2024-05-02T16:12:49.858Z

Ligabericht
Tim Erfen mühte sich, konnte die Niederlage aber nicht verhindern.  Foto: Schmeilzl
Tim Erfen mühte sich, konnte die Niederlage aber nicht verhindern. Foto: Schmeilzl

Fortuna verliert in letzter Sekunde

Ex-Jahn-Profi Tim Erfen bringt seinem neuen Klub kein Glück +++ Gegen Deggendorf verliert die Zeiml-Elf trotz einer ansprechenden Leistung

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Noch Minuten nach Schlusspfiff saßen die Spieler des SV Fortuna fassungslos und kopfschüttelnd auf dem heimischen Rasen. Kurz zuvor hatte der Deggendorfer Andreas Bartsch sein Team in Führung geschossen - keine zwei Sekunden später pfiff der Unparteiische ab. Es war das denkbar bitterste Ende einer beherzten Vorstellung der Hausherren. Gegen starke Gäste wäre ein Punkt zweifelsohne möglich gewesen.

Brüderkombination bringt das 1:0

Die Partie nahm von der ersten Sekunde an Fahrt auf. Deggendorf überzeugte durch aggressives Pressing, aber die Gastgeber nahmen den Kampf schnell an. Nach einer Direktkombination im Mittelfeld bediente Arber Morina seinen Bruder Ismail. Dieser verwandelte aus knapp sechszehn Metern sicher und sorgte für die frühe Führung der Fortuna (5.).Beide Mannschaften hielten in der Folge das Tempo aufrecht. So entwickelte sich schon in der Anfangsphase eine Intensität, wie man sie in der Fußball-Landesliga selten zu sehen bekommt. Nach 25 Minuten hatten die Regensburger Glück: Deggendorfs Andreas Ober wurde im Strafraum am Trikot gezogen, der Elfmeterpfiff blieb aber aus. Stück für Stück kamen die Gäste dem Tor näher. Nachdem die SpVgg zuvor schon aus einigen aussichtsreichen Positionen gescheitert war, erzielte Markus Kraus kurz vor der Pause den verdienten Ausgleich (40.).

Deggendorf hält das Tempo

Auch nach dem Seitenwechsel verzichteten die Akteure auf ein Abtasten. Erneut setzte Deggendorf die Fortuna durch frühes Stören unter Druck - und das zeigte Wirkung. Die Heimelf tat sich immer schwerer, sich geordnet zu befreien. Mit zunehmender Spieldauer wurde klar, dass der Gast das hohe Tempo besser durchhielt als die Hausherren.Auch SV-Neuzugang Tim Erfen konnte in dieser Phase nicht mehr für die nötige Stabilität sorgen. Der frisch verpflichtete Jahn-Profi bot zwar einen ordentlichen Einstand, man merkte allerdings, dass er noch nicht oft mit seinen neuen Kollegen trainiert hat. Plötzlich herrschte noch einmal große Aufregung: Auch die Gastgeber forderten nach einer unübersichtlichen Situation in Deggendorfs Strafraum vehement einen Handelfmeter (70.). Diese Szene war zwar nicht klar wie im ersten Durchgang, strittig war sie aber allemal.In den Schlussminuten schien der Druck der Gäste überstanden, Fortuna bekam noch einmal besser Zugriff auf das Geschehen und traute sich wieder nach vorne. Umso enttäuschender war das Gegentor in letzter Sekunde.
Aufrufe: 013.8.2013, 22:12 Uhr
Philipp ZimmermannAutor