Frohnlacher vor erstem großen Testspielwochenende

Platz 4 im Vergleich der Bayernligisten
Am Ende der ersten Trainingswoche starteten die Mannen um Kapitän Sinan Bulat auf der schmucken Sportanlage des 1. FC Burk mit der Teilnahme am Manfred-Reges-Cup, in dessen Rahmen für die Blauweißen gleich drei 45minütige Begegnungen auf dem Programm standen. In ihrem Premierenauftritt der Spielzeit 2015/2016 errangen die Frohnlacher dabei gegen den zuletzt aus der Regionalliga abgestiegenen FC Eintracht Bamberg 2010 ein torloses Remis, ehe man der neuformierten SpVgg Jahn Forchheim durch einen direkt verwandelten Freistoß knapp mit 0:1 unterlag. Abschließend platzte dann jedoch auch in der Offensive der Knoten, als der in der Sommerpause aus Memmelsdorf gekommene Lukas Pflaum per Doppelpack erfolgreich war und so das Führungstor des ambitionierten SC Eltersdorf konterte, bevor die Quecken ihrerseits wiederum noch ausgleichen konnten. Beim Turniersieg der Domstädter belegte der VfL daher mit zwei Zählern hinter den Mannschaften aus Eltersdorf und Forchheim in der Endabrechnung den vierten Rang.

Kleine Kleeblättler behalten erst in der Schlussphase die Oberhand
Beim betreten der Sportstätte des gastgebenden 1. FC Baunach von 1911 blickten die Besucher noch auf ein Plakat mit dem Logo der Kickers aus Offenbach, wohingegen sich auf dem grünen Rasen des weiten Rund schon die Elf aus dem Landkreis Coburg auf das bevorstehende Match gegen die Zweitligareserve der SpVgg Greuther Fürth vorbereitete. Spontan für die Tags zuvor absagenden Akteure vom Biebererberg eingesprungen, präsentierten sich die Oberfranken von Beginn an hellwach. Einen katastrophalen Fehlpass der von Ex-Profi Thomas Kleine gecoachten Youngster, die das Spielgerät vor dem heransprintenden René Knie aus der Gefahrenzone kombinieren wollten, was ihnen allerdings gründlich misslang, so dass der aufmerksame und nach seinem Wechsel aus der Schmidtenau wieder im Trikot des VfL auflaufende Sebastian Wagner aus elf Metern mühelos einnetzen konnte (4.). In der 15. Minute landete dann ein schöner Spielzug über Bulat und Knie bei Tevin McCullough, dessen Abschluss sein Ziel um wenige Zentimeter verfehlte, bevor sich die spielerische Klasse des favorisierten Regionalligisten mehr und mehr durchsetzte. Zunächst gelang es Marcel Burkard so einen durchgebrochenen Fürther in höchster Not entscheidend zu stören (16.), ehe Alexander Eckert eine gefährliche Tischler-Flanke blockte (27.) und Keeper Jonas Hempfling gegen den alleine auf ihn zulaufenden Steininger glänzend reagierte (38.). Auch nach dem Seitenwechsel schnürten die Mittelfranken die Frohnlacher zunächst über weite Strecken in der eigenen Hälfte ein, so dass sich die Partie für die Braungardt-Schützlinge zwischenzeitlich zu einer wahren Abwehrschlacht entwickelte. Abgesehen von einem aus aussichtsreicher Position getretenen Kohlbeck-Freistoß, der letztlich klar am VfL-Gehäuse vorbei flog (67.), sprangen dabei für die Jungprofis jedoch keine eindeutigen Chancen heraus. Im Gegensatz dazu war es auf der Gegenseite zunächst der SpVgg-Schlussmann, der den Winkel gegen den im Doppelpass mit Wagner durchgebrochenen Christopher Autsch geschickt verkürzte (71.), bevor Kevin Hartmann von Lukas Werner in Szene gesetzt an der Querlatte scheiterte (75.). An Stelle der möglichen Vorentscheidung war es so D'Adamo, der die Kugel in Folge eines in den freien Raum gelegten Freistoßes in die Maschen schlenzte (82.), ehe das Leder im Anschluss an eine Ecke an Freund und Feind vorbei und in letzter Konsequenz von Schrodingers Knie zur Führung der Playmobilstädter im Frohnlacher Kasten landete (85.). Nicht zuletzt weil der Ball nach einem Wartenfelser-Solo nur um Haaresbreite an selbigem Tor vorbei rollte (77.) und Spielführer Kohlbeck mit einem mit viel Effet abgefeuerten Geschoss nur den Außenpfosten traf (86.), war der Sieg des kleinen Kleeblatt insgesamt gesehen vollkommen verdient!

Bamberg und Mönchröden nächste Kontrahenten
In der Vorbereitung auf die am 18. Juli mit dem Gastspiel beim SV Alemannia Haibach beginnende Bayernligasaison gönnen sich die Braungardt-Schützlinge aber auch weiter keine Verschnaufpause, weshalb bereits am Freitagabend um 18:30 Uhr anlässlich des Sportfestes in Steinwiesen der erneute Vergleich mit dem FC Eintracht Bamberg 2010 ansteht, bevor sich die Wischi-Elf am Sonntag darauf um 15 Uhr gegen den vom ehemaligen VfL'ler Thomas Hüttl trainierten TSV Mönchröden erstmals auf eigenem Geläuf präsentieren.

U23 steigt gegen Bayreuth und Marktzeuln ein
Weniger als 14 Tage blieb der Rasselbande von Coach Oliver Müller dagegen, um sich von der langen, aber in der Relegation mit dem Klassenerhalt erfolgreich gekrönten vergangenen Landesligasaison zu erholen, bevor der erfahrene Übungsleiter seine jungen Wilden zurück auf den Trainingsplatz rief. Auf diesem schwitzen die Youngster so inzwischen bereits wieder seit etwa einer Woche, so dass es folgerichtig Zeit für den ersten Härtetest wird. In diesem wartet am Freitagabend um 19 Uhr im Willi-Schillig-Stadion der letztjärhige Ligakontrahent BSC Saas Bayreuth, ehe es gleich am Sonntag darauf um 17 Uhr beim Kreisligisten TSV Marktzeuln weitergeht. An Bord begrüßen konnte man daher zwischenzeitlich auch die Neuzugänge Lukas Schuster (FC Coburg U19), Maximilian Pfadenhauer (FC Redwitz), Emre Özdemir (JFG Rödental), Matthias Beland (SpVgg Ahorn), Philipp Spindler (TSV Weißenbrunn) und Philipp Schubert (SV Rothenkirchen). Der in der zurückliegenden Sommerpause gleichermaßen vom FC Redwitz nach Frohnlach gewechselte Stefan Dietz droht allerdings vorerst auszufallen, nachdem er sich beim Einsatz für die Bayernligatruppe beim Blitzturnier in Burk folgenschwer am Knie verletzte.

Teampräsentation abgesagt
Auch im Lager des VfL ist die Bestürzung über den Tod des Wilhermsdorfer Unternehmers Franz Stegner groß! Der einstige Schlussmann der Blauweißen und spätere Funktionär sowie Mäzen des Vereins verstarb ja bekanntlich am vergangenen Montagabend im Alter von 78 Jahren. Aus diesem Grund und nicht zuletzt auch weil die Trauerfeier zu Ehren des Frohnlachers für den gleichen Tag geplant ist, entschlossen sich die Verantwortlichen des VfL die für den kommenden Montag, 29. Juni, angesetzte Teampräsentation vorerst auf unbestimmte Zeit zu verschieben.