FC Pegnitz - FFC Wacker München II 2:1
Mit einem dem Spielverlauf angemessenen, allerdings teuer erkauften 2:1-Heimsieg gegen die Regionalliga-Reserve vom FFC Wacker München machte der FC Pegnitz einen entscheidenden Schritt Richtung Klassenverbleib. Teuer erkauft deswegen, weil mit Johanna Kiefhaber (Knie) und Michaela Sebald (Knöchel) zwei Spielerinnen verletzungsbedingt das Saisonaus droht.
Obwohl sich die FC-Frauen schwertaten, gegen einen laufstarken Gast aus der Landeshauptstadt in Spiel zu finden, hätte die Partie bereits in Durchgang eins entschieden sein müssen. Gegen eine hoch stehende Viererkette erspielten sich die Gastgeberinnen sieben erstklassige Einschuss- Gelegenheiten, konnten allerdings die starke Münchner Torhüterin Kathrin Waldher nicht überwinden. Zudem hatten Johanna Kiefhaber und Christina Heim Pech, sie trafen jeweils den Pfosten. FC-Torhüterin Nadine Großpietsch musste ihr Können nur einmal zeigen, als die FC-Abwehr bei einem zu kurz abgewehrten Eckball den zweiten Ball nicht konsequent verteidigte. Münchnerin Franziska Lamm kam zwar zum Schuss, doch Großpietsch war zur Stelle.
Nach dem für die Gäste schmeichelhaften, torlosen Remis kamen die Pegnitzerinnen mit mehr Elan aus der Kabine. Spielmacherin Michaela Sebald wurde in der 48. Minute sehenswert freigespielt und vollstreckte sicher zur 1:0-Führung. Spätestens mit dem 2:0 in der 58. Minute durch Conny Hühn nach feiner Vorarbeit von Sturmkollegin Christina Heim schienen die Pegnitzerinnen auf die Siegerstraße einzubiegen. Plötzlich wieder spannend Allerdings verloren sie durch die verletzungsbedingten Auswechslungen von Kiefhaber und Sebald noch einmal kurzzeitig den Faden. Durch den 2:1-Anschlusstreffer, dein haltbarer 30-Meter-Schuss von Anne Roll (68.), wurde es plötzlich wieder spannend. Letztlich waren die Gäste jedoch im Angriff zu harmlos, um die nun konsequent verteidigende Heimelf noch einmal ernsthaft in Gefahr zu bringen. Somit blieb es beim 3:1 für die Gastgeberinnen. Auch wenn der Vorsprung von neun Punkten auf den ersten potentiellen Abstiegsplatz bei vier ausstehenden Spielen rechnerisch noch nicht für den Klassenverbleib ausreicht, können die Verantwortlichen auf dem Buchauer Berg schon mit einem weiteren Jahr in der Bayernliga planen. „Wir haben uns vor der Saison als Mindestziel zum Klassenerhalt 25 Punkte vorgenommen. Dass wir dieses Etappenziel nun bereits vier Spieltage vor Saisonende erreicht haben, ist der Verdienst einer tollen Mannschaftsleistung. Ich hoffe, dass unsere beiden verletzten Spielerinnen in dieser Saison noch einmal eingreifen können“, sagte Trainer Michael Bauerschmitt nach dem Spiel. Am kommenden Wochenende reisen die FC-Frauen am Samstag zum ambitionierten Tabellen-Nachbarn nach Thenried. mb
Schiedsrichter: Andreas Frieser (SV Kohlberg) - Zuschauer: 65
Tore: 1:0 Michaela Sebald (48.), 2:0 Cornelia Hühn (58.), 2:1 Anne Roll (68.)
Platzverweise: Gelb-Rot gegen Noemie Fleischhauer (80./FFC Wacker München II)
SpVgg Greuther Fürth - SV Thenried 1:1
Nach zehn Siegen in Serie musste der Tabellenführer in der Bayernliga erstmals wieder ohne Dreier auskommen. Erneut ist es der SV Thenried, der den Fürtherinnen einen Zähler abluchste. Das Kleeblatt begann druckvoll, zeigte sich vor dem Gäste-Tor aber letztlich zu ideenlos, während Thenried kaum in die Fürther Hälfte kam. Daran änderte sich auch nach der Pause nicht viel. Fürth machte das Spiel und ließ gute Einschussmöglichkeiten liegen. Der Führungstreffer lag in der Luft, fiel dann aber auf der – aus Fürther Sicht – falschen Seite. Torjägerin Franziska Hutter lief im Strafraum auf Nina Kohout auf und der Schiedsrichter zeigte auf den Punkt. Alexandra Rank ließ sich die Chance nicht entgehen und brachte Thenried in Führung (73.). Fürth aber zeigte Moral und kam schließlich durch Laura Felbinger, die einen Freistoß per Kopf ins Tor verlängerte, zum mehr als verdienten Ausgleich (86.).
Schiedsrichter: Manuel Doneff (Weingarts) - Zuschauer: 75