2024-04-24T13:20:38.835Z

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F: Wenzel
F: Wenzel

Bärenstarke zweite Halbzeit des SV Ottbergen/Bruchhausen

Die Spiele in der Frauen-Landesliga. Phönix Höxter siegt 5:4 in Herford, verspielt aber fast einen Drei-Tore-Vorsprung. Der SV Ottbergen-Bruchhausen dreht einen 0:1-Pausenrückstand in einen 5:1-Sieg um

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SV Ottbergen/Bruchhausen - SV Stirpe 5:1. Eine deutliche Leistungssteigerung nach der Pause sorgt für den 5:1-(0:1)-Erfolg des SV Ottbergen-Bruchhausen gegen den SV Germania Stirpe. Julia Oebbeke (2), Pia Wiedenbruch, Lena Butterwegge und Katharina Wetzel treffen im Verfolgerduell der Frauen-Landesliga.
Mit der ersten Halbzeit konnten Manuel Bohnert und sein Co-Trainer Michael Oebbeke überhaupt nicht zufrieden sein. Immer wieder diskutierte das Duo an der Seitenlinie über die spielerischen Defizite. Trotz der schwachen Vorstellung verzeichnete der SVOB aber die besseren Chancen.
Das erste Tor fiel nach zwölf Minuten auf der anderen Seite: Lisa-Marie Gehle schob den Ball flach an Carolin Böttcher vorbei ins Gehäuse. „Da passt nichts, gar nichts. Es fehlt total die Zuordnung“, meinte Bohnert. Nach einer halben Stunde hätte es aber 1:1 stehen müssen. Doch Alena Ulhardt (20., 29.) und Julia Oebbeke (26.) scheiterten aus bester Position.
Ottbergen blieb fußballerisch weit hinter den eigenen Ansprüchen zurück. Es fehlte die Konzentration im Passspiel, die Spritzigkeit und Zweikampfstärke. In der Halbzeit fand das Trainerduo wohl die richtigen Worte. Denn nach der Pause präsentierten sich die Blau-Schwarzen von einer viel besseren Seite.
Direkt nach dem Anstoß leitete Julia Oebbeke mit dem Ausgleich die Wende ein (46.). Stirpe wirkte geschockt. Ottbergen-Bruchhausen machte druckvoll weiter und ging nur fünf Minuten später durch einen Treffer von Pia Wiedenbruch mit 2:1 in Führung. Jetzt wollte die Bohnert-Elf die Entscheidung. Wiedenbruch verpasste erst nach einer Flanke von Ulhardt, dann nach einer Hereingabe von Jessica Bobbert wieder per Kopf (53.).
„Manuel, die spielen endlich Fußball“, freute sich Co-Trainer Oebbeke. Und das Ergebnis passte nach den Treffern von seiner Tochter Julia (69.), Lena Butterwegge (71.) und Katharina Wetzel (87.) auch noch.
„So eine starke Halbzeit habe ich in dieser Saison von uns noch nicht gesehen. Auch in der Höhe geht das Ergebnis völlig in Ordnung“, sagte Bohnert.
SV Ottbergen-Bruchhausen: Böttcher – Schulz, Holtemeyer (46. Kreylos), Stöver, J. Oebbeke, M. Oebbeke, Wetzel, Butterwegge, Bobbert (79. Homisse), Ulhardt, Wiedenbruch (73. Stockmeier).

Herforder SV II - Phönix Höxter 4:5. „Ein unfassbares Spiel.“ Phönix-Trainer Sascha Zeisberg wirkt fast sprachlos nach dem 5:4 (4:1)-Sieg seiner Mannschaft beim Herforder SV II. In der Frauen-Landesliga ist es bereits der vierte Sieg für den Aufsteiger.
Die Gäste erwischten einen Start nach Maß. Gleich nach 180 Sekunden verwertete Jana Leuchtmann ein Zuspiel von Hannah Fischer zur 1:0-Führung. Nur zwei Minuten später legte Valentina Gröne den zweiten Treffer nach. Und das war längst noch nicht alles in der Anfangsphase. Mit einem Schuss aus 30 Metern in den Winkel erzielte Fischer sogar noch das 3:0 (15.). Die Vorentscheidung? Ganz und gar nicht!
Herford sendete nach 32 Minuten mit dem 1:3 durch Gianna Daniele ein Lebenszeichen. Doch Phönix hatte die richtige Antwort parat und baute durch Noelle Heiber den Vorsprung wieder aus (42.). Das aber nur für 120 Sekunden – Gina Kleinedöpke brachte die Rot-Schwarzen wieder zurück ins Spiel.
Nach dem Seitenwechsel durfte erst in der Schlussphase wieder gejubelt werden. Als Heiber nach 75 Minuten das 5:2 machte, schien alles erledigt.
Doch Lara Sophie Richts (78.) und Teresa Rovelli (83.) machten die Partei wieder richtig spannend. Phönix zitterte, überstand aber die gefährlichen Situationen auch dank einer starken Friederike Rauchmann.
Trainer Sascha Zeisberg meinte: „Mit diesem Team das Spiel so zu gewinnen ist unfassbar. Die Mannschaft hat einen überragenden Charakter an den Tag gelegt und richtig um den Sieg gekämpft.“
Phönix Höxter: Rauchmann – Föst, Mende, Wentker, Aarents, Lowitzki (59. Meyer), Fischer, Heiber, Leuchtmann, Gröne, Hüttig.

Aufrufe: 01.10.2018, 09:40 Uhr
Rene WenzelAutor