2024-05-02T16:12:49.858Z

Spielbericht
Gleich scheppert’s: Der Ex-Pipinsrieder Sebastian Pummer (r.) bereitet das 0:1 vor, Erkan Atilgan (l.) und Christian Adrianowytsch greifen nicht energisch genug ein.
Gleich scheppert’s: Der Ex-Pipinsrieder Sebastian Pummer (r.) bereitet das 0:1 vor, Erkan Atilgan (l.) und Christian Adrianowytsch greifen nicht energisch genug ein.

Fortuna nicht auf Seiten des FC Pipinsried

FC Pipinsried - Nun kommt auch noch Pech hinzu. Trotz einer engagierten Leistung stand der FC Pipinsried nach der 0:1 (0:1)-Niederlage gegen den BCF Wolfratshausen mit leeren Händen da.

Wären die Tore 7,35 Meter breit und 2,47 Meter hoch, könnte der Dorfclub drei Punkte mehr auf seinem Konto verbuchen. VON HORST KRAMER Pipinsried – Die Gelb-Blauen wollten am Karsamstag unbedingt gewinnen, daran konnte nach der Partie gegen den BCF Wolfratshausen kein Zweifel sein. Die Mannen von Jürgen Schäfer agierten engagiert von der ersten bis zur letzten Minute – ganz anders als vor Wochenfrist in Fürstenfeldbruck. Der FCP-Coach hatte seine Mannschaft gehörig durcheinander gewirbelt: Yilmaz Kinaci stand erstmals in der Startformation, Michael Funk blieb erkältungsbedingt zu Hause, wie es hieß. Den Kasten hütete Philipp Brenner statt Johannes Steiner – am Treffer der war der 21-Jährige schuldlos, ansonsten hatte er wenig zu tun. Zudem agierte Michael Hutterer eher im linken Mittelfeld als in der Abwehrreihe; dazu strotzten Sandner, Kubica, Beqiri sowie Kinaci vor Tatendrang. Die Gäste aus Wolfratshausen setzten dem ein massives 4-4-2 entgegen. In der Anfangsphase versuchten sie noch, früh zu attackieren, dann aber zogen sie sich nach der frühen Führung immer weiter zurück und beschränkten sich in der zweiten Hälfte fast gänzlich aufs Verteidigen. „Mehr ist bei uns zurzeit spielerisch nicht drin“, erklärte BCF-Coach Steffen Galm hinterher seine erfolgreiche Taktik – es klang fast wie eine Entschuldigung. Eigentlich unnötig, denn die Farcheter agierten clever – und hatten zudem das Glück des Tüchtigen. Ansonsten hätte es nach zehn Minuten 2:0 für den FCP heißen müssen. Yilmaz Kinaci wirbelte von links in den Strafraum der Gäste – doch er hatte kein Auge für seine mitgelaufenen Kollegen (5.). Vier Minuten später fehlte gleich drei Spielern das nötige Zielwasser: Erst setzte Dominik Sandner einen Kopfball aus 15 Metern an den linken Innenpfosten, den Nachschuss hämmerte Qemajl Beqiri an die Latte und zu guter Letzt nagelte Kinaci die Kugel nur Zentimeter über das Querholz (9.). „Wäre das Tor nur ein kleines bisschen größer, hätte es jetzt geklingelt“, stöhnte ein fassungsloser Fan. Stattdessen setzten die Gäste zu ihrem ersten nennenswerten Angriff an und wurden in der 11. Minute prompt belohnt. Zweimal noch kam der BCF gefährlich vor Brenners Kasten. Ein Kopfball von Jakob Taffertshofer (nach Pummer- Ecke) strich nur knapp am rechten Pfosten vorbei (24.). Später streichelte der Ex-Pipinsrieder die Querlatte mit einem 20-Meter-Freistoß aus halblinker Position (53.). Ansonsten gehörte das Spielfeld den Hausherren – nur mit dem Treffen des Tores haperte es. Beqiri zielte einmal mehr auf das Querholz (34.); Sandner selber verfehlte das Gehäuse um höchstens fünf Zentimeter (45.). Nach dem Seitenwechsel roch es eine Viertelstunde nach einem Pipinsrieder Treffer, doch spätestens mit der gelb-roten Karte gegen Arthur Kubica (71.) war die Luft raus.

Aufrufe: 09.4.2012, 00:00 Uhr
Kramer - Dachauer NachrichtenAutor