2024-05-08T14:46:11.570Z

Pokal
Auch wegen solcher Paraden des Marburger Torhüters Lorenz Purbs fällt in der ersten Hälfte der Hessenpokalpartie zwischen dem VfB Marburg und dem FSV Fernwald nur ein Tor. Am Ende gewinnt der favorisierte Hessenligist mit 4:2.	Foto: Jens Schmidt
Auch wegen solcher Paraden des Marburger Torhüters Lorenz Purbs fällt in der ersten Hälfte der Hessenpokalpartie zwischen dem VfB Marburg und dem FSV Fernwald nur ein Tor. Am Ende gewinnt der favorisierte Hessenligist mit 4:2. Foto: Jens Schmidt

Marburg hält gut mit

HESSENPOKAL: +++ VfB muss sich im Fußball-Hessenpokal aber doch Favorit FSV Fernwald beugen +++

Marburg. Der VfB Marburg hat im Fußball-Hessenpokal an der Überraschung geschnuppert, verlor aber unglücklich mit 2:4 gegen den Hessenligisten FSV Fernwald. VfB-Trainer Harry Preuß war stolz auf sein Team: „Ich kann keinem Spieler einen Vorwurf machen, wenn er alles gibt. Das was heute so, ein tolles Spiel.“

Beide Mannschaften starteten mit angezogener Handbremse. Nach dem vergeigten Saisonauftakt in der Liga war auf beiden Seiten die Vorsicht das oberste Gebot. Ernes Hidic, der Marburger Neuzugang vom FC Ederbergland, köpfte in der 9. Minute nach Wellner-Flanke in die Arme von FSV-Torwart Marvin Göltl. Wenn Fernwald mal mit Zug nach vorne spielte, dann über ihre rechte Seite mit dem schnellen Mirco Geisler und Max-Peter Mohr, dem Duo, das der Neu-Hessenligist zum Auftakt vom SG Kinzenbach holte. Die VfB-Defensive hielt zumeist stand.

Gemessen an den Spielanteilen sahen die 100 Zuschauer im Stadion an der Gisselberger Straße ein ausgeglichnes Spiel. Einziges Merkmal, an dem man im ersten Abschnitt einen Klassenunterschied hätte festmachen können, ist die Qualität der Torchancen. VfB-Keeper Lorenz Purbs vereitelte binnen kürzester Zeit zwei hochkarätige Chancen von Felix Erben (29., 30.). Doch der dritte Versuch sollte sitzen: Dieses Mal gab Erben die Vorlage, seinen Heber über die Abwehr versenkte Raffael Szymanski per Direktabnahme (41.).

War die Moral des Underdogs damit gebrochen? Das Gegenteil war der Fall. Marburg drehte auf. Nach mehren ausgelassenen Top-Chancen half der Gast beim Ausgleich einfach selbst mit. Hidic brachte eine harmlose Flanke in den Sechszehner, Fernwalds einziger Abwehrspieler im Sechzehner verließ sich auf seinen Torwart, der aber blieb auf der Linie – und Arthur Besel wartete am langen Pfosten und schoss unbedrängt das 1:1 (67.). Es folgte ein offener Schlagabtausch. Und in der 89. Minute sah es nach der Entscheidung aus: Nach Ngolo Quattaras toller Vorarbeit erzielte der eingewechselte Ebubekir Cin in der 89. Minute das 2:1. Doch Louis Goncalves erzielte im Gegenzug per Kopfball den Ausgleich (90.).

In der Verlängerung ging es mit offenem Visier weiter. Felix Erben köpfte schließlich nach Eckstoß das 2:3 (105.). Den Schlusspunkt setzte Szymanski nach Konter (120.).

„Wir haben Marburg genau so stark erwartet“, sagte FSV-Trainer Karl-Heinz Stete, „wenn es 1:2 gegen uns ausgeht, dürfen wir uns nicht beschweren.“

Marburg: Purbs - Schnitzer (107. Walter), Limbacher, Saeed, Wellner (61. Cin) - Lehr, Silva de Castro (80. Wiegel), Schmidt - Hidic, Besel, Ouattara.

Fernwald: Göltl - Oliveira (54. Milosevic), Bender, Dettki, Geisler - Völk - Erben (114. Burger), Bartheld (72. Ersentürk), Goncalves, Mohr (77. Fischer) - Szymanski.

Schiedsrichter: Bräunche (Mittenaar) – Zuschauer: 100 – Tore: 0:1 Szymanski (41.), 1:1 Besel (67.), 2:1 Cin (89.), 2:2 Goncalves (90.), 2:3 Erben (105.), 2:4 Szymanski (120.) – Gelbe Karten: Besel, Wellner (Marburg).

Weitere Ergebnisse

SG Calden/Meimbressen – KSV Hessen Kassel 0:8, FC Ederbergland – SC Willingen 2:3



Aufrufe: 031.7.2019, 21:45 Uhr
Christoph Heuser (Hinterländer Anzeiger)Autor