Frage der Woche

Erstes Fazit oft entscheidend

Bei fast allen Bayern-Fans wurde Trainer-Oldie Jupp Heynckes wie ein Heilsbringer empfangen. Zu unbefriedigend waren die Auftritte der Münchener in den Vorwochen verlaufen. So entschieden sich die Bayernverantwortlichen bereits früh in der Saison dazu die Reißleine zu ziehen und Ancelotti zu entlassen. Ob sie mit dieser Entscheidung langfristig richtig liegen, bleibt zum jetzigen Zeitpunkt ungewiss. Klar ist jedoch, dass die Verantwortlichen nach der Schmach von Paris Bilanz gezogen haben, um dem auffallenden Abwärtstrend entgegen steuern zu wollen. Ein, zumindest aus Fansicht, goldrichtiges Fazit des Saisonstarts.

Auch in den Amateurklassen kann sich ein frühes Saisonfazit lohnen. So merken viele Verantwortliche, dass die Mannschaften möglicherweise den Ansprüchen nicht gerecht werden kann und können demnach früh nach Neuzugängen Ausschau halten. Auch Trainerfragen können so schnell entschieden werden. So kann man sich bei Erfolglosigkeit untereinander austauschen und entsprechend reagieren, sofern man zu der Ansicht kommt, dass eine Zusammenarbeit zu nichts mehr führt.

Winterpause womöglich besser geeignet

Sicher ist ein frühes Fazit wichtig für den weiteren Saisonverlauf. Jedoch ist sowas nicht immer möglich. Auch wenn die Saison schon etwas fortgeschritten ist, haben einige Vereine immer noch mit vielen Ausfällen zu kämpfen. Es geht hierbei um Urlauber, Verletzte aus der Vorbereitung oder auch um kurzfristige Abgänge, die der Verein nicht adäquat ersetzen konnte. So ist eine Bilanz schwer zu ziehen, da die tatsächliche Stärke eines Kaders oder auch eines Trainers noch nicht so ganz festgestellt werden kann. Die Winterpause bietet da mehr Möglichkeiten, da mehr Zeit zum Handeln besteht und der Großteil der Spieler wieder zur Verfügung steht.

Unsere #FragederWoche lautet nun wie folgt: Ist ein erstes Saisonfazit in den Oktoberwochen verfrüht? Oder sollten die Vereine auf eine erste Bilanz und Reaktionen nicht zu lange warten lassen?

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