2024-04-24T13:20:38.835Z

Ligavorschau

Langhof will »anderes Hattendorf« sehen

KLA ALSFELD: +++ Nach Derbypleite wartet das Duell gegen Bechtelsberg auf den Aufstiegsaspiranten +++

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ALSFELD . Nach acht Siegen aus den letzten neun Spielen hat es den SV Hattendorf unter der Woche erwischt, das Derby gegen die FSG Ohmes/Ruhlkirchen ging mit 2:4 verloren. Da Tabellenführer SG Reiskirchen/Bersrod/Saasen zeitgleich siegte, beträgt der Rückstand auf den Primus nun bereits vier Punkte. Umso größere Bedeutung kommt der Partie am kommenden Sonntag (14.45 Uhr) zu, wenn der Tabellenzweite den FC Bechtelsberg zum nächsten Derby empfängt.

Ob in dieser Partie dann auch der wirkliche Heimvorteil für die Langhof-Truppe zum Tragen kommt, entscheidet sich kurzfristig, denn bereits das Ohmes-Match unter der Woche wurde auf dem Kunstrasenplatz in Alsfeld ausgetragen.

Und letztlich stand eine 2:4-Pleite zu Buche, was zum einen das Ende der Serie, zum anderen einen herben Rückschlag im Kampf um den Aufstieg bedeutete. „Wir haben die vielen Ausfälle einfach nicht auffangen können“, sagte der SVH-Trainer angesichts der Tatsache, dass unter der Woche mit Christian Andreev, Fabian Weglarz, Vojta Hirnich und Patrick Keller gleich mehrere Stammspieler ausfielen. Trotzdem wollte Christian Langhof die Niederlage nicht nur an den Ausfällen festmachen. „Natürlich haben wir gegen Ohmes/Ruhlkirchen einfach schlecht gespielt, so ehrlich muss man sein“, stellt der SVH-Spielertrainer klar und schiebt mit Blick aufs Wochenende nach. „Natürlich hoffe ich, dass sich die personelle Situation wieder entspannt, aber am Sonntag sollen die Zuschauer so oder so ein anderes Hattendorf sehen.“

Auch beim Derbykontrahenten und Nachbarn FC Bechtelsberg könnte die Stimmung besser sein, denn nach starkem Saisonstart taumelt die Grösch-Truppe der Winterpause entgegen. Der letzte Sieg gelang Mitte Oktober beim 3:0 bei Laubach/Ruppertsburg/Wetterfeld, es folgten fünf Niederlagen in den vergangenen fünf Spielen. Zuletzt blieben die Bechtelsberger zudem gleich dreimal ohne eigenen Treffer. 22 Punkte, gleichbedeutend mit Rang zehn, lassen den Vorjahresneunten aktuell noch sehr solide dastehen, weitere Niederlagen könnten den Abstand zu den gefährdeten Plätzen aber merklich verringern.

Mut machen sollte dem Team von Spielertrainer Michael Grösch die gute Bilanz gegen den Nachbarn. In der vergangenen Saison wurden beide Partien gewonnen (5:5, 3:1), im Hinspiel setzte es durch einen Doppelschlag von Stefan Weisbach (88., 92.) eine unglückliche „Last-Minute“-Schlappe

.Rund um die A-Liga

Vorfreude auf die Partie am Sonntag herrscht bei der SpVgg- Mücke, fand Ende Oktober doch das letzte Punktspiel der Seipp-Truppe statt. „Drei Wochen ohne Spiel sind schwer zu überstehen“, sagt der Mücke-Coach augenzwinkernd. Gegen die FSG Ohmes/Ruhlkirchen, die unter der Woche beim Tabellenzweiten SV Hattendorf mit 4:2 triumphierte, erwartet Marcel Seipp natürlich eine schwere Aufgabe, eine besondere Motivation für die Begegnung sieht er aber doch. „Wir haben aus dem Hinspiel noch eine Rechnung offen, da wir uns wegen zwei Elfmetern und einem indirekten Freistoß knapp geschlagen geben mussten. Zudem spielen wir zuhause, daher sollen die drei Punkte bei uns bleiben“, gibt Mückes Trainer die Richtung vor.

„Wir spielen erstmals seit dem 5. November. Das kommt einem schon vor wie eine Unterbrechung der Winterpause“, sagt Roland Stamm, Trainer der SG Groß-Eichen/Atzenhain, lachend in Anbetracht zweier Spielausfälle zuletzt. Doch der „Start“ nach der spielfreien Zeit könnte für den Aufsteiger kaum schwieriger ausfallen, die Spielgemeinschaft ist am Sonntag bei Tabellenführer Reiskirchen/Bersrod/Saasen zu Gast. „Ich hoffe, dass wir sowohl physisch als auch psychisch wieder hochfahren und in Reiskirchen für eine Überraschung sorgen können“, so Stamm, der dafür umso weniger überraschend an einer Defensivtaktik gebastelt hat. Fehlen werden dem Aufsteiger aber beim Spitzenreiter Hannes Brose, Flo Sroka und Jannik Nicolai. Hinter den Einsätzen von Filip Stamm und Routinier Marco Semmler stehen noch Fragezeichen.

Nach dem ersten Saisonsieg Anfang November (2:1 gegen die SG Laubach/Ruppertsburg/Wetterfeld) wollte die SG Rüddingshausen/Londorf gerne nachlegen, doch auch der Baumbach-Truppe kamen die witterungsbedingten Spielausfälle in die Quere. Wenn das Wetter bis zum Wochenende hält, wartet dann mit dem Derby gegen die SG Treis/Allendorf II aber gleich eine sehr wichtige Partie. „Wir wollen, wenn es möglich ist, auf jeden Fall spielen und haben vom Hinspiel auch noch etwas gutzumachen“, erinnert Baumbach daran, dass die erste Partie – trotz zwischenzeitlicher 3:2-Führung – noch mit 3:4 verloren ging. „Es war vor allem bitter, weil wir die bessere Mannschaft waren“, schiebt der „Rü/Lo“-Coach, dem am Wochenende bis auf Raphael Beier der gesamte Kader zur Verfügung stünde, noch nach.

Aufgrund einiger Ausfälle fuhr die FSG Ohmes/Ruhlkirchen unter der Woche mit geringeren Erwartungen zum Topteam aus Hattendorf, nach der 4:2-Überraschung ist der Spielertrainer aber voll des Lobes: „Wir haben eine hoch konzentrierte Leistung gezeigt und einen großen Kampf geliefert. Da hat meine Mannschaft gezeigt, was trotz fehlender Spieler möglich ist“, freute sich Sebastian Stöhr, der eben diese Konzentration hochhalten und den Schwung mitnehmen will, um auch am Wochenende bei der SpVgg. Mücke zu punkten.

(mcs)

Aufrufe: 023.11.2017, 20:30 Uhr
Marc Steinert (Oberhessische Zeitung)Autor