Jugend-Coach hadert mit "maximalem Druck"

Lediglich 16 Partien stehen für den Nachwuchs vom Flinger Broich in der pandemiebedingt auf nur eine Hinrunde beschränkten Eliteklasse auf dem Programm. Danach sollte die Fortuna möglichst vier Teams hinter sich gelassen haben. „Das ist für die Jungs maximaler Druck und eigentlich genau das Gegenteil, was man in der Talentförderung eigentlich erreichen wollte. Dennoch glaube ich, dass der DFB noch das Beste aus dieser Ausnahmesituation gemacht hat“, sagt Suker Verständnis.

Vor diesem Hintergrund kommt dem Saisonstart in Köln am Sonntag schon eine besondere Bedeutung zu. Schließlich gehören die Domstädter zu den Kontrahenten, gegenüber denen man in der Endabrechnung gerne die Nase vorne haben würde. „Natürlich ist es unser Anspruch, dieses Spiel zu gewinnen“, erklärt Suker. „Wir wissen aber auch, dass es in dieser Liga kein Team gibt, das man mal eben so schlägt.“ Wie hoch das Niveau allgemein in der höchsten Spielklasse dieser Altersstufe ist, bekamen die Flingeraner erst in der Vorwoche bei der mit 1:3 verloren gegangenen Generalprobe gegen den Süd-Bundesligisten Kickers Offenbach zu spüren.

Davon einschüchtern lassen will sich Sinisa Suker aber nicht. „Die Vorbereitungszeit war schwierig, weil wir keinen richtigen Rhythmus finden konnten. Dennoch haben wir die Zeit gut genutzt. Die Spieler verstehen immer besser, was wir im Trainerteam sehen wollen.“ Mit Sebastian Papalia (1.FC Köln), Maurice Hauser (1.FC Mönchengladbach), Aldin Drndar (Viktoria Köln), Emir Kuhinja (Kickers Offenbach) und Benedict Diana (Wuppertaler SV) sieht Suker sein Team ordentlich verstärkt. Vor allem in der Offensive verfügt der Fußballlehrer über zahlreiche Alternativen. Gespannt sein darf man darauf, ob und wie oft Suker auf Dennis Gorka (Tor) und Jamil Siebert (Abwehr) zurückgreifen kann. Die beiden Toptalente trainieren bereits bei den Profis. Gorka kam an den ersten drei Spieltagen darüber hinaus auch schon in der U23 zum Einsatz.