2024-04-23T06:39:20.694Z

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– Foto: Günter von Ameln

Fans müssen weiter warten

Fortuna Düsseldorf will Details zur Ticketvergabe in den kommenden Wochen bekanntgeben.

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Der Spielplan ist veröffentlicht. Normal ist es ein Feiertag für viele Anhänger. Sie holen den Stift raus, markieren Termine im Kalender, an denen keinesfalls eine andere Veranstaltung dazwischenkommen kann und planen die ersten Auswärtsfahrten. Doch in diesem Jahr ist natürlich auch bei diesem Szenario wieder alles anders. Durch die Corona-Pandemie ist immer noch nicht klar, ob oder wie viele Zuschauer zu Bundesligaspielen zugelassen werden können.

Fortuna schrieb am Freitag nach der Veröffentlichung des Zweitliga-Spielplans in einer Mitteilung: „Ob und in welcher Zahl Zuschauer zu den Spielen zugelassen werden, entscheidet die Politik im Austausch mit der DFL in den kommenden Wochen. Die 36 Vereine der Deutschen Fußball-Liga haben sich zuletzt auf ein einheitliches Konzept zur möglichen Rückkehr von Zuschauern in die Stadien geeinigt.“

Weiter heißt es: „Bezüglich eines möglichen Ticketverkaufs wird die Fortuna zum weiteren Vorgehen informieren, sobald eine Entscheidung bezüglich Zuschauern in den Stadien getroffen wurde.“

Fortuna hat natürlich bereits an Modellen, wie die Rückkehr von Zuschauern in der Zweiten Bundesliga gelingen kann, gearbeitet. „Wenn man zwischen jedem Platz 1,5 Meter Abstand haben will, alles zu Sitzplätzen umbaut, es für den Anfang keine Gästefans gibt, dann kann man ungefähr 12.000 Menschen sauber in der Arena platzieren“, sagte Sven Mühlenbeck, Direktor für Organisation und Spielbetrieb bei den Düsseldorfern, unlängst.

DFL-Chef Christian Seifert sagte am Dienstag: „Wir werden in kleinen Schritten die Normalität zurückerobern müssen.“ Fest steht, dass zunächst keine Gästefans zugelassen und nur personalisierte Karten ausgegeben werden. Es wird zudem keine Stehplätze geben und kein Alkohol ausgeschenkt werden.

Das DFL-Konzept stieß bei der Bundesregierung grundsätzlich auf Unterstützung. Ein Sprecher des Innen- und Sportministeriums bezeichnete die DFL-Vereinbarung als einen „begrüßenswerten Schritt“.

Auch ein Sprecher des Gesundheitsministeriums begrüßte das Konzept ausdrücklich. Jetzt komme es allerdings auf die konkrete Umsetzung mit den Behörden und Vereinen vor Ort an. Hierbei müsse auch das jeweilige, regionale Infektionsgeschehen berücksichtigt werden.

Aufrufe: 08.8.2020, 18:00 Uhr
RP / Patrick SchererAutor