FuPa-Mannschaft der Woche

Dass der FSV um Trainer Roger Reitschmidt kein gewöhnlicher Aufsteiger ist, war den meisten Beobachtern der Liga bereits vor dem Rundenstart klar. Die Ergebnisse der Vorbereitung ließen sich durchaus sehen, zudem konnte der bereits in der Gruppenliga blendend besetzte Kader noch weiter verstärkt werden. „Ich habe eine qualitativ starke Mannschaft, die sich aber erst in der neuen Liga etablieren muss“, meinte Reitschmidt in unserer Saisonvorschau vor wenigen Wochen. Und nun das: Nach zwei Wochen wirkt der FSV bereits "etabliert" – zumindest soweit man das nach zwei starken und deutlichen Siegen beurteilen darf. Mitaufsteiger SG Kinzenbach etwa wurde zum Auftakt mit 6:0 zurechtgestutzt. Und letzte Woche dann der fulminante 5:1-Triumph gegen den Bronzeplatzierten der vergangenen Verbandsliga-Runde, FV Biebrich. Zudem: Beide Siege einte bei aller Deutlichkeit das Prädikat „Verdient“!

„Nein, damit haben wir nicht gerechnet. Nicht in dieser Art und Weise, das muss ich sagen. Vor allem in der Höhe nicht, aber auch, dass es uns doch recht leicht gefallen ist“, schmunzelt der neue Sportliche Leiter der Fernwälder, Markus Haupt, darauf angesprochen, ob er einen solch explosionsartigen Start seiner Truppe erwartet hätte. „Gegen Biebrich war die Mannschaft sehr gut eingestellt vom Trainer. Und es ist genauso aufgegangen, wie er gesagt hat, die Spieler hatten die Vorgaben gut umgesetzt. Die Tore waren sehr schön rausgespielt“, so der lobende FSV-Funktionär weiter.

Bei aller Bravour hinsichtlich der ersten beiden Spieltage bleibt Haupt indes Realist: „Man hat erst zwei Spiele gespielt und wir haben nach dem Kinzenbach-Spiel zur Mannschaft gesagt, dass wir das nicht überbewerten sollten.“

Nichtsdestotrotz ist man bei den Fernwälder Verantwortlichen natürlich überaus zufrieden mit dem Auftreten der Mannschaft. Entsprechend wurde Brian Mukasa, Denis Weinecker und Co. am kommenden spielfreien Wochenende eine kleine Verschnaufpause gewährt. „Da haben die Jungs frei, das haben sie auch sich verdient“, so Haupt, der sein Team in allen Bereichen hervorragend besetzt sieht: „Wenn die hinten nicht gut stehen würden, dann würde es auch nach vorne nicht so gut funktionieren.“

Mit Blick auf die kommenden Wochen wird Markus Haupt jedenfalls nicht bange, auch wenn die nächsten Gegner vermutlich erst einmal tiefer stehen werden, um der gefürchteten Fernwälder Offensive nichts ins offene Messer zu laufen. „Wir sind optimistisch und wissen, dass wir eine gute Mannschaft sind. Wir sind aber auch gewarnt“, sagt Haupt, der ferner daran erinnert, dass sich Mittelfeld-Akteur Kevin Buycks am vergangenen Spieltag gegen Biebrich einen Achillessehnenriss zugezogen hatte, gestern in Gießen operiert wurde und dieses Jahr wohl nicht mehr zur Verfügung stehen wird. „Das ist ein Wehmutstropfen, da fühlen auch alle mit ihm!“