2024-04-24T13:20:38.835Z

Analyse
F: Rinke
F: Rinke

Kopf-an-Kopf-Rennen bis zur letzten Spielminute

FuPa Brandenburg gibt einen aktuellen Überblick über die möglichen Auf- und Absteiger

Die letzten beiden Spieltage stehen in Brandenburg auf dem Programm. In einigen Ligen konnten die Auf- und Absteiger bereits jubeln oder trauern - in anderen gibt es noch ein spannendes Kopf-an-Kopf-Rennen. FuPa Brandenburg gibt einen stets aktuellen Überblick, für wen es hoch oder runter gehen könnte bis hinunter zur Kreisoberliga.

In der Oberliga Nord wird es zumindest im Aufstiegsrennen wahrscheinlich ein Showdown am allerletzten Spieltag. Zwei Partien stehen noch aus - und mit dem FC Schönberg, FSV Luckenwalde und Optik Rathenow liegen drei Teams mit 60 Punkten gleichauf. Dabei kommt es gleich noch zu zwei direkten Spitzen-Duellen: Optik fordert am vorletzten Spieltag Schönberg heraus und muss in der letzten Saisonpartie bei Luckenwalde antreten. Und selbst der am Ende Tabellendritte kann sich noch Hoffnung auf den Aufstieg machen. Da der 1. FC Magdeburg in der Relegation zur 3. Liga erfolgreich war, darf ein fünfter Oberligist in die Regionalliga aufsteigen. Am 17. und 21. Juni kommt es nach dem NOFV-Rahmenterminplan zur Relegation der OL-Dritten um den letzten freien Regionalligaplatz. Ausschlagend dafür ist die Aufstockung der Regionalliga auf 18 Teams in der kommenden Saison. Der Abstiegskampf ist durch den Rückzug von mehreren 2. Mannschaften bereits entschieden. Da auch Pommern Greifswald und der SV Waren 09 nächstes Jahr nicht mehr in der Oberliga spielen wird, hat sogar das Nord-Schlusslicht Hürtükel den Klassenerhalt doch noch gepackt und ein zweites Team aus den Verbandsligen von Berlin, Sachsen und Brandenburg darf aufsteigen.

Besonders spannend ist das Titel-Rennen auch noch in der Brandenburgliga, den Landesklassen und der Kreisoberliga Prignitz/Ruppin. In Brandenburgs höchster Spielklasse können sich noch vier Teams Hoffnungen auf die Meisterschaft und den 2. Platz machen, der auch noch zum Aufstieg berechtigt. Die besten Karten hat im Augenblick der 1. FC Frankfurt (Oder) mit 58 Zählern. Mit einem Punkt weniger folgen der RSV Waltersdorf und Victoria Seelow. Selbst der MSV Neuruppin ist mit 54 Punkten bei 6 noch zu vergebenden Zählern nicht ganz aus dem Rennen.

Bis auf die Süd-Staffel ist in allen Landesklassen noch für reichlich Spannung gesorgt. Im Norden führt der SV Zehdenick wieder die Tabelle an zwei Punkte vor Einheit Grünow, die am 27. Spieltag die Spitzenposition nach einer Niederlage abgeben mussten. Im Osten fällt die Entscheidung wohl nur noch unter zwei Teams. Die beiden Topteams Preussen Beeskow und Storkower SC konnten sich am vergangenen Spieltag etwas absetzen von Teltow und dem 4. Markendorf. Die Blau-Weissen könnten aber weiter das Zünglein an der Waage sein, denn sie müssen noch sowohl gegen Storkow als auch den Tabellenzweiten Preussen Beeskow spielen. Und in der West-Staffel haben sich Fortuna Babelsberg und der BSC Rathenow etwas abgesetzt vom Rest der Tabelle und machen den Titel unter sich aus.

Ein echtes Herzschlagfinale wird es auf jeden Fall auch in der Kreisoberliga Prignitz/Ruppin. Eintracht Alt Ruppin führt zwei Spieltage vor Saisonende die Tabelle an mit 50 Punkten. Es folgen Zaatzke mit 49 und der Zernitzer SV mit 48 Zählern - die drei Top-Teams liegen also innerhalb von nur zwei Pünktchen. Alle Mannschaften treffen nicht mehr direkt aufeinander, die Entscheidung fällt also in Fernduellen.

In den Landesligen ist es nur noch im Süden spannend: Ströbitz und Krieschow marschieren im Gleichschritt an der Spitze. Im Norden hat Brieselang am vergangenen Wochenende die Meisterschaft perfekt gemacht und gleichtzeitig den alten Landesliga-Punkterekord des MSV Neuruppin gebrochen. Für den Tabellenzweiten Schwarz-Rot Neustadt sieht es im Moment auch sehr gut aus, als drittes Team den Weg in die Brandenburgliga gehen zu dürfen.

Weniger Absteiger durch zweiten Brandenburgliga-Aufsteiger

Laut der am Dienstag veröffentlichen modifizierten Auf- und Abstiegsregelung des Fußball-Landesverbandes Brandenburg (FLB) wird es durch den zweiten möglichen Aufsteiger aus der Brandenburgliga in die Oberliga auch weniger Absteiger geben. Aus der Verbandsliga muss demnach nur noch der Tabellenletzte den Gang in die Landesliga antreten. Hennigsdorf steht dort bereits als Letzter fest, Teltow und Miersdorf auf den folgenden Rängen können also aufatmen.

Auch in den Landesligen und Landesklassen wird es weniger Teams treffen. In den Landesligen steigen ebenfalls nur noch die Schlusslichter ab, es bleibt außerdem bei drei Aufsteigern. In der Nord-Staffel ist die Entscheidung schon gefallen: Templin ist abgeschlagen Letzter. Im Süden besteht jetzt sogar für Luckenwalde II wieder etwas Hoffnungen, denn der FSV liegt nur zwei Zähler hinter dem Vorletzten MSV Rüdersdorf.

Aus den vier Landesklassen müssen nur noch sechs statt sieben Mannschaften runter - vier Mal die Tabellensechszehnten und die zwei punktschlechteren Tabellenfünfzehnten. Neben dem vor der Saison zurückgezogenen Laubsdorf, Groß Gaglow, Rießen, Heinersdorf und Lehnin würde es nur noch Gollmitz treffen.

Die Auf- und Absteiger in der FuPa-Übersicht (Stand: 2. Juni):

Oberliga:

Aufsteiger: FSV 63 Luckenwalde, FC Schönberg, RB Leipzig II (Aufsteiger), FC Oberlausitz Neugersdorf (Aufsteiger) - Lok Leipzig und Optik Rathenow mögliche Relegationsgegner
Absteiger: Pommern Greifswald, Dynamo Dresden II, Chemitzer FC II, Erzgebirge Aue II, SV Waren 09 (alle zurückgezogen)

Brandenburgliga:

Aufsteiger: 1. FC Frankfurt (Oder), RSV Waltersdorf
Absteiger: FC 98 Hennigsdorf (bereits abgestiegen)

Landesliga:

Aufsteiger: Grün-Weiß Brieselang, Wacker Ströbitz, Schwarz-Rot Neustadt (als punktbester Tabellenzweiter)
Absteiger: Victoria Templin (abgestiegen), FSV Luckenwalde II

Landesklasse:

Aufsteiger: Fortuna Babelsberg, Grün-Weiß Lübben (bereits aufgestiegen), SV Zehdenick, Preussen 90 Beeskow
Absteiger: Blau-Gelb Laubsdorf, Kloster Lehnin, Heinersdorfer SV, Astoria Rießen, Groß Gaglow, KSV Gollmitz

Kreisoberliga:

Aufsteiger: SV Döbern (NL, bereits aufgestiegen), Preußen Bad Saarow (OBR, bereits aufgestiegen), Lok Seddin (HVL, bereits aufgestiegen), SG Niederlehme (DA/FL), Eintracht Alt Ruppin (PR/(RU), Eintracht Wandlitz (OHV/BA, bereits aufgestiegen), Blau-Weiß Vetschau (SBR, bereits aufgestiegen), SV 90 Pinnow (UM, bereits aufgestiegen)
Absteiger: SG Woltersdorf, Ruhlsdorfer BC (abgestiegen) (DA/FL), SV Dallgow, Optik Rathenow II, Grün-Weiß Klein Kreutz (HVL), Leuthen/Oßnig, TSV Groß Kölzig (NL, abgestiegen), Grün-Weiß Lindenberg (abgestiegen), Grün-Weiß Letschin (OBR), TSV Uenze (PR/RU), Lok Calau, VfB Klettwitz (abgestiegen) (SBR), Schwarz-Weiß Casekow, Victoria Templin II (UM), 1. FC Finowfurt (OHV/BA)

Aufrufe: 027.5.2015, 11:30 Uhr
Sven BockAutor