2024-04-25T10:27:22.981Z

Team Rückblick
– Foto: Dennis Bellof

Der A-Liga-Rückblick – Teil 4

KLA Giessen: +++ Junge Lang-Gönser Mannschaft funktioniert als Kollektiv, muss aber noch Erfahrung sammeln +++ Allendorf/Lahn mit schwacher Punkteausbeute und Trainerwechsel +++ Annerod setzt auf starke Defensive +++ Trainerwechsel auch bei Utphe/Tr.-Hor./ Inh. +++

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Im heutigen vierten und vorletzten Teil des A-Liga-Rückblickes werden die Teams des TSV Lang-Göns II, des TSV Allendorf/Lahn, des SV Annerod und der SG Utphe/Treis-Horloff/Inheiden betrachtet. Im kommenden letzten Teil stehen zum Abschluss dann die Spitzenteams aus Birklar und Bessingen in einem Spezialrückblick auf der Liste.

TSV Lang-Göns II (Platz 13): Die Zweite aus Lang-Göns steht derzeit auf dem 13. Platz der Tabelle und hat nach 18 Saisonspielen aktuell 20 Zähler auf dem Konto (6 Siege, 2 Unentschieden, 10 Niederlagen, Torverhältnis: 29:44). Der Saisonstart verlief recht souverän, aus vier Begegnungen konnte der TSV sieben Punkte holen. Nachdem an Spieltag zehn und elf Rödgen und Annerod bezwungen wurden, erfolgte ab Ende Oktober der Einbruch. Seitdem gab es auch keinen weiteren Dreier mehr zu feiern. „Grundsätzlich bin ich zufrieden, hätte mir aber gewünscht, noch mehr Punkte zu holen. Als zweite Mannschaft haben wir gewusst, dass es eine schwierige Saison werden wird. Es ist ein bisschen schade, dass wir die Big Points gegen direkte Konkurrenten wie Allendorf verloren haben“, berichtet Lang-Göns Sprecher Matthias Janke. Auch wenn sich das Team um Trainer Georg Hoppe eine größere Punkteausbeute gewünscht hätte, beträgt der Abstand zu Platz neun beispielsweise nur fünf Punkte. Demnach ist in der restlichen Saison noch alles drin für den TSV. Lobenswert sei laut Janke die gute Trainingsbeteiligung und der breit aufgestellte Kader, in dem auch regelmäßig Spieler aus der Ersten aushelfen. Außerdem lobt er den „jungen, hochmotivierten Trainer“ des Teams. „Daher dass wir eine recht junge Mannschaft haben, fehlt uns ab und zu noch die nötige Abgezocktheit bzw. Cleverness dann auch mal ein Spiel in den letzten Minuten zu gewinnen bzw. sich keinen Gegentreffer mehr einzufangen. Trotzdem hat die Mannschaft es für ihr junges Alter toll gemacht“, erklärt Janke.

TSV Allendorf/Lahn (Platz 14): Eine recht unruhige erste Saisonhälfte erlebte der TSV Allendorf/Lahn. Neben einigen Personalveränderungen vor Saisonbeginn kamen auch noch Verletzungssorgen hinzu, die der TSV kompensieren musste. Und somit konnte der erste Punkt erst am sechsten Spieltag gegen Großen-Buseck geholt werden. Danach folgte eine sehr kurze Hochphase, seit dem elften Spieltag gelang allerdings kein Sieg mehr. Insgesamt verweilt Allendorf daher mit mageren 11 Zählern aus 18 Partien nur auf dem 14. Tabellenplatz (3 Siege, 2 Unentschieden, 13 Niederlagen, 27:76 Tore). Im Oktober erfolgte dann der Rücktritt des damaligen Trainers Osman Koc. Als sein Nachfolger wurde Andreas Groschopp präsentiert. Dieser konnte bisher zwar auch erst einen Punkt einfahren, dennoch sieht er bei seiner Mannschaft durchaus Entwicklungspotenzial und den Willen, im neuen Jahr wieder anzugreifen: „Die Jungs trainieren super, auch jetzt noch, obwohl ja eigentlich schon Winterpause ist. Die Intensität im Training ist sehr gut.“ Fest steht, dass es für Groschopps Team eine sehr große Aufgabe sein wird, noch einmal an die anderen Mannschaften vor ihnen heranzukommen. Derzeit beträgt der Abstand auf den 13. aus Lang-Göns schon neun Zähler. Dieser Herausforderung ist sich Groschopp auch bewusst. Daher arbeitet er mit seinem Team auch intensiv daran, das Ruder noch herumzureißen: „Natürlich sind wir auch an Neuzugängen dran, allerdings ist momentan noch nichts spruchreif. Aber da wird mit Sicherheit noch was kommen“, gibt sich der Coach zuversichtlich. Bis zum Wiederanpfiff in der Liga im März bleibt dem TSV aber auch noch genügend Zeit, um die nötigen Schritte für den Klassenerhalt einzuleiten.

SV Annerod (Platz 6): Als Ziel gab der SV Annerod vor Saisonstart einen Platz unter den ersten fünf aus. Aktuell liegt das Lohwasser-Team mit 31 Punkten auf dem sechsten Platz der Tabelle (10 Siege, 1 Unentschieden, 7 Niederlagen). Daher ist der Coach auch noch nicht hundertprozentig zufrieden mit der bisherigen Platzierung: „Unser Ziel ist immer noch machbar, aber uns fehlen einfach ein paar Punkte. So haben wir zum Beispiel das Schlüsselspiel gegen Rödgen mit 2:4 verloren. Oder auch gegen Buseck haben wir nicht gewonnen. Oft waren es einfach ärgerliche Niederlagen.“ Worauf Lohwasser bauen kann, ist seine Defensive. Mit nur 29 Gegentoren, bei gleichzeitig 62 erzielten Toren, zählt die Abwehr mit zu den besten der Liga. Auch wenn die Offensive auf dem Papier richtig sehenswert ist, sieht der Coach hier noch etwas Besserungsbedarf: „Wenn wir jetzt mal die jeweils elf Tore gegen Sachsenhausen und Allendorf ausklammern, haben wir gegen defensivstarke Mannschaften nur wenig Treffer erzielt. Gegen Bessingen, Birklar oder auch Biebertal zum Beispiel.“ Positiv sei dagegen die Mentalität des SV zu nennen und dass die Mannschaft als Kollektiv oftmals gut agiere. Ein weiteres Lob spricht Lohwasser für seinen Co-Trainer und Spieler Nicolas Smajek aus, „der stets eine gute Präsenz auf und neben dem Platz zeigt. Wir haben zwar keinen Mahir Marankoz oder Chris Reuling, aber auch Patrick Wallbott, Philipp Wendt und Mauri (Berti) als Kapitän machen ihre Sache sehr gut und schießen auch regelmäßig ihre Tore. Und auch Lucas Smajek, der letzte Saison noch Abwehr gespielt hat, hat nun als Stürmer schon zwölf Tore erzielt.“ Wenn der SV im neuen Jahr also auch Punkte in den Schlüsselspielen holen sollte, dürfte dem Ziel, unter die ersten fünf zu kommen, kaum etwas im Wege stehen.

SG Utphe/Treis-Horloff/Inheiden (Platz 11): Die Spielgemeinschaft aus dem Hungener Land startete mit nur einem Punkt aus den ersten vier Partien in die Saison. Der Saisonstart war gleichzeitig aber auch die bisher schlechteste Phase der Mannschaft. Danach folgten oftmals abwechselnd Sieg auf Niederlage. Dadurch steht das Team aktuell auf dem 11. Tabellenplatz und kann bei einem Torverhältnis von 31:46 insgesamt 23 Punkte (7 Siege, 2 Unentschieden, 9 Niederlagen) aufweisen. Der Sprung weiter nach oben scheint immer noch möglich, so beträgt der Abstand zu Heuchelheim (8.) beispielsweise nur vier Zähler. Sollten die Kellerkinder aus Allendorf und Sachsenhausen im neuen Jahr allerdings noch einmal ernsthaft angreifen und herankommen, muss sich Utphe nicht nur vor den direkten Verfolgern aus Großen-Buseck und Lang-Göns in Acht nehmen. Außerdem wird es bei der Spielgemeinschaft ebenfalls wie in Allendorf und Heuchelheim einen Trainerwechsel geben. Oliver Hoffmann, der das Team im August übernahm, hat sein Amt bereits an Andreas Seum übergeben. Dieser war bereits vor einigen Jahren als SG-Trainer tätig.

Aufrufe: 018.12.2019, 20:00 Uhr
Vincent RenkenAutor