2024-04-25T08:06:26.759Z

Allgemeines
– Foto: Madeleine Stanev

Mühlich entscheidet Topspiel

KLA GIESSEN: +++ Biebertaler Angreifer trifft doppelt gegen Annerod +++ Lollar und Bessingen halten sich ebenfalls schadlos +++ Erste Dreier für Utphe und Villingen +++

Der 2:1-Heimsieg des Tabellenzweiten FSG Biebertal über den bis dato ungeschlagenen (Noch-)Spitzenreiter SV Annerod lässt das punktgleiche Führungsquartett, dem auch die FSG Bessingen/Ettingshausen/Langsdorf, die eine Partie in der Rückhand hat, sowie die FSG Lollar/Staufenberg angehören, in der Gießener Fußball-Kreisliga A eng zusammenrücken.

Donnerstag:

FSG Bessingen/Ettingshausen/Langsdorf – SG Birklar 3:0

Samstag:

TSV Allendorf/Lahn – Lollar/Staufenberg 1:7 (1:1): Auch wenn es zur Halbzeit noch 1:1 stand – die Gäste waren über 90 Minuten klar überlegen, versäumten nur lange, das Spiel zu entscheiden. „Lollar war einfach stärker“, gab auch TSV-Sprecher Denis Eisner zu Protokoll. In der 12. Minute netzte Lollar zum ersten Mal, Haydar Kilic hieß der Torschütze. Doch die Gastgeber kamen in Person von Thomas Luderer zum etwas überraschenden Ausgleich (19.), den sie auch bis zum Halbzeitpfiff verteidigten. Dann schaltete die FSG allerdings gleich zwei Gänge höher und nahm die Platzherren auseinander. Den Anfang machte Marcel Groneveld mit einem Doppelpack (48.,58.), ehe Dennis Ackermann wenig später zum 1:4 nachlegte (63.). „Danach haben unsere Spieler die Köpfe hängen lassen“, erläuterte Eisner, wie der hohe Endstand zustande kam. Kevin Candia (78.), Diyer Elen (81.) und erneut Ackermann (85.) schraubten den Spielstand in die Höhe.

Sonntag:

FSG Biebertal – SV Annerod 2:1 (2:1): Das A-Liga-Spitzenspiel wurde vor 120 Zuschauern den gestellten Erwartungen gerecht. Gleich ihre erste Einschussmöglichkeit war für die Gäste, die anfangs mehr Spielanteile besaßen, durch Nicolas Smajek (10.) von Erfolg gekrönt. Der kurz darauf folgende Ausgleich von Maurice Mühlich (16.) hatte den zündenden Effekt, dass er die Gastgeber auf Touren brachte. Fünf Minuten vor der Halbzeit gelang Mühlich ein Zaubertor aus 25 Metern zur verdienten Führung. Mit offenem Visier gingen beide Seiten bis zur 55. Minute zur Sache. Danach diktierte Biebertal mehr und mehr das Geschehen, scheiterte aber am eigenen Unvermögen im Abschluss, als es Mühlich, Joshua Keller, Jan Krombach und Luca Bolz vor dem Anneroder Gehäuse versäumten, den Deckel vorzeitig drauf zu machen. Die Gäste warteten nur bei einigen Standardsituationen mit Torgefahr auf, gingen aber leer aus.

1. SC Sachsenhausen – FC Großen-Buseck 1:5 (0:2): Im Strafraumgewühl stocherte FC-Akteur Robin Wendorff (15.) das Spielgerät aus acht Metern über die Torlinie. Das 25-m-Traumtor von Mohamed Amir (32.) raubte dem Sportclub, der bis dahin spielerisch sogar tonangebend war, anschließend den Nerv. Binnen 120 Sekunden versenkten Mathis Lang (55.) und Amir (56.) mit seiner zweiten Bude die von zahlreichen verletzungsbedingten Ausfällen geplagten Gießener Vorstädter. Ein Streif am Horizont war der platziert getretene 16-m-Freistoß durch Julius Martin (70.) zum Ehrentreffer. 300 Sekunden vor Abpfiff scheiterte SC-Kapitän Martin vom Kreidepunkt am als ,,Elfer-Killer‘‘ berüchtigten FC-Keeper Jan Ribka. Per Konter erhöhte Jonas Becker in der zweiten Minute der Nachspielzeit zum 5:1 aus Sicht des Aufsteigers.

Sonntag:

TuBa II – Langgöns II 4:1 (1:0): TuBa-Coach Thomas Turgut vermeidet es sonst, einzelne Akteure herauszuheben, diesmal gab es aber ein großes Lob für die beiden Torschützen. „Abraham Agirman hat ein überragendes Spiel gemacht und sich mit drei Toren belohnt“, so Turgut, der dann nachschob „und Gabriel Kourie war auch super drauf, ist richtig viel gelaufen“. Agirmans Sahnetag begann schon in der 3. Minute, als er die Gastgeber erstmals jubeln ließ. Wie so oft ließen die Pohlheimer eine Reihe an guten Chancen aus, weshalb es nur mit 1:0 in die Pause ging. Allerdings hatten auch die Gäste einen „Aha“-Moment in Halbzeit eins zu verzeichnen, als der Ball einmal an den Pfosten des TuBa-Gehäuses klatschte. In Minute 56 legte Agirman nach. „Da dachten wir, das Spiel ist durch“, kritisierte Turgut mit Blick auf den schnellen Anschlusstreffer durch Finn Johannson (62.) Also mussten die Hausherren bis in die Schlussphase hinein zittern, wenngleich die Langgönser kein Chancen-Feuerwerk abbrannten. Gabriel Kourie erlöste sein Team in der 87. Minute, Agirman legte kurz vor dem Schlusspfiff nach (90.).

FSG Villingen/Nonnenroth/Hungen – MTV Gießen II 2:1 (1:1): Der erste Sieg für die Inderthal-Elf, die sich den Erfolg speziell im zweiten Durchgang verdiente. Nach einem Foul an Martin Rödiger verwandelte Patrick Koch den fälligen Elfmeter zum 1:0 (16.). Doch die Gäste schlugen schnell zurück – in Person des neuen Koreaners Siyeon Oh (22.). Danach spielte jedoch fast nur noch die FSG. „Der MTV lauerte eher auf Konter, hatte zum Glück aber nicht den besten Tag erwischt“, präzisierte FSG- Abteilungsleiter Jörg Jackl. Seine Mannen dagegen erspielten sich in hübscher Regelmäßigkeit gute Chancen, wobei der Siegtreffer dann in der 62. Minute erfolgte, als sich Fatih Adiguezel über die linke Seite durchsetzte, in den Strafraum eindrang und eiskalt vollendete. Das Ergebnis brachten die Gastgeber dann recht ungefährdet über die Zeit. „Die Punkte waren enorm wichtig, um Anschluss an das untere Mittelfeld herzustellen“, zeigte sich Jackl erleichtert.

SG Utphe/Treis-Horloff/Inheiden – Heuchelheim II 2:1: Auch die Utpher bejubelten den ersten Saisonsieg im fünften Anlauf. „Wir haben schwer gekämpft, uns die drei Punkte aber dadurch verdient, dass wir mehr Torchancen herausgespielt haben“, freute sich SG-Pressemann Frederick Erb. Den Grundstein legten die Gastgeber in Person von Benedict Müll n der 61. Minute: Er überraschte Gästekeeper Jürgen Stöcker mit einem Segel-Freistoß von hinter der Mittellinie (!). Doch die Heuchelheimer Reserve schüttelte den Frust schnell ab und kam nur zwei Minuten später zum Ausgleich. Daniel Halupa vollendete eine tolle Kombination. Und auch das dritte Tor des Tages konnte sich wahrlich sehen lassen: Jannis Büttel nahm den Ball in Tornähe mit der Brust an und zog direkt ab, ohne, dass der Ball noch einmal den Boden berührte (70.). In der zweiten Halbzeit hatten die TSF außer dem Tor keine weiteren guten Tormöglichkeiten. „Ein Arbeitssieg, aber den haben wir gebraucht“, schloss Erb daher versöhnlich.

Aufrufe: 01.9.2019, 19:34 Uhr
Dennis Bellof/Volker FehrsAutor