2024-04-25T10:27:22.981Z

Spielvorbericht
Der TuS Erndtebrück darf endlich wieder im heimischen Pulverwald ran.  Foto: carlo
Der TuS Erndtebrück darf endlich wieder im heimischen Pulverwald ran. Foto: carlo

Endlich wieder ein Heimspiel

Erndtebrück empfängt Düsseldorf II im Pulverwald

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TuS Erndtebrück - Fortuna Düsseldorf II (Sa 14:00)
Dirk Beitzel, der Abteilungsleiter des Fußball-Regionalligisten TuS Erndtebrück, geriet am Dienstagabend, vor dem Anpfiff der Partie beim SC Wiedenbrück (5.) beinahe ins Schwärmen ob der landschaftlichen Schönheiten auf der Anfahrt im Reisebus durch das Sauerland nach Ostwestfalen. Später, nach dem Auftritt hatten die Spieler wohl kaum noch Augen für die reizvolle Umgebung, und das lag kaum an der Dunkelheit bei der nächtlichen Heimfahrt. Nach der 0:5 (0:0)-Klatsche war die Stimmung der Reisegesellschaft arg getrübt.

Zwei Niederlagen (vorher schon in Oberhausen) in nur vier Tagen, kein Tor geschossen, acht Gegentore kassiert: Es gibt reichlich Nachholbedarf, wenn Erndtebrück nun am Samstag (14 Uhr) Fortuna Düsseldorf U-23 (8.) am Pulverwald empfängt. Die Mannschaft von Florian Schnorrenberg ist seit dem Sieg gegen Alemannia Aachen (2:0) überdies auf den drittletzten Platz abgerutscht. „Wir arbeiten ganz ruhig weiter“, betont der Erndtebrücker Trainer, „aber am liebsten steht man über dem Strich.“

Um dort am besten schon mit dem Spiel gegen Düsseldorf wieder hinzukommen, will Schnorrenberg sein Team umstellen. „Nicht auf vier Positionen wie in Wiedenbrück“, sagt der Fußballlehrer. Das habe sich wegen der Erholung in der doppelten Englischen Woche so ergeben, betont er. Diesmal läuft es auf zwei Wechsel hinaus.

Jan-Patrick Kadiata wird wahrscheinlich nicht auflaufen. Er konnte am Mittwoch wegen Beschwerden im Oberschenkel nicht trainieren. „Von den Problemen hat er vor dem Spiel nichts gesagt“, erklärt Schnorrenberg, „die Jungs wollen immer auf die Zähne beißen.“

Überhaupt der Angriff: Auch in Wiedenbrück zeigte sich wieder, dass eine echte Anspielstation im Strafraum fehlte. „Unser torgefährlichster Spieler“, sagt Schnorrenberg denn auch, „ist Xhuljo Tabaku.“ Der Mittelfeldmann hatte in Wiedenbrück auch die erste Chance seiner Mannschaft. Vielleicht geht der TuS die Aufgabe gegen Düsseldorf nun mit einer hängenden Spitze an. Niklas Zeller als Zehner ist auch eine Idee.
Zudem drängt sich in der Erndtebrücker Hintermannschaft erneut eine Veränderung auf. Eine Option: Johannes Ludmann kehrt ins Team zurück, dann vielleicht auf die rechte Seite. Obwohl er ebenso ein Rechtsfüßler ist, war in Wiedenbrück Dominik Jordan auf die Ludmann-Position auf der anderen Außenbahn gewechselt.

Langfristig setzt Schnorrenberg darauf, dass sich seine Stammelf mit den Rückkehrern Tim Treude und Hedon Selishta einspielt. Der Trainer hat in Wiedenbrück festgestellt, dass „der Mut gefehlt“ hat. Oft seien die Bälle zurück gespielt worden, weil da ja Treude war, statt schnell nach vorne wie gegen Wattenscheid (2:2) und beim Titelverteidiger Viktoria Köln (2:2).

Schnorrenberg hat die Fortunen vor Wochenfrist auf dem Aachener „Tivoli“ beobachtet, als sie aus einem 0:3 noch ein 3:3 machten. Am Mittwoch jedoch verloren die Rheinländer dann trotz der Leihgaben Axel Bellinghausen und U-19-Nationalspieler Gökhan Gül aus dem Zweitliga-Kader mit 0:3 gegen Oberhausen.
Fünf von acht Saisonspielen hat Erndtebrück auswärts ausgetragen. Da scheint Schnorrenberg fast ein wenig erleichtert vor dem anstehenden Heimspiel. Und Nino Saka, ein Kandidat für die Startformation, nahm sich und die Mannschaft noch in Wiedenbrück in die Pflicht: „Da müssen wir eine andere Leistung zeigen.“

Aufrufe: 022.9.2017, 09:00 Uhr
carloAutor