2024-05-10T08:19:16.237Z

Totopokal
F: Mularczyk
F: Mularczyk

Frühe Führung hätte es leichter gemacht

Nach vergebenem Elfmeter muss SpVgg in Selbitz lange anrennen, um mit 1:0 ins Pokal-Achtelfinale einzuziehen

Verlinkte Inhalte

Die SpVgg Oberfranken Bayreuth hat das Achtelfinale des bayerischen Verbandspokals erreicht. Allerdings hatte der Regionalligist einige Schwierigkeiten, um seiner klaren Favoritenrolle beim Landesliga-Vertreter SpVgg Selbitz gestern Abend mit 1:0 (0:0) gerecht zu werden.

Dabei musste man freilich nicht darüber diskutieren, ob der Sieg der Altstädter verdient war. Schon in der ersten Halbzeit hatten sie weitaus mehr Ballbesitz und gestatteten dem Gegner kaum eine eigene Initiative. Torszenen ergaben sich aber trotzdem kaum, weil die zwei Klassen tiefer spielenden Selbitzer mit zwei Viererketten ebenso engagiert wie geschickt verteidigten. „Ihr müsst mehr Dynamik rein bringen“, forderte SpVgg-Trainer Christoph Starke schon nach wenigen Minuten lautstark an der Seitenlinie.


Wahrscheinlich hätten sich die Bayreuther manche Mühe erspart, wenn sie in der 19. Minute eine Elfmeterchance zur Führung genutzt hätten. Friedrich Lieder war vom einheimischen Torhüter Mario Möschwitzer am Fünfmeterraum zu Fall gebracht worden und trat dann selbst zum Strafstoß an. Sein lässiger Schuss aus dem Stand war jedoch derart harmlos, dass ihn der Schlussmann völlig problemlos parieren konnte. „Wenn wir da das 1:0 machen, hätten wir uns viel leichter getan“, ärgerte sich Starke über die leichtfertig vergebene Möglichkeit.


In der zweiten Hälfte erhöhten die Gäste das Tempo, aber die Selbitzer ließen sich trotzdem kaum zu Fehlern verleiten. „Die haben wirklich gut verteidigt“, lobte auch der Bayreuther Trainer. So war letztlich eine Standardsituation nötig, um den Bann zu brechen. Bei einem Eckball war Bastian Horter am Elfmeterpunkt unbewacht und köpfte ein. Diese relativ einfache Entstehung des entscheidenden Treffers war umso ärgerlicher für den Selbitzer Trainer Markus Häßler: „Bis dahin hatten wir mit großem Aufwand aus dem Spiel heraus fast keine Chance für die Bayreuther zugelassen. Aber da haben wir schlecht gestanden, das darf einfach nicht passieren.“


Damit war praktisch schon die Entscheidung gefallen, denn auch mit einer leichten Lockerung ihrer defensiven Ausrichtung sorgten die Selbitzer kaum für Gefahr. Statt dessen hatten die Bayreuther nun noch die eine oder andere Möglichkeit zu einem weiteren Treffer. Vor allem die Flankenläufe des eingewechselten Tayfun Özdemir sorgten in der letzten Viertelstunde für zusätzliche Wirkung.
Ein Tor mehr oder weniger spielte letztlich im Lager der Altstädter aber keine große Rolle. „Wir sind eine Runde weiter, mehr wollten wir nicht“, brachte es Teammanager Wolfgang Mahr auf den Punkt. Auch das Fazit von Trainer Starke fiel positiv aus: „Wir haben verdient gewonnen und sind weiter. Das zählt. Selbitz hatte im ganzen Spiel keine Torchance. Jetzt hoffen wir auf ein gutes Los im Achtelfinale.“


SpVgg Selbitz: Möschwitzer – Schu-berth, Keilwerth, Edelmann, Lang (80. König), Cavelius, Strootmann, Elbl, Hager (75. Raithel), Hübler (68. Damrot), Widmaier.


SpVgg Oberfranken Bayreuth: Freiberger – Horter, Zitzmann, Hannemann, Jainta (58. Makarenko), Schmitt (46. Böhnlein), Gareis, Strößner (76. Özdemir), Strangl, Ulbricht, Lieder.

SR: Potemkin (SV Friesen)


Zuschauer: 485


Tor: 0:1 Horter (60.).

Aufrufe: 019.8.2015, 10:24 Uhr
redAutor