Schwalmtal fühlt Spitzenduo auf den Zahn

Nur eine Niederlage steht für die Schwalmtaler in den letzten sechs Spielen zu Buche, demgegenüber stehen vier Erfolge. Zuletzt wurden gegentorlose Siege gegen die SG Rüddingshausen/Londorf (3:0) und beim FC Bechtelsberg (1:0) eingefahren. Damit rückte die SGS bis auf den fünften Tabellenplatz vor, und auch wenn der Abstand auf die Hattendorfer schon neun Punkte beträgt, könnte das Team von Daniel Schöppner zumindest indirekt ins Aufstiegsrennen eingreifen. Denn nach der Partie gegen den SVH wartet in der kommenden Woche das Gastspiel beim Tabellenführer SG Reiskirchen/Bersrod/Saasen.

Auch beim SV Hattendorf ist die Lage aktuell gut. Der Tabellenzweite war zuletzt gut drauf, fuhr drei souveräne Siege ein und hat Tabellenführer SG Reiskirchen/Bersrod/Saasen bei nur drei Punkten Rückstand noch fest im Blick. Einzig der Spielausfall zuletzt kam Spielertrainer Christian Langhof nicht gelegen. „Wir hätten gegen Ohmes/Ruhlkirchen gerne gespielt, aber der Platz gab es einfach nicht her. Daher hoffe ich allerdings, dass uns das nicht aus dem Tritt gebracht hat und wir an unseren Leistungen der Vorwochen anknüpfen können“, so der SVH-Coach, dem die guten Ergebnisse des Kontrahenten ebenfalls nicht verborgen geblieben sind. „Wir haben beobachtet, dass sich Schwalmtal zuletzt auch tabellarisch deutlich verbessert hat. Daher wird das sicherlich keine einfache Partie.“ Dominik Donath wird den Hattendorfern am Wochenende definitiv nicht zur Verfügung stehen, hinter den Einsätzen von Top-Torjäger Christian Andreev und Tim Degenhardt stehen zumindest Fragezeichen.

„Hattendorf ist der Favorit, sie punkten sehr konstant und liegen zu Recht auf Platz zwei, haben aber den Druck, weil sie ganz oben dran bleiben wollen. Wir haben Respekt vor ihnen, gehen die Aufgabe nach dem Derbysieg aber voller Vorfreude und Lust an“, freut sich SG-Coach Daniel Schöppner auf das Duell.

Der anstehende Spieltag in der Fußball-Kreisliga A Alsfeld wird bereits am Freitag eröffnet – sofern das Wetter mitspielt: Um 20 Uhr erwartet dabei Ohmes/Ruhlkirchen Queckborn/Lauter und peilt dabei den siebten Saisonsieg an-

Der SV Hattendorf muss wohl bis zur Winterpause auf Thomas Bettray verzichten. Der Defensivmann zog sich im Training eine klaffende Fleischwunde zu, die mit acht Stichen genährt werden musste.

Nachdem die Partie von Spitzenreiter SG Reiskirchen/Bersrod/Saasen gegen den Tabellendritten FSG Ober-Ohmen/Ruppertenrod/Ulrichstein der schlechten Witterung zum Opfer gefallen ist, machte Trainer Olli Bopp aus der Not eine Tugend und beorderte seine Mannen zu einer Laufeinheit. „Aufgrund des Ausfalls hoffe ich, dass meine Jungs jetzt vor Spielfreude sprühen werden, auch wenn die schwierigen Platzverhältnisse dem Zufall schon ein wenig mehr die Tür öffnen“, so der „R/B/S“-Coach.

Da der Tabellenführer bis zur Winterpause ungeschlagen bleiben will und es zudem auf den „Herbstmeister-Titel“ abgesehen hat, will Reiskirchen auch am Sonntag bei Kreisoberliga-Absteiger SG Laubach/Ruppertsburg/Wetterfeld weiter punkten. „Sie haben gut angefangen, hatten zuletzt etwas abgebaut. Da mir die Gründe dafür nicht bekannt sind, erwarte ich einen unberechenbaren und nicht ungefährlichen Gegner“, glaubt Bopp.

Gegen eben jene Laubacher Dreier-SG beendete jüngst die SG Rüddingshausen/Londorf ihre zuvor 14 Spiele andauernde Sieglos-Serie und triumphierte mit 2:1. „Endlich!“ war dementsprechend das erste Wort, das einem erleichterten Spielertrainer Maxim Baumbach dazu einfiel. „Der Sieg war absolut verdient, letztlich hätten wir sogar noch höher gewinnen müssen.“

Doch da ein Sieg zwar ein gutes Gefühl gibt, die Spielgemeinschaft tabellarisch aber noch nicht wirklich voranbringt, möchte Rüddingshausen/Londorf am Sonntag bei Kreisoberliga-Absteiger SG Romrod/Zell nachlegen. „Wenn wir mit der gleichen Leidenschaft und dem gleichen Kampfgeist zu Werke gehen wie gegen Laubach, sind da sicherlich Punkte drin“, glaubt der „Rü/Lo“-Coach, dem Raphael Beier aber fehlen wird. Ein Fragezeichen steht noch hinter Waldemar Krampitz.

Groß war die Enttäuschung bei der FSG Grünberg/Lehnheim/Stangenrod II nach der 1:2-Heimniederlage gegen die FSG Lumda/Geilshausen, wollte die Hahn-Truppe doch nach dem Romrod-Sieg nachlegen. Auch wenn es der Referee laut „G/L/S“-Coach nicht gut mit der Heimelf meinte und auch der Platz schwer bespielbar war, suchte Hahn keine Ausreden. „Wir sind in der kampfbetonten Kreisliga A noch nicht angekommen. Das muss ich der Mannschaft, aber vor allem mir vorwerfen. Lumda hat gefightet und wir gespielt, als würden wir auf Kunstrasen auflaufen. Das war eine bittere Pleite, zumal uns die Führung auf dem schlechten Platz eigentlich in die Karten gespielt hat“. Vor dem Spiel bei der bislang so starken FSG Ober-Ohmen/Ruppertenrod/Ulrichstein sind die Erwartungen dementsprechend im Keller. „Sie haben bislang gezeigt, wie man sich auf eine neue Klasse einstellen kann und stehen zu Recht auf der Sonnenseite des Tableaus. Daher rechne ich mir dort ehrlich gesagt nicht viel aus“, findet Hahn klare Worte. (mcs)