2024-04-25T14:35:39.956Z

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Fünf Favoritensiege im Kreispokal. Archivfoto: Raab
Fünf Favoritensiege im Kreispokal. Archivfoto: Raab

Schlusspfiff-Treffer verhindert Elfmeterschießen

KREISPOKAL ALSFELD: +++ Achtelfinale: Bechtelsberg siegt glücklich bei Elbenrod +++ Favoriten erfolgreich +++

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Alsfeld (chn). Im Achtelfinale des Alsfelder Kreispokals setzten sich durchweg die höherklassigen Mannschaften durch. Nicht immer war die Sache jedoch eindeutig, wie beim glücklichen Auswärtserfolg der SG Romrod/Zell bei der SG Grebenau/Schwarz. Der spannendste Pokalkrimi wurde diesmal in Elbenrod geschrieben.

SV Nieder-Ofleiden – SG Altenburg/Eudorf/Schwabenrod 1:2 (0:0): „Aufgrund des Chancen-Plus’ war es ein verdienter Sieg von uns, es war aber nichts Berauschendes“, urteilte SGAES-Trainer Roland Mohr nach dem Abpfiff.

Die Partie begann schleppend, der gastgebende A-Ligist stand tief, die Altenburger, denen zunächst kaum nennenswerte Chancen vergönnt waren, probierten es meist mit langen Bällen. Nach dem Seitenwechsel machte der Kreisoberligist deutlich mehr Dampf, die Führung netzte in der 50. Minute Edwin Hameli per direktem Freistoß. Es folgten weitere starke Möglichkeiten der SG, etwa durch Marijan Glavas, eine davon nutzte Pascal Quehl nach einem Eckball zum vorentscheidenden 2:0 (70.) aus Sicht des Mohr-Teams. Den Nieder-Ofleidener Ehrentreffer markierte in der 81. Minute Lukas Kraus aus 20 Metern. „Ein verdienter Sieg der klassenhöheren Mannschaft. Trotz allem haben wir uns zu erwehren versucht, soweit es in unserer Macht stand“, so SVN-Abteilungsleiter Achim Vaupel. - Tore: 0:1 Edwin Hameli (50.), 0:2 Pascal Quehl (70.), 1:2 Lukas Kraus (81.).

SG Grebenau/Schwarz – SG Romrod/Zell 0:1 (0:0): Das Spiel machte über weite Strecken der Tabellenführer der Alsfelder B-Klasse. Bis zur Gäste-Führung durch Fatih Celiksoy hatte Grebenau/Schwarz alleine fünf bis sechs Aluminiumtreffer vorzuweisen – das Spielgerät wollte am Mittwochabend aber schlichtweg nicht in den Kasten der eine Etage weiter oben beheimateten SG Romrod/Zell. Fünf Zeigerumdrehungen nach dem 1:0 der Gäste, sah Torschütze Celiksoy nach Diskussion mit dem Unparteiischen den Gelb-Roten Karton. Die Hausherren warfen nachfolgend noch einmal alles nach vorne, blieben jedoch glücklos. „Selbst deren Trainer hat gesagt, dass wir einen Sieg heute verdient gehabt hätten und sie die glücklichere Mannschaft waren“, verriet Grebenaus Sprecher Fabian Holzbrecher. - Tore: 0:1 Fatih Celiksoy (65.). Gelb-Rot: Fatih Celiksoy (70., SG Romrod/Zell).

FSG Ober-Ohmen/Ruppertenrod/Ulrichstein – FSG Homberg/Ober-Ofleiden 1:3 (0:1): „Ein verdienter Sieg für Homberg, vielleicht ein Törchen zu hoch“, resümierte Dennis Awiszus, Spielertrainer der Heimmannschaft, nach Spielende. Beide Farben mussten gestern ihre Kader aufgrund von Personalmangel mit Akteuren aus der zweiten Garde aufstocken. Die Kreisoberliga-Truppe aus Homberg/Ober-Ofleiden wurde von Beginn an ihrer Favoritenrolle gerecht, die nicht unverdiente Führung durch Michele Weiser kam in der 29. Minute zustande. Nach dem Kabinengang investierte Ober-Ohmen etwas mehr, musste zunächst aber dennoch die zweite Weiser-Bude (70.) quittieren. Rohullah Azizi gelang nach einem Homberger Abwehrfehler der Anschlusstreffer (75.), Felix Schick machte jedoch nur sechs Minuten den Sack aus Sicht der Gries-Elf zu. - Tore: 0:1 und 0:2 Michele Weiser (29., 70.), 1:2 Rohullah Azizi (75.), 1:3 Felix Schick (81.).

SV Glückauf Elbenrod – FC Bechtelsberg 2:3 n.V. (0:1): Die erste Hälfte gestaltete sich über weite Strecken ausgeglichen und chancenarm - dennoch verwandelter A-Ligist FC Bechstelsberg in der elften Minute einen indirekten Freistoß durch Spielertrainer Michael Grösch.

Aus den Kabinen kam der SV Glücklauf Elbenrod mit mehr Schwung und erspielte sich fortan einige vielversprechende Einschussmöglichkeiten – eine davon nutzte Jan Gleditzsch in der 49. Minute per Kopf. Die Hausherren blieben fortan am Drücker, wurden in der 85. Minute jedoch aufgrund eines gelb-rot-bedingten Platzverweises für Henning Rüger geschwächt. Dennoch schaffte es Elbenrod in die Verlängerung. Hier erkämpfte sich die Heimmannschaft anfänglich trotz Unterzahl mehr Spielanteile, SV-Spielertrainer Dorin Pop nickte in der 105. Minute sogar zur Führung ein. Bereits sieben Minuten später war jedoch abermals Grösch zum 2:2 zur Stelle. Als sich beide Teams bereits auf ein Elfmeterschießen eingestellt hatten, gelang es Grösch aus 18 Metern einen umstrittenen Freistoß mit dem Schlusspfiff direkt zu vollenden. „Das war für uns sehr, sehr ärgerlich. Insgesamt war das, und ich haben die Vereinsbrille nicht auf, ein glücklicher Sieg für den klassenhöheren FC Bechtelsberg“, so SV-Sprecher Georg Eisenach. - Tore: 0:1 Michael Grösch (11.), 1:1 Jan Gleditzsch (49.), 2:1 Dorin Pop (105.), 2:2 und 3:2 Michael Grösch (112., 120.). Gelb-Rot: Henning Rüger (85., SV Elbenrod).

TV/VfR Groß-Felda – SG Schwalmtal 0:2 (0:1): „Die Heimmannschaft hat sich gut verkauft, vielleicht sogar ein kleines Chancen-Plus gehabt. Aber die abgezocktere Mannschaft hat gewonnen“, bilanzierte TV-Abteilungsleiter Johannes Hartmann.

Die Partie erfolgte unter widrigen Umständen, kurz vor dem Anpfiff setzte starker Regen ein, zudem stand die Spielfläche im Nebel. „Da sind wir in erster Linie froh, dass niemanden etwas passiert ist“, so Hartmann. Die Treffer des Tages aus Sicht des favorisierten A-Ligisten erzielten Christoph Welker in der in der 36. Minute via Kopfball sowie Christian Ruhl (82.) aus der Distanz. - Tore: 0:1 Christoph Welker (36.), 0:2 Christian Ruhl (82.).



Aufrufe: 028.9.2017, 08:00 Uhr
Oberhessische ZeitungAutor