Optimismus beim Spielbetrieb der Frauen

Wir sprachen am Dienstagabend mit Anja Kirchner, der Vorsitzenden des Frauen- und Mädchenausschusses des TFV, und baten um ihre Einschätzung zum Stand des Frauenfußballs bis zum 1. November.

„Der Spielbetrieb ist gut angelaufen, es gab kaum Spielverlegungen. In der Staffel West mussten am 2. Spieltag von vier Partien wegen Personalmangel drei abgesetzt werden. Doch die wurden am 4. Oktober neu angesetzt. Bis zum Lockdown sind wir ganz gut durchgekommen. Aber leider sind am letzten Wochenende davor in jeder Staffel noch einmal zwei Begegnungen ausgefallen. In einem Fall hat das Gesundheitsamt eine Austragung verboten, die anderen sind wegen der Unbespielbarkeit der Plätze ausgefallen.“

Sie sehe die Lage trotz Corona natürlich entspannter als bei den Männern, da man weniger Spieltage absolvieren müsse, sagt die Ausschussvorsitzende. Sie hofft, dass es vielleicht sogar möglich ist, im Dezember noch an drei Wochenende zu spielen. „Ich würde dann mit den Mannschaften sprechen, ob wir nicht erst Anfang März , sondern schon Mitte Februar wieder mit den Punktspielen beginnen sollten“, sagt Anja Kirchner und fügt hinzu, „wenn nicht noch mal ein Lockdown kommt, werden wir den Spielplan durchziehen können, selbst wenn wir um zwei Wochen über den 30. Juni 2021 hinaus verlängern müssten.“

Sie gehe davon aus, dass es auch in den Kreisen, die dieselben Probleme wie das Land hätten, gelingen werde, die Saison erfolgreich durchzuführen. In diesen Kreisen wird Frauenfußball in Kreisoberligen gespielt: Mittelthüringen (12 Mannschaften), Nordthüringen (4), Rhön-Rennsteig (10) und Südthüringen (4).

Im Nachwuchsbereich der Mädchen sei der Spielplan umgesetzt worden. „Negativ waren leider die beiden Rückzüge der C-Juniorinnen vom FC Carl Zeiss Jena und den D-Juniorinnen vom 1. FFV Erfurt“, betont Anja Kirchner. Sie sei, was den Spielbetrieb betrifft, insgesamt optimistisch, wobei die Lage natürlich von der Entwicklung der Pandemie abhänge.