2024-04-23T06:39:20.694Z

Analyse
Trink, trink, Brüderlein trink! Nicht zum Singen war den Aystettern Raif und Samet Kurt nach der Niederlage in Neuburg zumute.  Foto: Oliver Reiser
Trink, trink, Brüderlein trink! Nicht zum Singen war den Aystettern Raif und Samet Kurt nach der Niederlage in Neuburg zumute. Foto: Oliver Reiser

Frusttrinken in Aystetten

Trainer Marco Löring ärgert sich auch am Tag danach noch über die vergebenen Chancen

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Viel trinken war an diesem heißen Wochenende angesagt. In erster Linie natürlich, um den Flüssigkeitsverlust bei tropischen Temperaturen auszugleichen. Dazu unterbrach der Schiedsrichter immer wieder das Spiel, damit die Kicker ihre Wasserreserven auffüllen konnten.

In diesem Fall war aber auch Frusttrinken angesagt. Noch lange nach dem Schlusspfiff saßen Trainer Marco Löring und sein „Co“ Gerald von Zehmen im Ersatzspieler-Häuschen des Brandl-Stadions. Sie spülten den Frust über die 2:3-Niederlage des SV Cosmos Aystetten im Spitzenspiel beim Tabellenführer VfR Neuburg mit einem von Zeugwart Michael de Bur, der schon bei den Profis des 1. FC Kaiserslautern gearbeitet hat, bereiteten Getränk hinunter. „Wie man nur so viele Chancen vergeben kann?“, sinnierten die beiden.

„Absolut ärgerlich“, so Löring, sei es, dass man nach einem richtig guten Spiel, nach gefühlten 30:5 Torschüssen mit null Punkten nach Hause fahren musste. „Das ist bitter. Wir waren die bessere Mannschaft, aber immer, wenn wir dran waren, hat Neuburg ein Tor gemacht. Wir haben uns im Endeffekt selber geschlagen, weil wir diese Möglichkeiten der Gastgeber zugelassen haben.“ Und vor der Kiste hätte man einfach cleverer sein müssen. „Fakt ist, wir haben verloren“, stellt Löring nüchtern fest, „doch auf diese Leistung lässt sich aufbauen.“

Aufrufe: 030.8.2016, 09:41 Uhr
Augsburger Landbote / Oliver ReiserAutor