2024-05-02T16:12:49.858Z

Interview

"Ausfälle mit positivem Denken kompensieren"

KOL HOCHTAUNUS: +++ Trainer Ingo Wassum (FSG Weilnau/Weilrod/Steinfischbach) im Interview +++

WEILROD . Seit dem Jahreswechsel ist die FSG Weilnau/Weilrod/Steinfischbach in der Fußball-Kreisoberliga Hochtaunus noch ungeschlagen. Aus drei Spielen wurden sieben wertvolle Punkte im Abstiegskampf geholt. Besonders seit dem 3:2-Sieg am vergangenen Sonntag beim Schlusslicht SG Wehrheim/Pfaffenwiesbach herrscht wieder neue Hoffnung im WWS-Lager, auch in der nächsten Saison in der Kreisoberliga vertreten zu sein. Im Gespräch mit dem Usinger Anzeiger nahm FSG-Trainer Ingo Wassum Stellung zur Lage.

Mit einem Heimsieg gegen Oberhöchstadt wäre sogar der direkte Nichtabstiegsplatz wieder in Reichweite. Wie wichtig sind das Spiel und der zweite Sieg hintereinander?

Zuerst einmal haben wir endlich wieder ein Heimspiel, das wir zu 100 Prozent erfolgreich gestalten wollen. Sicher wären wir bei einem Erfolg näher dran, aber wir lassen uns nicht vom jüngsten Ergebnis der Oberhöchstädter blenden. Das 0:7 gegen Köppern hätte uns auch passieren können. Jetzt muss ein Sieg her.

Was macht die Mannschaft seit dem Wiederbeginn in diesem Jahr so viel erfolgreicher als 2016, sodass die vergangenen drei Spiele nicht verloren wurden?

Bis jetzt war die Personallage viel besser als in der Vorrunde. Das hat sich seit dem vergangenen Sonntag aber dramatisch geändert. Denn mit Jochen Schäfer, Jonas Heilhecker und Maximilian Schwartz sind drei Spieler verletzt und darüber hinaus ist Yannik Dietrich am morgigen Sonntag im Urlaub. Uns hatte stark gemacht, dass wir zuletzt komplett waren. Das war in der Vorrunde nie der Fall.

Der letzte Sieg zu Hause datiert vom 22. Oktober 2016. Wie soll der Heimfluch am Sonntag erfolgreich beendet werden?

Bisher mussten wir immer mit einem Negativerlebnis in die Heimspiele gehen. Diesmal starten wir mit einem Auswärtssieg im Rücken. In der Vorrunde haben wir in Oberhöchstadt kläglich versagt. Das ist etwas gutzumachen. Wir werden die Ausfälle mit positivem Denken kompensieren. Wir wollen vor unseren eigenen Zuschauern bestehen.

Beim „Abstiegsendspiel“ in Pfaffenwiesbach hatte man den Eindruck, dass ihre Mannschaft die besseren Nerven hatte. Ist das ein Schlüssel für den Klassenerhalt?

Das kann ich noch nicht erkennen. Denn wir haben einen Elfmeter verursacht und kein gutes Abwehrverhalten gezeigt. Wir bieten gutes Offensivspiel und brauchen immer zwei bis drei Tore, weil wir uns hinten zu viele Fehler leisten. In Friedrichsdorf hat die Mannschaft gezeigt, dass sie Rückschläge wegstecken kann, weil der Teamgeist intakt ist. Wir sind vom Kopf her freier. Die Leistungsträger bringen ihre individuellen fußballerischen Qualitäten auf den Platz.

Aufrufe: 026.3.2017, 06:00 Uhr
Andreas Romahn (Usinger Anzeiger)Autor