KLB1-Elf: Große Ausgeglichenheit

Mit zwei Startplätzen wurden auch die deutlichen Kantersiege des ASV Gießen II, die die Türkiyemspor-Reserve mit 9:2 schlugen, und Besas Offensivfeuerwerk beim 8:0 gegen Frankenbach/Vetzberg belohnt. Darüber hinaus ist die aktuelle Wochenauswahl mit je einem Spieler aus Salzböden/Odenhausen, vom ACE Gießen, aus Beuern, von der FSG Garbenteich/Hausen und von der Utpher-Dreier-SG-Reserve äußerst ausgeglichen

Hier die gewohnte Kurz-Analyse:

Tor: Es kommt nicht oft vor, dass ein seit rund einem Monat 52-jähriger das Tor eines B-Ligisten hütet. Im Falle der SG Utphe/Trais-Horloff/Inheiden II war es am Wochenende gegen Topklub Sachsenhausen schon zum zweiten Mal in dieser Saison soweit. Schon im Hinspiel stand Karl Ludwig Büttel gegen Sachsenhausen zwischen den Pfosten und hielt damals ein 1:1 fest. Dieses gute Omen half im Rückspiel zwar nicht, trotzdem machte Büttel seine Sache richtig gut. Zwar konnte er die 0:3-Pleite seiner Elf nicht vermeiden, dafür glänzte er mit einigen Paraden und verhinderte so eine deutlichere Niederlage.

Abwehr: Ricardo Rinderknecht hatte defensiv gegen Türkiyemspor II spätestens in Durchgang zwei wenig zu tun und trieb deshalb das Offensivspiel seiner Mannschaft immer wieder mit Flankenläufen und weiten Bällen in die Spitze an und trug so seinen Teil zum fast zweistelligen 9:2-Efolg über die Gießener Reserve bei.

Ganz anders erging es am Sonntagnachmittag Etienne Tsiares und Jonas Wagener von den freien Turnern. Von Trainer Stefan Dimmer perfekt auf die Offensivgewalt der Kontrahenten Villingen eingestellt, setzten beide diese Vorgaben nahtlos um. Die Räume wurden dicht gemacht, die Zweikämpfe aggressiv geführt. Auch dank des vollen Einsatzes und der Disziplin der beiden gelang es den Gießenern ein torloses Remis zu halten und damit als eine von nur drei Teams in dieser Saison dem Spitzenreiter Punkte abzunehmen und als einziges Team sogar gar kein Tor zu kassieren.

Mittelfeld: Mike Rademacher war der Antreiber seines ACE im Spiel gegen die zweite Biebertaler Garde. Bis zum Strafraum gelang vieles, allerdings blieb Gießen im Abschluss zu inkonsequent, weshalb sie am Ende eine denkbar knappe 0:1-Niederlage hinnehmen mussten, was jedoch nicht an Rademachers Leistung lag. Etwas mehr Ertrag brachten die Qualitäten Metin Celiks im Spiel seiner Beuerner gegen Dorf-Güll. Seine schnellen Antritte brachten die SV-Defensive immer wieder ins Schwimmen. Nur folgerichtig, dass beide Tore des FSV durch Sascha Lindenstruth und Ruben Meuschke vom 23-jährigen eingeleitet wurden und er damit entscheidenden Anteil am 2:2-Unentschieden hatte. Als Vorbereiter glänzte am Wochenende auch Besas Vedat Kocas, der das wichtige 1:0 von Alban Lajiq auflegte, auch ansonsten die Offensivbemühungen seiner Farben immer wieder mit antrieb und dafür bereits seine vierte Nominierung einstreicht.

Als erfolgreiche Torschützen griff Benjamin Hafmann für seine SG Salzböden/Odenhausen ins Spiel gegen Blau-Weiß Gießen ein. Und wie! Keine zehn Minuten waren absolviert, da hatte Hafmann bereits zweimal zugeschlagen (6., 8.). Als der Kontrahent nach dem Anschluss und der Pause auf den Ausgleich drückte, war Hafmann erneut zur Stelle und sicherte mit seinem dritten Treffer den 3:1-Endstand und drei Zähler.

Sturm: Als ähnlich stark und wichtig erwies sich auch Florian Herr für seine FSG Garbenteich/Hausen. Auch er steuerte seinen ersten Dreierpack in dieser Runde bei, blieb beim 3:0-Erfolg über Allendorf/Lahn II alleiniger Torschütze der Heyse-Truppe und darf sich somit zu Recht als Matchwinner feiern lassen. Nicht ganz so häufig war diesmal ASVler Serdar Özkan als Knipser tätig. Der 29-Tore-Mann überließ beim 9:2 über Türkiyemspor II überwiegend seinen Nebenmännern das Feld und war „nur“ einmal selbst zur Stelle. Dafür zeigte er beim 2:1 und 4:1 durch Elias Johannes seine Qualitäten als Passgeber und war auch ansonsten ein ständiger Unruheherd für die Defensive des Gegners.

Eine erneute Leistungssteigerung präsentierte Besas Mergim Bytyqi gegen Frankenbach/Vetzberg. War er in den letzten drei Begegnungen als Schütze und Vorlagengeber je dreimal erfolgreich, steigerte er sich gegen Frankenbach auf fünf Scorerpunkte. Vier Buden netzte er selbst, einmal legte er auf. Damit verbesserte er seine Quote auf beeindruckende zehn Tore und acht Assists in nur zehn absolvierten Spielen und ist damit Garant für die derzeitige Erfolgsserie seines FC.

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