Ende haben nur Kleinigkeiten entschieden. Davon konnten wir uns zwar vorerst nichts kaufen, aber als wir gegen Kasendorf 1:3 hinten lagen und das Spiel noch drehen konnten, merkte man eben schon einen Lerneffekt. Die Siege gegen Baiersdorf (2:0), Kasendorf (6:3) und zuletzt Pegnitz (2:0) waren natürlich super für uns.

Hat man trotz der letzten Erfolgserlebnisse schon Punkte liegen gelassen?

Volker Beck: Da fällt mir vor allem die 0:3-Derbyniederlage gegen die SpVgg Bayreuth 2 ein. Die tut immer noch weh, weil wir einfach unterirdisch gespielt haben. Ansonsten schlagen wir uns gerade gegen die Spitzenteams der Liga schon sehr wacker und waren vielleicht gerade auswärts einfach noch nicht clever genug, um schon mehr Punkte auf dem Konto zu haben.

Welche Ergebnisse haben Sie bislang am positivsten überrascht?

Volker Beck: Der Sieg gegen den Baiersdorfer SV war überragend. Außerdem ist unabhängig von den Ergebnisse die Moral der Mannschaft super. Das Team steckt einfach nie auf, auch wenn wir manchmal verdient verlieren. Das ist ein großer Verdienst des tollen Trainerteams. An dieser Stelle möchte ich aber auch die tolle Arbeit unserer Spielleiter hervorheben, auf die man sich einfach immer verlassen kann.

In der Winterpause kommt es auch immer wieder zu personellen Veränderungen. Wie sieht es da beim FSV aus?

Volker Beck: Tatsächlich haben wir drei Abgänge zu vermelden. Sven Rosenzweig, Enis Gashi und John Ready (alle Ziel unbekannt) werden uns verlassen. Im Namen des Vereins möchte ich mich bei diesen Spielern bedanken und wünsche ihnen alle Gute für die sportliche Zukunft. Mit Marco Petrovic kommt aber auch unser ehemaliger Torwart von der SpVgg Bayreuth zurück.

Abschließende Frage. Ist der Klassenerhalt realistisch?

Volker Beck: Der Klassenerhalt ist absolut realistisch, auch wenn es eine riesen Sache für uns wäre, wenn wir uns direkt retten würden. Die Landesliga ist nach wie vor ein großes Abenteuer für uns, von daher wäre auch die Relegation oder schlimmstenfalls der Abstieg kein großer Beinbruch für uns.

Aufrufe: 030.11.2016, 15:36 Uhr
Steffen BerghammerAutor