2024-05-10T08:19:16.237Z

Ligabericht
F: Bock
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Admira bleibt Spitzenreiter Zossen auf den Fersen

MIT VIDEOS + GALERIE: FSV gewinnt das Verfolgerduell gegen den Nachbarn Dahlewitz in der Kreisoberliga Dahme/Fläming

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Der FSV Admira hält Kontakt zu Spitzenreiter MSV Zossen: Das Team von Trainer Stefan Eggert gewann am Sonntag das Verfolgerduell der Kreisoberliga Dahme/Fläming gegen den Nachbarn Blau-Weiß Dahlewitz mit 3:1.

Die Gastgeber waren in der Anfangsphase vor den 63 Zuschauern in Ragow klar spielbestimmend und hatten durch Andre Hönow und Stefan Sommerfeld auch die ersten guten Einschusschancen. Dahlewitz lauerte derweil tief und versuchte mit langen Bällen erste Nadelstiche zu setzen. Doch die Aktionen blieben erfolglos. Dafür ging Admira nach einer halben Stunde verdient in Führung: Bei einem weiten Freistoß von Kevin Gerstenberg zögerte Blau-Weiß-Schlussmann Robin Tolzin beim Rauslaufen. Andre Hönow erahnte die Chance und köpfte über Tolzin hinweg vom Elfmeterpunkt zum 1:0 ein.

Für die Gäste war das der Weckruf. Dahlewitz wurde in der Folge druckvoller. Gleichzeitig profitierten sie auch von einer Verletzung des Admira-Kapitäns Marcel Schröder, der die zehn Minuten vor der Halbzeitpause nur noch über den Platz humpeln konnte. Quasi in Unterzahl fand der FSV keinen Weg mehr, sich gezielt aus der eigenen Hälfte zu befreien.

Ähnlich sah der Spielverlauf auch in der zweiten Halbzeit aus. Dahlewitz versuchte oft über die Aussenbahnen vor das Admira-Tor zu kommen. In der 53. Minute unter anderem setzte Manuel Eicke einen Kopfball neben das Gehäuse der Hausherren. Und in der 71. Minute scheiterte Kai-Uwe Faust mit seinem 20-Meter-Schuss an den Fäusten von FSV-Keeper Sven Rechenberg.

Bis dahin hätte Admira den Vorsprung aber auch schon ausbauen können. Erst blieb in der 60. Minute Stefan Sommerfeld frei durch im Eins-gegen-eins an Tolzin hängen, den anschließenden Nachschuss setzte Leon Paschke über das Tor. In der 66. Minute hämmerte erneut Sommerfeld den Ball aus spitzem Winkel an Pfosten. Der vom Abpraller völlig überraschte Hönow köpfte freistehend aus fünf Metern über das leere Tor.

Die Ton angebende Mannschaft blieb aber weiter Dahlewitz. In der 78. Minute belohnte sich Blau-Weiß auch scheinbar für den unermütlichen Einsatz: Nach einer Flanke auf den zweiten Pfosten scheiterte Martin Beyendorf im ersten Versuch. Aber der Ball fiel ihm direkt wieder vor die Füße und er traf im zweiten Anlauf zum inzwischen verdienten Ausgleich.

Doch Admira gab kurz darauf die passende Antwort: Bei einer Ecke sprang Yannick Becker am höchsten und köpfte aus kurzer Distanz nicht unhaltbar für Tolzin zur erneuten Führung der Hausherren ein. Diese gab der FSV nicht mehr her. In den Schlusssekunden setzte Hönow nach einem perfekt herausgespielten Konter mit dem 3:1 den Schlusspunkt.

Admira überholte damit in der Tabelle Dahlewitz und ist jetzt erster Verfolger von Spitzenreiter Zossen. Eine Position, mit der Trainer Stefan Eggert gut leben kann: "Wir hatten nicht erwartet, dass es so weit nach oben geht. Die Truppe hat sich in der kurzen Zeit schon super gefunden. Durch einige Zugänge und Rückkehrer ist unser Kader größer und die Qualität noch besser geworden. Dazu haben wir im Sommer auch das System umgestellt. Das tut der Mannschaft gut und sie fühlt sich wohl damit. Die Jungs sind heiß. Und wenn du erstmal in diesem Flow wie im Moment drin bist, macht es natürlich noch mehr Spaß. Wir haben jetzt Dahlewitz und Zossen geschlagen und wollen sie so lange wie möglich weiter ärgern und den Druck hoch halten." Dafür werden auch weiterhin ähnliche Leistungen wie am Sonntag nötig sein: "Die Truppe hat nach dem Ausgleich eine gute Moral gezeigt. Nach langer Zeit haben wir endlich mal wieder ein Eckballtor gemacht. Am Ende war es aus meiner Sicht ein verdienter Sieg. Meine Jungs haben alles reingehauen, das war super und ich bin sehr zufrieden", so Eggert.

Sein Gegenüber Dirk Kasprzak dagegen schätzte die Partie anders ein: "Die bessere Mannschaft hat heute verloren. Zwei klare Torwartfehler haben leider die Partie entschieden. Nach den ersten 20 Minuten haben wir das Spiel in den Griff bekommen und waren fußballerisch sehr gut gewesen. Das war von draußen richtig schön anzusehen und wir waren am Drücker. Admira war in meinen Augen schwach", erklärte der Dahlewitzer Trainer. Das es am Ende dennoch nicht gereicht hat, war für Kasprzak auch eine Folge der dünnen Personaldecke: "Seit 14 Tagen gehen wir auf dem Zahnfleisch. Wir hatten heute noch elf einsatzfähige Spieler aus der ersten Mannschaft. Dafür hat es dir Truppe ganz toll gemacht. Ich hoffe, dass wir nächste Woche wieder eine Kombo haben, womit wir richtig gegen halten können."

Aufrufe: 026.11.2017, 19:34 Uhr
Sven BockAutor